Ursachen von Morgenübelkeit

Ursachen für Morgenübelkeit

Morgenübelkeit, auch als übermäßiges Erbrechen in der Schwangerschaft (Hyperemesis gravidarum) bekannt, stellt eine der häufigen frühen Schwangerschaftszeichen bei vielen Frauen dar. Sie kann ebenfalls bei Frauen auftreten, die hormonelle Verhütungsmethoden oder eine Hormonersatztherapie anwenden. Obwohl es derzeit keinen eindeutigen Nachweis für die genaue Ursache von Morgenübelkeit gibt, wird weithin anerkannt, dass Veränderungen im Hormonspiegel eine entscheidende Rolle spielen. Im Folgenden sind die Hauptursachen für die Morgenübelkeit aufgeführt:

  • Östrogenspiegel: Forscher vermuten, dass die steigenden Östrogenspiegel im Blut, die während der Schwangerschaft um bis zu 100% ansteigen, eine Ursache für die Morgenübelkeit sein könnten.
  • Progesteronspiegel: Während der Schwangerschaft ist ein Anstieg des Progesteronspiegels zu beobachten, das die Gebärmuttermuskulatur entspannt, um eine vorzeitige Geburt zu verhindern. Dies hat auch eine entspannende Wirkung auf die Muskulatur des Magens und des Darms, was zu Reflux und einer erhöhten Säureproduktion im Magen führen kann.
  • Humanes Choriongonadotropin (hCG): Das Hormon hCG, das zunächst vom Embryo und später von der Plazenta produziert wird, könnte möglicherweise mit der Erfahrung von Morgenübelkeit in Verbindung stehen, so das Fachwissen von Experten.
  • Geruchssinn: Während der Schwangerschaft kann die Empfindlichkeit gegenüber Gerüchen zunehmen, was das Gefühl der Übelkeit verstärken kann.
  • Hypoglykämie: Niedrige Blutzuckerwerte können auftreten, da die Plazenta Energie aus dem Körper der Mutter entzieht und somit Übelkeit auslösen kann. Es gibt jedoch nicht genügend Studien zur Unterstützung dieser Theorie.
  • Weitere Faktoren: Zu diesen Faktoren gehören:
    • Übermäßige Müdigkeit.
    • Häufiges Reisen.
    • Schwangerschaft mit Zwillingen oder Drillinge.
    • Emotionale Belastung.

Symptome der Morgenübelkeit

Es gibt erhebliche Unterschiede in der Intensität der Symptome, die mit Morgenübelkeit verbunden sind. Einige Frauen berichten von einem starken Unwohlsein im Magen über mehrere Stunden, während andere nur leichte Beschwerden erleben, die schnell vorübergehen. Zu den möglichen Symptomen zählen:

  • Ein Gefühl von Übelkeit.
  • Der Versuch, sich zu erbrechen, ohne dass etwas herauskommt.
  • Erbrechen.
  • Eine erhöhte Speichelproduktion.

Behandlung von Morgenübelkeit

Medikamentöse Behandlung

Ärzte können Medikamente verschreiben, die helfen, die Übelkeit zu lindern und die Aufnahme von Nahrungsmitteln und Flüssigkeiten zu erleichtern. Zu diesen Medikamenten gehören:

  • Antihistaminika.
  • Metoclopramid: Dies hilft, die Nahrung vom Magen in den Darm zu transportieren, was die Übelkeit verringert.
  • Antazida: Diese werden eingesetzt, um Magenübersäuerung zu neutralisieren und Reflux zu verhindern.
  • Phenothiazine: Diese werden häufig zur Behandlung schwerer Übelkeit eingesetzt.

Alternative Behandlungsmethoden

Einige alternative Behandlungsansätze könnten hilfreich sein, wobei eine vorherige Rücksprache mit einem Arzt empfehlenswert ist. Dazu gehören:

  • Einnahme von Vitamin B6.
  • Konsum von Ingwer.
  • Verwendung von pränatalen Vitaminen.
  • Akkupunktur.
  • Hypnose.
  • Verzehr von salzigen Crackern.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen