Claudius Ptolemäus
Claudius Ptolemäus wurde um das Jahr 100 n. Chr. geboren und war ein griechischstämmiger Ägypter, der als Wissenschaftler in den Bereichen Astronomie, Mathematik und Geographie hervor trat. Sein Erfolg entfaltet sich in Alexandria während des 2. Jahrhunderts n. Chr., wo seine Arbeiten in den griechisch-römischen Wissenschaften besonders hervor stachen. Ein wesentliches Konzept, das er entwickelte, war das erdzentrierte Modell des Universums, das heute als ptolemäisches System bekannt ist.
Ptolemäus verfasste das Werk „Almagest“, was „das Größte“ bedeutet, und nannte es auch „Der mathematische Kompendium“. Er war der Überzeugung, dass die Themen seines Buches in mathematische Begriffe übersetzt werden könnten. Der zentrale Gedanke seines Werkes war, dass die unregelmäßigen Bewegungen der Himmelskörper tatsächlich als Kombinationen von regelmäßigen und vereinigten Kreisbewegungen verstanden werden können. Dabei erörtert er die Vorstellung, dass die Erde eine feste Kugel im Zentrum eines größeren Himmelskörpers ist, der sich in gleichmäßiger Weise um die Erde dreht und dabei die Sterne, Planeten, die Sonne und den Mond trägt, was die Auf- und Untergänge verursacht. Ptolemäus versuchte auch, die Astrologie zu systematisieren und war der Meinung, dass, obwohl sie ungenau ist, sie materielle Auswirkungen des Himmels auf das irdische Leben beschreibt.
Abd al-Rahman al-Sufi
Abd al-Rahman al-Sufi wurde 903 n. Chr. geboren und war ein arabischer Astronom, der die Feststernhemen von Ptolemäus überarbeitete. Er erstellte eine präzise Himmelskarte, die über Jahrhunderte hinweg als Referenzwerk im Westen diente. Al-Sufi schrieb zudem über die südlichen Sternbilder, basierend auf Berichten arabischer Seefahrer in der Malaiischen Archipel und diese werden heute als Große Magellansche Wolke bezeichnet. Sein Einfluss auf die astronomischen Studien im arabischen Raum seiner Zeit war immens und eine kleine Gebirgskette auf der Mondoberfläche wurde nach ihm benannt.
Al-Sufi gilt als der herausragendste Astronom aus den islamischen Ländern. Er verfasste zahlreiche bedeutende arabische Texte über Sterne, darunter das wichtigeste astronomische Werk namens „Buch der Bilder der festen Sterne“, welches er im späten 15. Jahrhundert schrieb. In diesem Buch finden sich Tabellen mit den Namen Hunderter Sterne sowie Beschreibungen von etwa achtundvierzig Sternbildern. Jede Beschreibung wird von schematischen Zeichnungen begleitet, die zeigen, wie das Sternbild am Himmel und auf astronomischen Geräten aussieht.
Galileo Galilei
Galileo Galilei wurde 1564 in Italien geboren. Er war ein Astronom, Naturphilosoph und Mathematiker und leistete bedeutende Beiträge in den Bereichen Bewegungswissenschaft, Astronomie und Materialstärke. Seine Formulierung der Trägheit, des Gesetzes fallender Körper und des äquivalenten Weges markierte den Beginn einer grundlegenden Veränderung in der Bewegungstheorie.
Galileos Entdeckungen mit dem Teleskop revolutionierten die Astronomie; er war der Erste, der die Krater des Mondes, Sonnenflecken entdeckte und die Phasen des Planeten Venus beobachtete. Ganz besonders bekannt wurde er für die Entdeckung der vier Jupiter-Monde, die heute als galileische Monde bekannt sind. Darüber hinaus ebnete seine Forschung den Weg für die Akzeptanz des Kopernikanischen Sonnensystems, in dem er sich gegen die allgemein in seiner Zeit verbreitete Überzeugung stellte, dass alle Himmelskörper die Erde umkreisen. Galileo stimmte jedoch mit dem kopernikanischen Modell überein, das besagt, dass die Erde und andere Planeten die Sonne umkreisen.
Stephen Hawking
Stephen Hawking wurde 1942 in England geboren und war ein theoretischer Physiker, dessen Theorien zur Erforschung schwarzer Löcher auf der Relativitätstheorie und der Quantenmechanik beruhen. Er war einer der bekanntesten Wissenschaftler der Welt und gilt als Pionier der mathematischen Physik. Seine Bestseller-Bücher, die sich mit Raum, Zeit und dem Universum beschäftigen, machten ihn berühmt. Cambridge war während seiner Karriere sein Hauptsitz. Dort war er eine vertraute Erscheinung, als er in seinem Rollstuhl durch die Straßen der Stadt fuhr, und arbeitete am Institut für theoretische Astronomie. Ende der 1970er Jahre übernahm er eine der prestigereichsten Positionen an der Universität Cambridge als Lucasian Professor für Mathematik, eine Position, die zuvor Isaac Newton innehatte.
Hawking bewies, dass schwarze Löcher nicht alles einsaugen können; stattdessen emittieren sie Strahlung und Teilchen, die weiter bestehen bleiben, bis das schwarze Loch verdampft. Diese Strahlung ist mittlerweile als Hawking-Strahlung bekannt. Hawking veröffentlichte zahlreiche Bücher, die großes Interesse erregten, da sie komplexe Konzepte für Leser klar verständlich machten, darunter sein Buch „Eine kurze Geschichte der Zeit“, welches über 10 Millionen Exemplare verkauft und in 40 Sprachen übersetzt wurde.