Edelsteine
Die Erde beherbergt eine Vielzahl exquisiter Edelsteine, die in verschiedenen Tiefen im Erdinneren vorkommen. Viele dieser Edelsteine bestehen aus einer Kombination von zwei oder mehr mineralischen Elementen, wobei Siliziumdioxid als ein Hauptbestandteil gilt, ergänzt durch verschiedene unerwünschte mineralische Einschlüsse. Die Edelsteine unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung, ihren Entstehungsbedingungen und den enthaltenen Elementen, was eine vollständige Kategorisierung aller Arten erschwert. Daher möchten wir in diesem Artikel speziell auf den Turmalin eingehen, ohne dabei andere Edelsteine zu vernachlässigen.
Turmalin
Der Turmalin zählt zu den Halbedelsteinen und ist eine Kristallgruppe, die Bor sowie eine Reihe von Silikatmineralien umfasst. Darüber hinaus enthält er verschiedene Elemente wie Kalium, Natrium, Aluminium, Eisen, Lithium und Magnesium. Turmalin zeigt unter bestimmten Temperaturen elektrische Neutralität, während seine elektrischen Eigenschaften bei Temperaturänderungen zum Vorschein kommen. In Bezug auf die Härte wird Turmalin im Rahmen der Edelsteinbewertung auf der Mohs-Skala mit einer Härte von 7 eingestuft.
Turmaline gibt es in einer Vielzahl von Farben, wobei Schwarz die dominierende Farbe darstellt. Chemiker haben diesen Edelstein im 19. Jahrhundert zur Lichtreflexion verwendet, indem sie Lichtstrahlen auf seine polierte Oberfläche lenkten. Physikalisch und chemisch zeichnet sich Turmalin durch einen weißen Strich und ungleiche Spaltbarkeit aus, während die spezifische Dichte etwa 3,06 beträgt. Zu den auffälligsten optischen Eigenschaften zählen die Doppelbrechung sowie die einzigartig negative Polarität, und der Turmalin hat ein trigonal symmetrisches Kristallsystem.
Geschichte des Turmalins
Die Geschichte des Turmalins reicht bis zu seinen Ursprüngen in Sri Lanka zurück, von wo aus einige Unternehmen mit östlich-indischen und niederländischen Wurzeln große Mengen nach Europa lieferten, um der Nachfrage nach Edelsteinen gerecht zu werden. Es wird berichtet, dass der Wissenschaftler S. M. G. Durand im Jahr 1703 entdeckte, dass das gefundene Mineral tatsächlich Turmalin war und nicht Zirkon.
Arten von Turmalin
- Die Schorl-Gruppe: Diese Turmaline sind schwarz oder braun-schwarz.
- Dravit: Diese Exemplare weisen eine dunkle, gelblich-braune Färbung auf.
- Elbait: Diese Gruppe enthält rot oder variantenreiche rot getönte Exemplare.
- Hellgrüner Turmalin mit bläulichem Einschlag.
- Grüner Verdelit.
- Farbloser Achroit.