Ursachen für das Aussterben der Dinosaurier
Dinosaurier lebten während der Kreidezeit vor etwa 65 Millionen Jahren auf der Erde und bestanden für mindestens 230 Millionen Jahre. Ihre Existenz wird durch die in Gesteinsschichten entdeckten Fossilien belegt.
Studien zeigen, dass die Dinosaurier zu Beginn der Paläogenzeit zusammen mit einigen Meerestieren wie den Mosasauriern ausstarben. Dies führte zu einem Rückgang der Biodiversität auf unserem Planeten, was unter anderem auf weltweite Waldbrände zurückzuführen ist.
Obwohl die genaue Ursache für das Aussterben der Dinosaurier unklar bleibt, gibt es mehrere Faktoren, die möglicherweise zu diesem Ereignis beigetragen haben, darunter Klimaveränderungen, Krankheiten, Veränderungen in der Flora, geologische Ereignisse und Störungen der Nahrungsnetze.
Es gibt auch verschiedene Theorien, die das Aussterben der Dinosaurier erklären, was zu viel Diskussion unter Geowissenschaftlern geführt hat. Diese Theorien wurden intensiv untersucht, um ihre Richtigkeit zu prüfen oder zu widerlegen. Im Folgenden sind einige dieser Theorien aufgeführt:
Der Einschlag eines großen Meteoriten
Die Alvarez-Hypothese ist eine der bekanntesten Erklärungen für das Aussterben der Dinosaurier, die 1980 von den Wissenschaftlern Luis Alvarez und Walter Alvarez formuliert wurde.
Diese Theorie besagt, dass ein großer Meteor auf die Erde eingeschlagen ist, wodurch die Atmosphäre mit Staub, Gasen und Trümmern gefüllt wurde, was zu drastischen Klimaveränderungen führte. Hier sind einige Beweise, die diese Theorie unterstützen:
- Erste Evidenz: Die Entdeckung einer signifikanten Menge des Metalls Iridium an der Grenze zwischen den Kreide- und Paläogen-Schichten, einer Schicht, die Dinosaurierfossilien enthält. Iridium ist bekanntlich häufig in meteorischen Gesteinen.
- Zweite Evidenz: Der Chicxulub-Krater mit einem Durchmesser von 150 km an der Küste der Yucatán-Halbinsel in Mexiko. Zudem wurden 2019 Überreste eines Ökosystems in North Dakota entdeckt, das vor dem massiven Aussterben an der Grenze zwischen Kreide- und Paläogenzeit existierte.
- Dritte Evidenz: Die Entdeckung von Tektiten in der fossilen Schicht, die als geschmolzene Gesteinsbrocken resultieren, die aufgrund des Meteoriteneinschlags in die Erdatmosphäre gelangten und dann auf der Erde niederregneten.
Es ist erwähnenswert, dass eine internationale Kommission aus 41 Expertinnen und Experten für Erd- und Paläontologie im Jahr 2010 alle gesammelten Daten von Alvarez und Walter überprüfte und die Theorie nach 30 Jahren kontroverser Diskussion bestätigte.
Toxische vulkanische Gase und Staub auf der Erdoberfläche
Wissenschaftler argumentieren, dass das wiederholte vulkanische Aktivitäten über Jahre hinweg eine weitere Ursache für das Aussterben der Dinosaurier gewesen sein könnten. Laut dieser Theorie resultieren die großen Vulkangesteinspflächen von insgesamt 517.997,57 km² und einer Tiefe von 1.828,8 m aus der Lavastromaktivität von Vulkanen, die giftige vulkanische Gase wie Kohlendioxid und Staub in die Atmosphäre freisetzten und somit das Klima beeinflussten.
Ein gegen die Alvarez-Hypothese sprechendes Argument ist, dass die Temperaturen der Erde bereits vor einem Meteoriteneinschlag schwankt, was auf einen langsamen Rückgang der Dinosaurierpopulation in der späten Kreidezeit hinweist.
Somit erscheint die wiederholte vulkanische Aktivität plausibler als der seltene Meteoriteneinschlag. Darüber hinaus geschah die vulkanische Aktivität nach den Auswirkungen eines Meteoriteneinschlags auf das Ökosystem, gemäß einer anderen Forschungsstudie.
Störung der Nahrungsnetze
Wissenschaftler haben ein biologisches Ereignis identifiziert, das zum Rückgang der Biodiversität auf der Erde führte und viele Lebewesen das Leben kostete. Dieses Ereignis reduzierte die Nahrungsgrundlage für verschiedene Lebewesen und führte zu einer Störung der Nahrungsnetze, was schließlich zum Aussterben mehrerer Arten, darunter der Dinosaurier, führte.
Krankheiten
Wissenschaftler haben zahlreiche Krankheiten bei Dinosauriern entdeckt, die durch fossile Funde und computertomografische Untersuchungen identifiziert wurden, die auf die Veränderungen in den Knochen der Fossilien hinweisen.
Von Forschern der Paläopathologie wurden häufige Knochenanomalien in Dinosaurierknochen dokumentiert, die entweder durch Krankheiten oder geologische Prozesse entstanden. Diese Anforderungen an interdisziplinäre Expertise sind erforderlich, um die Zellstrukturen zu bewerten.
Zusätzlich wurden Frakturen in Dinosaurierknochen festgestellt, die durch Kollisionen mit größeren Objekten entstanden, wie beim Dinosaurier Parasaurolophus walkeri, dessen Wirbelsäule einen bruchtypischen V aufwies.
Die Forschungen haben zudem ergeben, dass Dinosaurier an verschiedenen Krankheiten wie Gicht, Krebs und Atemwegserkrankungen litten, die zu ihrem Tod führten. Die Paläopathologie bewertet die Erkrankungstypen bei diesen Lebewesen sowie die Wechselwirkungen mit ihrer Umwelt und ihr Sozialverhalten.
Klimawandel
Der Klimawandel scheint eine bedeutende Rolle beim Aussterben der Dinosaurier gespielt zu haben. Wissenschaftler vermuten, dass dies einerseits durch den Meteoriteneinschlag oder andererseits durch vulkanische Aktivitäten verursacht wurde, die zum Ausstoß von Gasen, Staub und Trümmern in die Atmosphäre führten, was globale Waldbrände zur Folge hatte.
Die daraus resultierenden Feuer sorgten dafür, dass die Erde bis zu zwei Jahre lang im Dunkeln lag, was die Photosynthese in Pflanzen stark beeinträchtigte und die Erde abkühlte. Diese Kälte führte dazu, dass Pflanzen, die nicht in der Lage waren, unter niedrigen Temperaturen zu gedeihen, starben. Da diese Pflanzen die Nahrungsquelle für viele Lebewesen darstellten und somit auch die Dinosaurier, kam es erneut zu einer Störung der Nahrungsnetze und letztendlich zu deren Aussterben.