Der Panda
Der Panda gehört zu den bekanntesten Tieren weltweit, was hauptsächlich auf sein niedliches Erscheinungsbild sowie seine markante schwarz-weiße Färbung zurückzuführen ist. Diese Tiere leben in den gemäßigten Wäldern der südwestlichen Gebirgen Chinas und ernähren sich hauptsächlich von Bambus, den sie täglich in Mengen von etwa 12 bis 38 Kilogramm konsumieren.
Laut der Internationalen Union für Naturschutz (IUCN) gilt der Panda als vom Aussterben bedroht und ist in die Rote Liste der gefährdeten Arten aufgenommen. Trotz der Schätzung von etwa 2060 in freier Wildbahn lebenden Pandas ist ihre Fortpflanzungsrate gering, was die Rückkehr zu früheren Beständen schwierig macht.
Gründe für die Bedrohung des Pandas
Im Folgenden sind die Hauptgründe aufgeführt, die dazu führen, dass der Panda als gefährdete Tierart gilt:
Lebensraumverlust
China gehört zu den Ländern mit der höchsten Bevölkerungsdichte. Das starke Bevölkerungswachstum hat Auswirkungen auf den Lebensraum des Pandas, der zunehmend in weniger geeignete und kleinere Lebensräume zurückgedrängt wird. Dies hat auch zu einem Nahrungsmangel geführt, da Bambusbäume für den Bau von Wohnsiedlungen und ähnlichen Projekten abgeholzt werden.
Anpassungsschwierigkeiten
Pandas benötigen täglich etwa 9 bis 18 Kilogramm Bambus, der ihre einzige Nahrungsquelle darstellt. Sie können sich nicht auf andere Nahrung umstellen, was die Anpassung an Veränderungen in ihrem Lebensraum schwierig macht. Bei der Zerstörung ihres Lebensraums sind Pandas nicht in der Lage, sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen.
Fortpflanzungsschwierigkeiten
Pandas haben erhebliche Schwierigkeiten bei der Fortpflanzung und der Partnerwahl. Das Ansiedeln von Pandas in Schutzgebieten zur Förderung der Fortpflanzung ist keine optimale Lösung, da die Chancen auf eine erfolgreiche Paarung gering sind. Zudem kann das Leben in Schutzgebieten die mütterlichen Instinkte der Pandas beeinträchtigen, da sie sich sicher fühlen und sich weniger um ihre Jungen kümmern.
Wilderei
In der Vergangenheit war die Wilderei eine der Hauptursachen für die Bedrohung des Pandas. Im Jahr 1988 trat jedoch ein Gesetz zum Schutz von Wildtieren in Kraft, das die Jagd verbietet und strenge Strafen verhängt. Trotz dieser Regelung wurden gelegentlich Pandas versehentlich gefangen.
Ist der Panda immer noch vom Aussterben bedroht?
China hat viele Maßnahmen ergriffen, um die Population der Pandas wieder zu stabilisieren. Im September 2016 wurde die Art offiziell von der Roten Liste genommen. Laut der letzten Zählung im Jahr 2014 ist die Panda-Population um 17 % gestiegen, und der Lebensraum sowie die Nahrungsressourcen haben sich durch verschiedene Schutzmaßnahmen verbessert. Zudem hat der Klimawandel und vermehrter Niederschlag zur Zunahme der Bambusbestände beigetragen, was eine wichtige Nahrungsquelle für die Pandas sichert. Dennoch weisen Experten darauf hin, dass die Rückkehr der Panda-Populationen nicht garantiert ist, und die Art weiterhin gefährdet bleibt.