Beweise für die Absolution des Fastenbrechens

Beweis für die Sühne des Fastenbrechens im Ramadan

Die Sühne für das Brechen des Fastens im Ramadan durch Geschlechtsverkehr wird in verschiedenen Überlieferungen des Propheten Muhammad – möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben – dargelegt. Diese Berichte stimmen hinsichtlich Wortlaut und Bedeutung weitgehend überein, darunter die folgenden:

  • Abu Huraira – möge Allah mit ihm zufrieden sein – berichtete: (Während wir bei dem Propheten – möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben – saßen, kam ein Mann und sagte: O Gesandter Allahs, ich bin verloren. Der Prophet fragte: Was ist mit dir? Er antwortete: Ich hatte Geschlechtsverkehr mit meiner Frau, während ich fastete. Der Prophet fragte: Hast du die Möglichkeit, eine Sklavin zu befreien? Er sagte: Nein. Der Prophet fragte dann: Kannst du zwei Monate hintereinander fasten? Er sagte: Nein. Der Prophet fragte: Hast du die Möglichkeit, sechzig Bedürftige zu speisen? Er antwortete: Nein.)

Der Prophet – möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben – verharrte eine Weile in Stille. Während wir so saßen, wurde ihm eine Dattelspende gebracht. Er fragte: Wo ist der Fragende? Der Mann sagte: Ich bin es. Er sagte: Nimm sie und gib sie als Almosen. Der Mann entgegnete: Soll ich sie an jemanden geben, der bedürftiger ist als ich, O Gesandter Allahs? Bei Allah, zwischen meinen beiden Tälern gibt es kein Haus, das ärmer ist als meins. Der Prophet lachte so sehr, dass man seine Zähne sah, und dann sagte er: Dann gib sie deiner Familie.

  • Abu Huraira – möge Allah mit ihm zufrieden sein – berichtete: (Ein Mann hatte mit seiner Frau im Ramadan Geschlechtsverkehr. Er fragte den Gesandten Allahs – möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben – darüber, und er sagte: „Hast du die Möglichkeit, eine Sklavin zu befreien?“ Er antwortete: Nein. Er sagte: „Kannst du zwei Monate hintereinander fasten?“ Er antwortete: Nein. Der Prophet sagte: „Dann speise sechzig Bedürftige.“).
  • Über Aisha – möge Allah mit ihr zufrieden sein – wird berichtet, dass: (Ein Mann kam zum Gesandten Allahs – möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben – und sagte: Ich habe mich verbrannt. Der Prophet fragte: Warum? Er sagte: Ich hatte während des Tages im Ramadan Geschlechtsverkehr mit meiner Frau. Der Prophet sagte: Spend zu Almosen, spend zu Almosen. Der Mann antwortete: Ich habe nichts. Der Prophet befahl ihm, sich zu setzen. Dann wurden ihm zwei Behälter mit Nahrung gebracht, und der Prophet befahl ihm, diese zu spenden).

Sühne des Fastenbrechens im Ramadan

Die Gelehrten sind sich einig, dass die Sühne für das absichtliche Brechen des Ramadanfastens durch Geschlechtsverkehr, für den der Täter sich der Rechtslage bewusst ist, eine Sühne auferlegt, die in folgender Reihenfolge erfolgt: Zuerst befrei eine Sklavin. Falls dies nicht möglich ist, fasten zwei Monate hintereinander. Wenn auch das nicht umsetzbar ist, speise sechzig Bedürftige. Dies ist in den Überlieferungen des Propheten Muhammad – möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben – fest verankert.

Die Sühne obliegt in erster Linie dem Mann, nicht der Frau, da die Handlung vom Mann ausgeht, auch wenn die Frau einwilligen kann. Da der Geschlechtsverkehr eine gemeinsame Handlung ist, wird nur eine Sühne für beide zusammengerechnet.

Das Fasten und seine Regelungen

Das Fasten bedeutet, sich von den Dingen, die das Fasten brechen, von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang abzuhalten. Das Fasten im Ramadan ist für jeden erwachsenen, vernünftigen, fähigen Muslim und jede Muslimin, die keine Hindernisse wie Menstruation oder Kindbett haben, verpflichtend. Allah – der Allmächtige – spricht: (O die ihr glaubt, das Fasten ist euch vorgeschrieben, wie es denjenigen vor euch vorgeschrieben wurde, damit ihr gottesfürchtig werdet).

Fastenbrechende Handlungen

Die Dinge, die das Fasten ungültig machen, sind wie folgt:

  • Absichtliches Essen und Trinken.
  • Absichtlicher Geschlechtsverkehr am Tag während des Ramadan.

Dies wird durch die Worte Allahs untermauert: (Erlaubt ist euch in der Nacht des Fastens der Umgang mit euren Frauen: sie sind ein Kleid für euch und ihr seid ein Kleid für sie. Allah wusste, dass ihr euch selbst hintergingt, und er gewährte euch Vergebung. Nun könnt ihr mit ihnen zusammenkommen und das suchen, was Allah für euch bestimmt hat. Und esst und trinkt, bis sich der weiße Faden von dem schwarzen Faden der Morgenröte für euch klar abhebt).

(Dann vollendet das Fasten bis zur Nacht, und geht nicht zu ihnen, während ihr im Gebet in den Moscheen verweilt. Dies sind die Grenzen Allahs, also nähert euch ihnen nicht. So erklärt Allah den Menschen seine Zeichen, auf dass sie gottesfürchtig werden).

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