Folgen der Sünden

Folgen von Sünden

Die Begehung von Sünden und das Eingehen in Unrecht haben schwerwiegende Auswirkungen auf den Sünder. Eine der Folgen der Sünden ist die Entfremdung zwischen dem Sünder und seinem Schöpfer – erhaben und glorreich ist Er. Diese Entfremdung kann zu einem schlechten Verdacht gegenüber Allah führen. Ein Mensch, der ständig sündigt, lebt in einem Zustand der Einsamkeit, der ihn nicht verlässt, selbst wenn er alle weltlichen Begierden und Vergnügungen hat. Diese Einsamkeit bleibt ihm sowohl im Inneren als auch im Umgang mit seinen Mitmenschen erhalten und kann nur durch Reue und Rückkehr zu Allah überwunden werden. Zudem besteht die Gefahr, dass der Teufel ihn mit Gedanken und Einflüssen verfolgt, die ihn glauben lassen, er sei unter den Frommen, obwohl er in Sünden und Vergehen lebt. Sünden hinterlassen in den Gesichtern der Sünder eine Erniedrigung, die Gläubige erkennen können, wodurch sie von den rechtschaffenen Menschen abgewandt werden und der Segen, den ihr Beisammensein mit sich bringt, ihnen verwehrt bleibt. Viele Gelehrte haben darauf hingewiesen, dass das ständige Sündigen den Sünder von der Freude an den guten Taten beraubt, wodurch seine Sünden zwischen ihm und den Wegen der Barmherzigkeit stehen.

Arten von Sünden

Gelehrte haben festgestellt, dass Sünden in kleinere und größere unterteilt werden können, basierend auf dem, was im Heiligen Koran, der sunnitischen Überlieferung und dem Konsens der Gemeinschaft belegt ist. Die großen Sünden, die in dem Hadith „Meidet die sieben ruinösen Sünden“ erwähnt werden, stellen dabei keine vollständige Aufzählung dar. Daher wurde das Konzept der großen Sünden von den Gelehrten erweitert; sie sagen, dass große Sünden jede Handlung umfassen, die mit einem Verbot, einer Drohung, einem Fluch oder der Beschreibung als Frevler verbunden ist, oder deren Begehung zur Vollstreckung einer Strafe führt. Einige Gelehrte haben hinzugefügt, dass sowohl kleine als auch große Sünden bei Allah – erhaben sei Er – an Gewicht gewinnen können, wenn sie mit anderen Umständen kombiniert sind. Zum Beispiel ist Ehebruch eine große Sünde, aber sie wird schwerwiegender, wenn ein Mann mit der Frau seines Nachbarn Unzucht treibt. Auch Mord stellt eine große Sünde dar, ist aber in der heiligen Stätte noch schlimmer. Es ist wichtig zu beachten, dass das Beharren auf kleinen Sünden sie zu großen Sünden machen kann. Die Alten berichteten, dass es keine kleine Sünde mit Beharrlichkeit und keine große Sünde mit aufrichtiger Reue gibt; das Geringschätzen kleiner Sünden kann für den Sünder katastrophale Folgen haben, während die Vermeidung großer Sünden eine Sühne für eventuelle kleine Sünden bietet.

Unterschied zwischen Sünden und Vergehen

Im Arabischen ist das Wort „Sünde“ ein Substantiv, das im Plural „Sünden“ lautet. Es bezeichnet eine unerlaubte Handlung. Sünden werden auch als „Fehltritt“, „Verbrechen“ oder „Übertretung“ bezeichnet. Die Begriffe Sünde, Übertretung, schlechte Tat und Fehltritt weisen alle ähnliche Bedeutungen auf. Eine Übertretung kann als Sünde bezeichnet werden, und man kann sie auch als Fehltritt oder Verbrechen bezeichnen. Es ist für Muslime unerlässlich, Angst vor ihnen zu haben, unabhängig von ihrer Bezeichnung. Daher sollte jeder Mensch alles vermeiden, was Allah – erhaben sei Er – ihm verboten hat, egal ob es als Sünde, Vergehen oder Übertretung bezeichnet wird. Diese Begriffe beziehen sich auf alles, was Allah verboten hat.

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