Ursachen für die Entstehung von Wirbelstürmen
Wirbelstürme stellen kraftvolle natürliche Wetterereignisse dar, die in der Regel über den Ozeanen entstehen. Sie beginnen oft als tropische Luftwelle mit niedrigem Luftdruck und bewegen sich durch die feuchten, tropischen Regionen.
Während sie diese Gebiete durchqueren, steigt die warme Luft des Ozeans in die Sturmzone auf und bildet darunter ein Gebiet mit niedrigem Druck. Dies zieht den weiteren Luftstrom in die Sturmzentrale, wo die Luft aufsteigt, sich abkühlt und Wolken bildet. Die Verdichtung des Wasserdampfs in den oberen Wolken setzt große Mengen an Wärme frei, die die Energie des Sturms erhöht.
Ein Sturm wird als Hurrikan klassifiziert, wenn die Windgeschwindigkeit innerhalb des Sturms 74 Meilen pro Stunde (119 Kilometer pro Stunde) erreicht. Es handelt sich dabei um einen organisierten, rotierenden Sturm, der aus einer Ansammlung von Wolken und Gewittern besteht.
Der Hurrikan entsteht über tropischen oder subtropischen Gewässern und ist ein geschlossenes System mit niedrigem Druck, wobei ein einzelner Wirbelsturm etwa die Hälfte der weltweit erzeugten elektrischen Energie produziert, während die Cloud-Bildung (Wolkenbildung) das 400-fache dieser Energie freisetzt.
Klassifikationen von Wirbelstürmen
Wirbelstürme werden in fünf Kategorien eingeteilt, die sich nach der Windgeschwindigkeit richten. Die Einteilung erfolgt nach dem Saffir-Simpson-Skala wie folgt:
- Kategorie 1
Windgeschwindigkeiten zwischen 119 und 153 Kilometern pro Stunde, was schneller ist als ein Gepard.
- Kategorie 2
Windgeschwindigkeiten zwischen 154 und 177 Kilometern pro Stunde, gleich oder schneller als die Geschwindigkeit eines Baseball-Wurfes.
- Kategorie 3
Windgeschwindigkeiten zwischen 178 und 208 Kilometern pro Stunde, vergleichbar mit der Geschwindigkeit eines Tennisschlägers.
- Kategorie 4
Windgeschwindigkeiten zwischen 209 und 251 Kilometern pro Stunde, schneller als die schnellste Achterbahn in einem Freizeitpark weltweit.
- Kategorie 5
Windgeschwindigkeiten über 251 Kilometer pro Stunde, was der Geschwindigkeit mancher Hochgeschwindigkeitszüge entspricht.
Verschiedene Bezeichnungen für Wirbelstürme
Die Benennungen von Wirbelstürmen variieren je nach Region, und sie werden in folgende Kategorien unterteilt:
- In Nordamerika und der Karibik werden sie als Hurricanes bezeichnet.
- In der Region des Indischen Ozeans spricht man von Zyklonen.
- In Südost-Asien werden sie Typhoons genannt.
Bestandteile von Wirbelstürmen
Ein Wirbelsturm besteht aus mehreren Komponenten:
- Das Auge des Sturms (The eye)
Das Zentrum des Wirbelsturms, gekennzeichnet durch extrem niedrigen Luftdruck, ist wolkenfrei und die Winde sind im Auge ruhig.
- Der Augenrand (The eye wall)
Der gefährlichste Bereich des Sturms, umgeben von sehr dichten Wolken, in dem die Windgeschwindigkeiten bis zu 248 Kilometer pro Stunde erreichen können.
- Die Regenbänder (The rainbands)
Diese bestehen aus Wellen von gewittrigen Regenfronten, die beim Landfall des Sturms Überschwemmungen verursachen können.
- Durchmesser des Sturms (The diameter)
Der Durchmesser des Wirbelsturms wird horizontal von einer Seite zur anderen gemessen und kann bis zu 960 Kilometer betragen.
- Höhe des Sturms (The height)
Die Höhe wird vertikal bis zu den oberen Regenwolken gemessen, wobei die Wirbelstürme eine Höhe von etwa 14,5 Kilometer erreichen können.
Drehungsrichtung von Wirbelstürmen
Die Winde drehen sich spiralartig in entgegengesetzter Richtung zu den Uhrzeigern im Nordhalbkugel und im Uhrzeigersinn in der Südhalbkugel.