Ursachen für Hüftdysplasie bei Neugeborenen
Laut Berichten der American Academy of Family Physicians wird ein von tausend Neugeborenen mit einer Hüftdysplasie geboren, die oft als „angeborene Hüftluxation“ bezeichnet wird. Diese Erkrankung ist auf eine Fehlbildung des Hüftgelenks während der frühen Entwicklungsphasen des Fetus zurückzuführen, was dazu führt, dass das Kind mit einer instabilen Hüfte geboren wird. Dieser Defekt kann darin bestehen, dass der Gelenkkopf im Hüftgelenk beim Bewegen aus seiner Gelenkpfanne gleitet. Obwohl die genauen Gründe für das Auftreten dieser Problematik in vielen Fällen unklar bleiben, gibt es mehrere Faktoren, die das Risiko einer Hüftluxation erhöhen können. Dazu gehören:
- Genetische Veranlagung, die das Risiko einer Entwicklungsdysplasie des Hüftgelenks oder einer Hüftluxation innerhalb der Familie erhöht.
- Familienanamnese mit vorkommenden Fällen von Hüftluxation.
- Erstgeburt des Kindes.
- Niedriges Fruchtwasservolumen, auch als Oligohydramnion bekannt.
- Breech-Position bei der Geburt.
- Geschlecht: Mädchen haben ein höheres Risiko für eine Hüftluxation als Jungen.
Symptome von Hüftdysplasie
Bei einem Kind mit angeborener Hüftluxation können verschiedene Symptome auftauchen. Zu den häufigen Anzeichen gehören:
- Eingeschränkte Beweglichkeit im betroffenen Gelenk.
- Verzögerungen bei der motorischen Entwicklung, die sich auf das Gehen, Sitzen und Krabbeln auswirken können.
- Unterschiede in der Beinlänge.
- Asymmetrische Beugungen der Beine und des Gesäßes, wenn die Beine gestreckt werden.
Behandlung von Hüftdysplasie
Für die Behandlung einer Hüftluxation stehen verschiedene therapeutische Optionen zur Verfügung:
- Gipsverband: Diese Methode kann bei vollständiger oder teilweiser Hüftluxation angewendet werden.
- Chirurgische Eingriffe: Diese werden durchgeführt, um das Hüftgelenk manuell zu repositionieren. Sie kommen in Betracht, wenn andere Behandlungsansätze versagen oder wenn die Hüftluxation bei einem Kind im Alter von 6 Monaten bis 2 Jahren diagnostiziert wird.
- Pavlik-Gurt: Ein nicht-invasives Hilfsmittel, das von einem Arzt zur Korrektur der Hüftluxation bei Säuglingen eingesetzt wird.