Das Präsens
In der arabischen Sprache wird die Rede in drei Kategorien unterteilt: Namen, Verben und Partikeln. Wenn ein Satz mit einem Namen beginnt, handelt es sich um einen nominalen Satz. Beginnt er mit einer Partikel, ist es ein halber Satz, während ein Satz, der mit einem Verb anfängt, als verbaler Satz betrachtet wird. Die arabischen Verben lassen sich in drei Typen unterteilen: das Vergangenheitsverb, das Imperativverb und das Präsensverb. Es ist wichtig zu betonen, dass die Imperativ- und Vergangenheitsverben stets eine feste Form haben.
Das Präsensverb hingegen wird primär im Nominativ verwendet. Wenn wir sagen: „Das Kind trinkt Milch“, dann ist „trinkt“ ein Präsensverb im Nominativ mit dem Nominativzeichen, das durch das sichtbare Dammam (ظ) am Ende des Verbs angezeigt wird. Hier muss auch das Phänomen der Unmöglichkeit und Schwere beim Präsensverb erwähnt werden: Endet das Präsensverb auf die Vokale „و“ oder „ي“, wird das Dammam zu einem schätzbaren Zeichen, um seine sichtbare Erscheinung aufgrund der Schwere auf der Zunge zu vermeiden. Bei einem Endvokal „ا“ wird es ebenfalls durch Schätzung definiert, wobei die Erscheinung der Bewegung durch Unmöglichkeit verhindert wird.
Wenn wir sagen „Der Schüler geht den Weg entlang“, ist „geht“ ein Präsensverb, das im Nominativ steht, mit dem schätzbaren Dammam auf dem „ي“, um das Auftreten der Schwere zu vermeiden. Ebenso im Satz „Der Schüler bittet Gott, dass er die Prüfung besteht“, ist „bittet“ ein Präsensverb im Nominativ, mit dem schätzbaren Dammam auf dem „و“ aus demselben Grund. In dem Fall „Das Herz liebt, was es liebt“, ist „liebt“ ein Präsensverb im Nominativ mit dem schätzbaren Dammam auf dem „ا“, ebenfalls aufgrund der Unmöglichkeit.
Das Anwenden und die Kasus des Präsensverb
Wenn wir zuvor erwähnten, dass das Präsensverb im Nominativ steht, können die sogenannten Kasuspartikeln auf das Präsensverb wirken und es in ein im Akkusativ stehendes Präsensverb verwandeln. Das Nominativzeichen ist hier das sichtbare Fatha (ـَ). Diese Fatha bleibt nur bei Präsensverben, die auf „ا“ enden, schätzbar, um ihr Sichtbarwerden wegen der Unmöglichkeit zu vermeiden. Bei jenen, die auf „ي“ oder „و“ enden, erscheint sie. Die relevanten Kasuspartikeln sind: „أن“, „لن“, „كي“, „حتى“, „لام التعليل“, „إذن“, „لام الجحود“ und „فاء السببية“. Wenn diese vor einem Präsensverb stehen, verwandeln sie es vom Nominativ in den Akkusativ. Beispielsweise wird im Satz: „Das Kind wird die Milch nicht trinken“; das Verb „trinken“ zu einem im Akkusativ stehenden Präsensverb mit der sichtbaren Fatha am Ende, weil es durch eine Kasuspartikel eingeführt wurde.
Die Kasuspartikel greifen ebenfalls auf Präsensverben über und wandeln sie vom Nominativ in einen Zustand des Gemachens mit dem Stillschweigen, was bedeutet, dass sie vom Zustand des Nominativs zum Zustand des Kasuswechsels übergehen. Die Kasuspartikeln im Arabischen sind: „لم“, „لما“, „لا الناهية“, „لام الأمر“. Diese Partikel, die dem Präsensverb vorangestellt werden, verwandeln es von der anwesenden Form im Nominativ unter Verwendung von Dammam zu einer zusammengezogenen Form, die auf Stille beruht. Wenn wir zum Beispiel sagen: „Das Kind hat die Milch nicht getrunken“, ist „trinken“ hier ein Präsensverb im Kasus, wobei das Zeichen für den Kasus, das sichtbare Stillschweigen, am Ende zu sehen ist.
Abschließend sei erwähnt, dass es auch andere Formen des Präsensverbb gibt, die als die fünf Verben bekannt sind. Diese beziehen sich auf Präsensverben, die mit der Endung von „ا“ des Duals, „و“ der Pluralform oder „ي“ für den Adressaten versehen sind. Beispiele hierfür sind: يشربون, تشربون, تشربين, تشربان. Diese fünf Verben haben im Nominativ ein festes „ن“ und werden im Akkusativ und beim Kasuswechsel ohne „ن“ dargestellt.
Video zu den Kasuspartikeln des Präsensverbb
Um mehr zu erfahren, sehen Sie sich das Video an.