Herausragende moderne Kunstschulen

Wichtige moderne Kunstbewegungen

Die modernen Kunstbewegungen traten im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert auf als Reaktion auf die urbane Expansion und den Wissensfortschritt nach der industriellen Revolution. Diese Bewegungen umfassten eine Vielzahl von Stilen und Techniken und stellten eine Revolution der traditionellen Konzepte dar. Zu den bedeutendsten dieser Schulen gehören:

Impressionistische Schule

Die Geschichte der modernen Kunst begann mit dem Impressionismus, der 1863 in Paris entstand. Impressionistische Maler bevorzugten das Malen im Freien und untersuchten die Wirkung von Licht auf Objekte. Ihre Hauptthemen waren Landschaften und Alltagsszenen. Zu den bekanntesten Vertretern dieser Schule zählen Édouard Manet, Claude Monet, Edgar Degas, Camille Pissarro, Pierre-Auguste Renoir in Frankreich sowie Alfred Sisley in England.

Expressionistische Schule

Diese Schule ist eng mit dem Ersten Weltkrieg verbunden, da sie in Deutschland entstand und die Tragödien der Zeit auf eine übertriebene Art und Weise darstellt. Der Maler drückt seine Gedanken und Gefühle intensiv aus; sie stellen nicht nur die Dinge dar, sondern versuchen, deren tiefere Emotionen und Essenzen zu vermitteln. Berühmte Vertreter sind Pablo Picasso und Henri Matisse.

Henri Matisse sagte dazu: „Der Ausdruck ist das, was ich vor allem anstrebe. Ich kann das Gefühl, das ich für das Leben habe, nicht von meiner Art, es auszudrücken, trennen.“

Kubistische Schule

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich diese Bewegung in Frankreich und verwendete geometrische Formen als Grundlage für die künstlerische Arbeit. Die Bekanntheit dieser Schule wuchs zwischen 1907 und 1914, und ihre Hauptvertreter sind Pablo Picasso, Georges Braque und Juan Gris. Aufgrund ihres geometrischen Ansatzes setzten die Künstler gerade Linien, Kurven sowie zylindrische und sphärische Formen ein.

Die Vertreter dieser Schule glauben, dass die vollständige Wahrheit ihre Dimension und Essenz entfaltet, wenn sie sechs Seiten hat, ähnlich einem Würfel.

Futuristische Schule

Dies ist eine künstlerische Bewegung, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Italien erschien und die Dynamik, Geschwindigkeit und Vitalität des modernen Lebens ausdrückte. Im Laufe des zweiten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts weitete sich der Einfluss dieser Bewegung auf ganz Europa aus. Zu den bekanntesten Vertretern gehören Filippo Tommaso Marinetti, Umberto Boccioni und Ivan Albrechtovich Boni.

Dada-Bewegung

Die Dada-Bewegung entstand während des Ersten Weltkriegs in der Schweiz und hat einen provokativen Ansatz, indem sie den traditionellen Kunstbegriff in Frage stellt. Ihr Prinzip beruht auf der Idee, Kunst mit Kunst zu bekämpfen. Sie lehnt traditionelle Kunst- und Ästhetikstandards ab und sieht es als wichtig an, dass Kunst eine Botschaft oder ein Symbol bietet, das der Betrachter nach eigenem Ermessen interpretiert. Zu den führenden Persönlichkeiten gehören Francis Picabia, Tristan Tzara, Marcel Duchamp und John Heartfield.

Surrealistische Schule

Der Surrealismus trat 1924 in Paris auf und wurde von dem französischen Dichter André Breton geprägt. Diese Bewegung betont das Unterbewusstsein, die Wichtigkeit von Träumen und die Darstellung psychologischer Aspekte in der Kunst. Berühmte Vertreter sind Salvador Dalí, Giorgio de Chirico, Marcel Duchamp, Max Ernst, Joan Miró, Yves Tanguy, René Magritte und der russische Künstler Marc Chagall.

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