Der Abend
Der Abend ist eine der schönsten Tageszeiten, in der Stille und Ruhe nach der Anstrengung des Tages einkehrt. In den Abendstunden wird die Sehnsucht nach geliebten Menschen stärker und Erinnerungen schlagen schmerzhafte Wellen in unseren Herzen. Es ist die Zeit, an der man gerne mit Familie und Freunden zusammensitzt. Aus diesem Grund haben wir eine Auswahl der schönsten Worte für den Abend für Sie zusammengestellt.
Die schönsten Worte zum Abend
- Man sollte auf die Ankunft des Abends warten, um zu erkennen, wie großartig der Tag war.
- Es ist mir egal, der reichste Mensch zu sein; wichtiger ist mir, abends ins Bett zu gehen, das Gefühl zu haben, etwas Wunderbares getan zu haben.
- Lobe den Tag, wenn der Abend anbricht.
- Der Hahn, der abends singt, legt morgens keine Eier.
- Meine Welt ist an diesem Abend explodiert, und deshalb habe ich beschlossen, meine Ohren zuzuhalten, egal wie laut das Geschrei werden mag und egal, welche Folgen es hat.
- Wo warst du an diesem Abend, als ich sah, wie das letzte Streichholz in der Welt erlosch, während ich allein war?
- In der heutigen Zeit kann es am Abend geschehen, was die Worte einer Person am Morgen widerspricht.
- Keine Vögel zwitschern heute Abend in den Gängen meiner Erinnerung.
- Lass mich dir sagen: Auch wenn du an diesem Abend an einem Ort bist, den ich nicht kenne, ich vermisse dich bis zum Himmel.
- So habe ich mich wie ein Mantel gefühlt, beschwert von den Schlammpfützen des Tages, der vor dem verschlossenen Abendfärber steht.
- Das Schönste am Morgen ist das Verlangen, das Schlimmste am Abend ist die Nostalgie.
- Die Welt ist jeden Tag besser und wird abends wieder schlechter.
- Am Abend entfaltet sich meine Sehnsucht nach dir zu einem Feld aus nächtlichen Wahnsinnsblumen.
- Das Gebet ist der Schlüssel zum Morgen und der Riegel zum Abend.
- Einige Menschen loben am Morgen, was sie am Abend verachten, aber ich denke, dass die letzte Meinung die richtige ist.
Vorträge zum Abend
Das letzte Abendgedicht
Das letzte Abendgedicht ist von dem zeitgenössischen irakischen Dichter Badr Shakir al-Sayyab, geboren 1925 in der Stadt Jikur in der Provinz Basra, Irak. Badr Shakir al-Sayyab hat viele Gedichtbände verfasst, darunter „Wilting Flowers“, „Legends“, „Hymn of the Rain“ und „Der versunkene Tempel“, um nur einige zu nennen, welche die arabische Literatur bereichert haben.
Oh Liebe, Sonne, sei nicht zu hastig,
damit ich sie vor der Stunde des Aufbruchs sehe.
Ich ging und der Westen lächelte dir zu,
fröhlich und der Osten zeigt sich demütig.
Scheint es, dass das Licht, als es die Erde verließ und sich erhob,
über die Hügel und die gesenkten Palmen,
Empfindungen, die das Herz verbarg und schützte,
lange Zeit, die jetzt aus Augen und Wimpern strömen.
Und eine Weide, deren Kopf
vom Licht geschmückt wird, erkennt das Getöse des Windes.
Sie zeigt sich wie ein junges Mädchen, das vom Land kam,
mit ihrem Krug, aus dem frisches Wasser fließt.
Der Tag hat mir und den Menschen (Mu’adhin) das Ende angezeigt
und versprach mir mein Verlangen und meine Hoffnung.
Ich wünschte, er würde den Klang nicht hören, stumm,
ich wünschte, er würde vom hohen Ort zur Erde sinken.
Oh, es gibt keinen Frieden für die Ohren, die ihn hören,
mit einem Herzen, das in meinem Brustkorb stirbt.
Oh, ich verstreute unter seinen Füßen das Leid,
die Steine derjenigen, die sich demütigen.
Die Vögel der Wiesen flogen, als sie gingen,
es war, als ob das Zwitschern der Vögel mein Ende wäre.
Ich sah in einer verflogenen Zeit,
und ich verabscheute die Feinde, die mich verletzen.
Es ist, als ob ich, wenn ich den Flügel ausbreite,
den Herzen der Menschen den Verzweiflungsverstand entgegensetzen würde.
Wäre es nur, dass die Tage des Lebens eine Stunde mehr hätten,
damit die Zeit des Verbindens mich mit neuer Hoffnung erfüllt.
Das Abendgedicht
Das Abendgedicht von dem libanesischen Dichter Elia Abu Madi, geboren 1891 in der Gemeinde Muhaybitheh, Libanon, wanderte Abou Madi in der elften Lebensjahr nach Alexandria und später in die USA. Er gilt als eines der führenden Mitglieder der Pen-Gemeinschaft. Zu seinen Gedichtbänden zählen „The Braids“, „The Blossoms“ und „Remembering the Past“.
Die Wolken rennen durch den weiten Himmel wie Ängstliche,
und die Sonne erscheint hinter ihnen, gelb, mit gerunzelter Stirn.
Das Meer ist still, schweigend vor dem Frommen.
Doch deine Augen sind trüb im fernen Horizont.
Salma, woran denkst du?
Salma, was träumst du?
Hast du die Träume der Kindheit gesehen, die hinter den Grenzen verschwinden?
Oder hast du die Schatten des Alters in den Wolken bemerkt?
Fürchtest du, dass die bösartige Dunkelheit kommt und die Sterne nicht auftauchen?
Ich sehe nicht, was du in den Ansichten siehst, aber
ihre Schatten in deinem Blick
scheinbar, Salma, sind sichtbar für dich.
Ich sah dich wie einen Wanderer, der sich im Gelee verlässt,
der einen Freund in der Leere sucht, wo es keinen Freund gibt.
Du sehnst dich nach den Blitzen und deren Licht, und fürchtest, von ihnen betrogen zu werden.
Doch du bist verzweifelter als ein Ritter im Dunkeln,
der nicht gewinnen kann
und nicht verlieren will.
Diese Sorgen waren nicht in deinen Augen gezeichnet.
Ich habe dich im Morgen gesehen und in deinem Antlitz.
Aber ich fand dich am Abend, mit dem Kopf in deinen Händen.
In deinen Augen sind Rätsel, und in deiner Seele ist Traurigkeit,
wie die Traurigkeit der Liebenden.
Salma, woran denkst du?
Wie fiel das Königreich des Lichts von den Anhöhen?
Furchtete sich der süße Wind, der über die Wiesen weht,
oder die Vögel, die zu ihren Nestern rannten?
Oder war’s der Abend? Der Abend verbirgt Städte wie Dörfer,
und die Hütte ist gleich der sicheren Burg.
Und der Stachel ist wie der Jasmin.
Es gibt keinen Unterschied zwischen dem Fluss und dem Morast in der Nacht.
Sie verbergen die frohen Gesichter wie die Tränen des Leidens.
Die Schönheit verschwindet wie das Hässliche hinter dem Schleier.
Aber warum solltest du dich über den Tag beklagen, während die Nacht
ihre Träume und Wünsche
und ihren Himmel und ihre Sterne bewahrt?
Wenn er die Länder bedeckt mit seinen Ebenen und Tälchen,
nimmt er dem Blumen keinen Duft und den Gewässern kein Plätschern.
Nein, und er hindert die Lüfte im Raum nicht an ihrer Bewegung.
Es bleibt im raschen Blatt und in der Brise das Flüstern.
Und die Nachtigall singt,
ihre Stimme und ihre Flügel.
Also lausche dem Fluss, der sich an den Hängen ergießt,
und rieche die Blumen in den Gärten, solange sie blühen.
Und genieße die Sterne am Himmel, solange sie scheinen,
bevor eine Zeit kommt, die wie Nebel oder Rauch ist,
in der du den Fluss nicht sehen kannst
und das Plätschern nicht behaglich ist.
Lass dein ganzes Leben eine schöne, wohlriechende Hoffnung sein,
und fülle deine Seele mit Träumen in der Jugend und im Alter.
Wie die Sterne am Himmel und die Blumen in den Wiesen.
Möge dein Herz durch die Liebe eine Welt in sich sein,
deren Blumen nicht welken
und deren Sterne nicht erbleichen.
Der Tag und der Sohn der Morgen ist gestorben, also sage nicht, wie er gestorben ist.
Denn das Meditieren über das Leben vergrößert die Schmerzen des Lebens.
Also lass die Traurigkeit und das Leid liegen und stelle die Freude zurück.
Dein Gesicht war am Morgen wie der Morgen selbst strahlend,
voll von Freude und Glanz.
So soll es auch am Abend sein.
Gedanken über den Abend
Der erste Gedanke:
Es war ein wunderschöner Anblick, eine Sache, die jeder von uns sich wünscht, die eines Tages wahr wird: die Wärme, die entsteht, wenn wir zusammen sind, der Reflex im Sonnenuntergang an dem Ort, an dem wir sitzen… wir sehnen uns nach diesen wunderbaren Momenten jeden Abend, tanzen jede Nacht und spielen am Morgen, unsere Herzen blühen mit all den schönen Dingen… wir fühlten nie zuvor so viel Glück und Leben, du umarmst mich und berührst meine Wange, um mir Freude zu schenken, während unsere Anwesenheit der Umgebung in diesem wundervollen Abend Schönheit verleiht… das ist der Abend.
Der zweite Gedanke:
In den schönsten und besten Momenten ist es eine ruhige Stunde, die man mit geliebten Menschen in einem wunderbaren Abend verbringt… auf dem weichen Sand neben dem ruhenden Meer zu liegen, während der süße Duft der blühenden Wiesen den Raum erfüllt, mit dem Flüstern von Ebbe und Flut, dem sanften Geräusch der Bäume… Mein Herz zittert vor Freude und Glück, die Erde ist glücklich und ruhig mit dem bald kommenenden rosa Himmel… es sind herrliche Szenen eines unvergesslichen schönen Abends.
Nachrichten über den Abend
Die erste Nachricht:
Es gibt keinen Himmel an diesem Abend…
Kein Wachbleiben, keine Stadt… kein Land…
Ich sitze am Ende des Lebens…
lehnend auf meine Einsamkeit… verloren… in niemanden…
Die zweite Nachricht:
An diesem Abend werde ich dich treffen…
und morgen werde ich dich treffen…
und nach tausend Jahren werde ich dich treffen…
Weil du der Stern auf der Brust des Universums bist…