Ursachen von Genitalwarzen
In den meisten Fällen sind Genitalwarzen auf das humane Papillomavirus (HPV) zurückzuführen. Bestimmte Stämme dieses Virus haben einen direkten Einfluss auf die Genitalorgane. Dabei ist zu beachten, dass die Stämme, die für Genitalwarzen verantwortlich sind, sich von denen unterscheiden, die andere Körperteile wie die Hände betreffen. Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass das Virus nicht immer zur Bildung von Warzen führt; in vielen Fällen kann es sich spontan zurückbilden, ohne gesundheitliche Probleme zu verursachen. HPV zählt zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen. Die Symptome von Genitalwarzen können einige Wochen oder Monate nach der Infektion auftreten. Der Virus wird hauptsächlich durch sexuellen Kontakt von einer Person zur anderen übertragen.
Risikofaktoren für Genitalwarzen
Es gibt eine Reihe von Faktoren, die das Risiko, Genitalwarzen zu entwickeln, erhöhen können. Im Folgenden sind die wesentlichen Risikofaktoren aufgeführt:
- Fehlerhafte sexuelle Praktiken.
- Gleichzeitige Exposition gegenüber psychischem Stress und anderen Virusinfektionen, wie dem Humanen Immundefizienzvirus (HIV) oder Herpes simplex.
- Personen unter 30 Jahren.
- Rauchen.
- Schwächen des Immunsystems.
- Frühere infektiöse Erkrankungen, die sexuell übertragen werden.
Komplikationen bei Genitalwarzen
Die Infektion mit Genitalwarzen kann das Risiko bestimmter Komplikationen erhöhen. Die wichtigsten Komplikationen sind:
- Krebserkrankungen: Dazu gehören Gebärmutterhalskrebs, Vulvarkrebs, Analkrebs, Penis- und Mund- sowie Rachenkrebs.
- Schwangerschaftsstörungen: Größere Warzen können das Wasserlassen erschweren, während ihr Auftreten an der Vaginalwand die Dehnbarkeit des vaginalen Gewebes während der Geburt beeinträchtigen kann. Der Dehnungsprozess großer Warzen während der Geburt kann zu vaginalen oder perinealen Blutungen führen. In seltenen Fällen kann das Virus auf das ungeborene Kind übertragen werden, was zur Bildung von Warzen im Hals führen kann.