Namen des Paradieses im Heiligen Koran
Im Heiligen Koran finden sich zahlreiche Namen für das Paradies, darunter die folgenden:
- Das Paradies: Dieser Begriff taucht an mehreren Stellen im Koran auf. In Surah An-Nisa sagt Allah: {Und wer von den rechtschaffenen Taten tut, sei es Mann oder Frau, und ist gläubig, die sollen ins Paradies eintreten und nicht einmal ein Stäubchen Ungerechtigkeit erleiden}.
- Die Heimat des Friedens (Dar as-Salam): Allah sagt in Surah Al-An’am: {Für sie gibt es die Heimat des Friedens bei ihrem Herrn, und Er ist ihr Beschützer für das, was sie taten}, und an anderer Stelle in Surah Yunus: {Und Allah lädt ein zur Heimat des Friedens und leitet, wen Er will, auf einen geraden Weg}.
- Die ewige Heimat (Dar al-Khuld): In Surah Al-Furqan heißt es: {Sag: Ist das besser oder das Paradies der Ewigkeit, das den Gottesfürchtigen versprochen wurde? Das war für sie Lohn und Ziel}.
- Die Wohnstätte (Dar al-Muqama): Allah sagt in Surah Fatir: {Und sie sagten: Lob sei Allah, der uns den Kummer genommen hat. Unser Herr ist wahrlich voller Vergebung und Dankbarkeit * Der uns die Wohnstätte (Dar al-Muqama) aus Seiner Gnade gegeben hat, wo uns weder Mühsal noch Erschöpfung trifft}.
- Der Garten der Zuflucht (Jannat al-Ma’wa): In Surah As-Sajda wird erwähnt: {Was diejenigen betrifft, die glauben und rechtschaffene Taten tun, für sie sind die Gärten der Zuflucht als Herberge für das, was sie taten}.
- Gärten von Eden (Jannat ‚Adn): Allah sagt in Surah Ar-Ra’d: {Gärten von Eden, in die sie eintreten werden, und wer auch immer von ihren Vätern und Ehepartnern und Nachkommen rechtschaffen war}.
- Das Paradies (Al-Firdaws): In Surah Al-Kahf heißt es: {Wahrlich, die glauben und rechtschaffene Taten tun, für sie sind die Gärten des Paradieses als Herberge}, und in Surah Al-Mu’minun: {Diejenigen, die das Paradies erben, werden darin ewig verweilen}.
- Gärten der Wonne (Jannat al-Na’im): Allah sagt in Surah Yunus: {Wahrlich, die an Allah glauben und gute Werke tun, ihre Herren führen sie durch ihren Glauben in Gärten der Wonne, wo Flüsse darunter fließen}.
- Die sichere Stellung (Maqam Amin): In Surah Ad-Dukhan steht: {Wahrlich, die Gottesfürchtigen sind in einer sicheren Stellung}.
- Ein ehrlicher Platz (Maq’id Sidq): In Surah Al-Qamar sagt Allah: {In einem ehrlichen Platz bei einem mächtigen König}.
- Das Haus des Lebens (Dar al-Hayawan): In Surah Al-Ankabut heißt es: {Und dieses irdische Leben ist nur ein Spiel und ein Zeitvertreib, und das Jenseits ist das Leben, wenn sie nur wüssten}.
- Die Kammern (Al-Ghuraf): Allah sagt in Surah Al-Furqan: {Diese werden mit Kammern belohnt für das, was sie ertragen haben, und sie werden darin begrüßt und mit Frieden empfangen}.
- Das Gute (Al-Husna): In Surah Yunus steht: {Für diejenigen, die Gutes tun, gibt es das Gute und noch mehr, und ihre Gesichter werden nicht durch Schande oder Erniedrigung beschattet, sie sind die Leute des Paradieses, wo sie ewig verweilen}.
Erwähnung des Paradieses im Koran
Allah – der Erhabene – erwähnt das Paradies im Koran an insgesamt einhundertfünfzehn verschiedenen Stellen und verwendet dabei die Begriffe sowohl im Singular als auch im Plural. Er sagt: {Diejenigen, die glauben und gute Werke tun, diese sind die Menschen des Paradieses; sie werden darin ewig verweilen}. Und Er sagt: {Wahrlich, Allah wird die Gläubigen, die gute Werke tun, in Gärten bringen, unter denen Flüsse fließen. Wahrlich, Allah tut, was Er will}. Der Begriff „Paradies“ wird nicht in dem Sinne verwendet, wenn es zusammen mit Ausdrücken kommt, die darauf hindeuten, dass es sich um einen Garten auf Erden handelt, wie in Allahs Aussage: {Wie das Beispiel eines Gartens auf einem Hügel, der von starkem Regen getroffen wurde, sodass er doppelt so viel Ertrag brachte} und wie Allah es auf den Lippen der Ungläubigen in ihrem Dialog mit dem Propheten – Frieden sei mit ihm – ausdrückt: {Oder wird dir ein Garten aus Dattelpalmen und Trauben zuteil, durch den Flüsse fließen?}.
Wege zum Eintritt ins Paradies
Die Wege, um ins Paradies zu gelangen, sind im Islam zahlreich. Der Prophet – Frieden sei mit ihm – fasste diese Wege in einem einzigen Hadith zusammen. Er sagte zu Mu’adh ibn Jabal – möge Allah mit ihm zufrieden sein: (Ich sagte: Oh Gesandter Allahs, informiere mich über ein Werk, das mich ins Paradies führt und mich von dem Feuer fernhält. Er sagte: Du hast nach etwas Großem gefragt, und es ist einfach für den, dem Allah es erleichtert. Du sollst Allah anbeten und Ihm nichts zur Seite stellen, das Gebet verrichten, die Zakat geben, im Ramadan fasten und das Haus pilgern. Dann sagte er: Soll ich dir die Tore des Guten zeigen? Das Fasten ist ein Schutz, und die Spenden tilgen die Sünden, so wie das Wasser das Feuer löscht. Das Gebet des Menschen in der Dunkelheit der Nacht. Dann rezitierte er: {Ihre Seiten ziehen sich von den Liegen zurück} bis zu dem Vers: {Sie handeln} und dann sagte er: Soll ich dir über den Kern von all dem erzählen? Ich sagte: Ja, oh Gesandter Allah. Er sagte: Das Fundament der Angelegenheit ist der Islam, das Säuel ist das Gebet, und die höchste Stufe ist der Dschihad. Dann sagte er: Soll ich dir sagen, was die Grundlage all dessen ist? Ich antwortete: Ja, oh Prophet Allah. Da ergriff er seine Zunge und sagte: Halte dies im Zaum. Ich fragte: Oh Prophet Allah, werden wir für das, was wir sagen, zur Rechenschaft gezogen? Er sagte: Möge deine Mutter dich verlieren, oh Mu’adh, was lässt die Menschen ins Feuer fallen, wenn sie auf ihrem Gesicht oder ihren Nasen fallen, außer die Ernte ihrer eigenen Zungen).