Ursachen von Zahnschmerzen

Ursachen für Zahnabszesse

Zahnabszesse, auch bekannt als Dentoalveolarabszesse oder apikale Abszesse, variieren je nach Art und Schweregrad. Zähne sind von Natur aus hart, jedoch ist ihr Inneres von dentalem Mark (Zahnpulp) durchzogen, das aus Nerven, Bindegewebe und Blutgefäßen besteht. Diese Struktur kann manchmal infiziert werden. Wird diese Infektion nicht behandelt, kann dies zum Absterben des Zahnpulps führen, was anschließend zu einem Zahnabszess führt. Häufig entstehen solche Infektionen durch folgende Ursachen:

  • Vorhandensein eines tiefen Kariesbefalls.
  • Erkrankungen des Zahnfleisches, die wir später ausführlicher erläutern werden.
  • Risse in den Zähnen des Patienten.

Um die Ursachen von Zahnabszessen detailliert zu betrachten, ist es wichtig, die verschiedenen Typen von Abszessen und die Gründe für deren Auftreten im Folgenden zu besprechen:

Parodontalabszesse

Diesen Zahnschmerz sieht man häufiger bei Erwachsenen als bei Kindern. Die Hauptursachen für diesen Typ sind:

  • Parodontalerkrankungen; es gibt viele Krankheiten, die das Zahnfleisch betreffen. Wenn das Zahnfleisch mehr als 3 mm vom Zahn zurückweicht, spricht man von einer parodontalen Tasche. Diese Tasche bietet Bakterien ein ideales Umfeld, was schließlich zu einer Ansammlung von Eiter oder einem Abszess führt. Dies kann zu Schwellungen und Entzündungen des Zahnfleisches führen und schädigt auch den umliegenden Knochen. Die schwersten Fälle von Parodontalerkankungen führen häufig zu parodontalen Abszessen, wenn das Zahnfleisch mehr als 5 mm zurückgezogen ist.
  • Zahnärztliche Eingriffe; solche Abszesse können auch als Folge von zahnärztlichen Eingriffen auftreten, die versehentlich parodontaler Taschen verursachen.
  • Anwendung von Antibiotika in Fällen unbehandelter Parodontalerkrankungen. Diese Antibiotika können die Symptome eines Abszesses verbergen, und manchmal kann ein geschädigtes Zahnfleisch selbst ohne Parodontalentzündung zu parodontalen Abszessen führen.

Apexabszesse

Der apikale Abszess ist die häufigste Form und beginnt im Zahnpulpe, typischerweise als Folge von Karies, einem weit verbreiteten Problem. Bei Karies wird der Zahnschmelz und das Dentin geschädigt, was es Bakterien ermöglicht, durch kleine Löcher in den Zahn einzudringen. Wenn die Karies fortschreitet, kann sie zum Absterben des Zahnnervs führen, was die Entwicklung einer Infektion hervorruft, bekannt als Pulpitis. Die Bakterien gelangen dann in den umgebenden alvleolären Knochen, was zur Bildung eines apikalen Abszesses führt. Bei bestimmten Verletzungen, die den Zahn betreffen, kann dieser Abszess ebenfalls auftreten, und er ist bei Kindern häufiger, insbesondere bei solchen mit schlechter Mundhygiene.

Risikofaktoren für Zahnabszesse

Folgende Faktoren können das Risiko für Zahnabszesse erheblich erhöhen:

  • Hoher Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken, was das Wachstum von Bakterien in der Zahnbeläge fördert und zur Kariesbildung führt.
  • Vorhergehende zahnärztliche Eingriffe oder Verletzungen, die es Bakterien ermöglichen, in beschädigte Teile von Zähnen oder Zahnfleisch einzudringen.
  • Schwächung des Immunsystems, wie bei bestimmten gesundheitlichen Zuständen, beispielsweise Diabetes, oder durch bestimmte Behandlungen wie Steroidtherapie oder Chemotherapie.
  • Unzureichende Mundhygiene, die das Risiko von Karies und folglich von Abszessen erhöhen kann. Eine unregelmäßige Zahnpflege, wie das Zähneputzen weniger als zweimal am Tag, ist ebenfalls problematisch.
  • Ein trockener Mund, oft eine Nebenwirkung von Medikation oder im Alter, erhöht das Risiko für Karies und andere Zahnkrankheiten.

Prävention von Zahnabszessen

Durch gezielte Maßnahmen können viele Zahnabszesse, meist Folge von Karies oder Parodontalerkrankungen, verhindert werden. Hier sind einige präventive Tipps:

  • Gründliche Zahnpflege und Hygiene, kann das Risiko von Zahnabszessen reduzieren.
  • Tägliches Zähneputzen zweimal täglich mit fluoridhaltiger Zahnpasta und Verwendung von Zahnseide oder interdentale Bürsten.
  • Eine ausgewogene Ernährung und das Minimieren von snacks zwischen den Hauptmahlzeiten, insbesondere zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken.
  • Regelmäßige Zahnarztbesuche zur Kontrolle und rechtzeitigen Behandlung von Karies oder Zahnschäden.
  • Aufhören zu rauchen, um die Mundhygiene zu verbessern.
  • Behandlung von trockenem Mund; dies kann durch regelmäßiges Trinken von Wasser, Kaugummi kauen oder ungesüßte Bonbons gelindert werden. Es ist empfehlenswert, mit dem Arzt über geeignete Medikamente zu sprechen.

Wie man einen Zahnabszess behandelt

Sehen Sie sich das Video an, um mehr über Methoden zur Behandlung von Zahnabszessen zu erfahren.

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