Ursachen für Hyperaktivität bei Kindern

Ursachen für Hyperaktivität bei Kindern

Es wird oft angenommen, dass die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) aus einer Kombination sozialer Faktoren und Lebensstile entsteht, wie etwa einem hohen Zuckerkonsum, übermäßigem Fernsehen, familiären Problemen oder einem schlechten sozioökonomischen Status. Während diese Aspekte möglicherweise bestehende Symptome verschärfen können, stellen sie nicht die Hauptursachen dar, da es an ausreichenden wissenschaftlichen Beweisen mangelt, die diese Annahmen stützen. Zahlreiche Theorien zur Erklärung von ADHS beziehen sich auf genetische Faktoren, die zu chemischen, strukturellen und kommunikativen Veränderungen im Gehirn führen können. Im Folgenden sind einige der detaillierten Ursachen der Hyperaktivität aufgeführt:

  • Genetische Veranlagung: ADHS könnte eine genetische Komponente aufweisen, die Kinder von ihren Eltern erben und die zur Entwicklung dieser Störung beiträgt. Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen der Diagnose von ADHS bei Kindern und der Diagnose bei deren Eltern und Geschwistern. Es wird jedoch angenommen, dass die Vererbungskomplexität dieser Störung nicht nur auf einem einzelnen genetischen Defekt basiert.
  • Hirnfunktion und -struktur: Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass es Unterschiede in den Gehirnen von Personen mit ADHS gibt, beispielsweise dass einige Hirnregionen kleiner und andere größer als normal sein können. Weitere Studien deuten darauf hin, dass ADHS mit einer Dysfunktion der Neurotransmitter im Gehirn oder deren Funktion assoziiert sein könnte. Allerdings ist die genaue Relevanz dieser Theorien zur Erklärung von ADHS noch unklar.

Risikofaktoren für Hyperaktivität bei Kindern

Die Identifizierung und Vermeidung von Risikofaktoren stellt einen wichtigen Bestandteil der Behandlung dar und kann dazu beitragen, die Chancen auf die Entwicklung von ADHS zu reduzieren. Obwohl die genauen Risikofaktoren für diese Störung noch ungenau definiert sind, konnten Experten potenzielle Risikofaktoren identifizieren, die im Folgenden aufgeführt sind:

  • Exposition gegenüber umweltbedingten Toxinen, wie beispielsweise Blei, das während der Schwangerschaft oder in der frühen Kindheit auftreten kann. Eine Bleivergiftung kann durch alte Farben oder Rohre verursacht werden.
  • Frühgeburt.
  • Hirnverletzungen bei Kindern.
  • Ein garantiert niedriges Geburtsgewicht.
  • Unsachgemäße Verhaltensweisen während der Schwangerschaft, wie Rauchen, Alkoholkonsum oder Drogenmissbrauch durch die Mutter.
  • Epilepsie.
  • Schwierige Schwangerschaften bei Müttern, die die Wahrscheinlichkeit für ADHS erhöhen.
  • Exposition gegenüber Pestiziden und Verbindungen, die Polychlorierte Biphenyle (PCBs) enthalten.

Zusammenfassung zur Hyperaktivität bei Kindern

Hyperaktivität bei Kindern, auch bekannt als Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS), wird mit verschiedenen Begriffsvariationen benannt, einschließlich Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsdefizit oder impulsivem Verhalten ohne vorherige Überlegung. Diese Störung manifestiert sich in der Regel durch geringere Aufmerksamkeit, übermäßige Bewegung und impulsives Handeln. Die Symptome sind oft bereits in der frühen Kindheit erkennbar und treten häufig deutlicher auf, wenn sich das Umfeld des Kindes verändert, wie etwa beim Eintritt in die Schule. In den meisten Fällen wird ADHS zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr diagnostiziert. Es ist auch zu beachten, dass ADHS auch Erwachsene betreffen kann.

Die Beurteilung und Diagnose von Kindern mit ADHS basierend auf lediglich einem der drei Hauptsymptome ist herausfordernd. Gesunde Kinder zeigen gelegentlich Anzeichen einer Aufmerksamkeits- oder Hyperaktivitätsstörung, ohne dass dies auf eine Krankheit hinweist. Dies ist in bestimmten Altersphasen normal, etwa ist es für Vorschulkinder schwierig, sich längere Zeit auf eine Aktivität zu konzentrieren. Solche Aufmerksamkeits- und Aktivitätsphasen können auch bei älteren Schülern ganz natürlich sein, da deren Interesse und Konzentrationsfähigkeit von ihrer Engagementstärke abhängt. Zudem können Eltern Unterschiede im Verhalten und der Aufmerksamkeit ihrer Kinder zwischen Zuhause und Schule bemerken; beispielsweise, dass das Kind zu Hause Symptome von ADHS zeigt, während die schulischen Leistungen und Freundschaften nicht beeinflusst werden, was auf eine andere Problematik hinweisen könnte.

Zusätzlich zu den drei Hauptsymptomen können Betroffene auch unter anderen Symptomen leiden, wie Schlafstörungen oder Angstzuständen. ADHS kann sich durch die richtige Behandlung, eine gesunde Ernährung, ausreichenden Schlaf und körperliche Aktivität verbessern. Es ist entscheidend, dass die Eltern verständnisvoll und unterstützend sind, um den Behandlungserfolg zu gewährleisten. Während die Symptome mit dem Alter in manchen Fällen abklingen, haben einige Personen möglicherweise Schwierigkeiten, diese zu überwinden, und sollten lernen, wie sie damit besser umgehen können. Laut Statistiken der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) sind Jungen mit einem Risiko von 12,9 % höher betroffen als Mädchen mit 5,6 %.

Für weitere Informationen über Hyperaktivität lesen Sie bitte den folgenden Artikel: (Was ist Hyperaktivität).

Für detaillierte Informationen über die Symptome und Anzeichen von Hyperaktivität können Sie den folgenden Artikel lesen: (Anzeichen von Hyperaktivität bei Kindern).

Video zur Behandlung von Hyperaktivität bei Kindern

Schauen Sie sich das Video an, um mehr über die Behandlung von Hyperaktivität bei Kindern zu erfahren:

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