Der Einfluss der Grammatik auf das Wunder des Korans

Der Einfluss der Grammatik auf das Wunder des Korans

Der heilige Koran stellt das ewige Wunder des Propheten Muhammad (صلى الله عليه وسلم) dar, das von Allah (تعالى) als Herausforderung an die Menschheit offenbart wurde. Allah (تعالى) sagt: „Sprich: Wenn sich die Menschen und die Dschinn versammeln, um etwas Gleichwertiges zu diesem Koran zu schaffen, werden sie niemals etwas Ähnliches hervorbringen, selbst wenn sie einander beistehen.“ Der Prophet Muhammad (صلى الله عليه وسلم) wurde in einer Zeit gesandt, in der sprachliche Eloquenz, Rhetorik und Ausdrucksweise geschätzt wurden. Trotzdem war niemand in der Lage, auch nur einen Fehler im Koran aufzuzeigen.

Bedeutung der Grammatik für das Wunder des Korans

Das sprachliche Wunder zählt zu den wesentlichsten Aspekten des Koranwunders. Dies zeigt sich in verschiedenen Facetten, insbesondere in der Anwendung grammatikalischer Regeln und der grammatischen Zeichen. Der Imam al-Sabki (رحمه الله) erklärte: „Wisse, dass die arabische Sprache, wie Al-Zamakhshari sagte, in zwölf Wissenschaften gegliedert ist. Die Grundlagen sind jedoch vier: Zwei davon betreffen den Wortschatz – nämlich die Sprache und die Morphologie. Darauf folgt als drittes die Grammatik, denn die syntaktischen Strukturen sind das Hauptanliegen, wie auch das Ergebnis der beiden vorherigen Wissenschaften. Danach folgt die Wissenschaft der Bedeutungen.“

Das Verständnis der Absichten der Sprache ist ohne die Grammatik nicht möglich, da sie darauf abzielt, die beabsichtigte Bedeutung des Gesagten zu klären. Durch die grammatischen Zeichen und die Flexion kann der Zuhörer den Inhalt verstehen und differenzieren. Die arabische Sprache besitzt eine klare logische Struktur, in der die Regeln der Grammatik eindeutig sind, was es dem Zuhörer erlaubt, Subjekt, Objekt und andere Bedeutungen zu unterscheiden.

Die Grammatik ermöglicht es, das Wunder des Korans zu erkennen, da die Araber in der Antike in der Lage waren, die Grammatik intuitiv zu erfassen und rhetorische Ausdrucksformen zu verstehen. Doch als Fehler in der Koranlesung auftraten, wurde die Grammatik als Wissenschaft begründet, um den Koran zu verteidigen.

Grammatikalische Beispiele für die sprachliche Wunder des Korans

Alle Aussagen im Koran sind in ihrer Sprache, Grammatik, Morphologie und Rhetorik ein Wunder. Hier sind einige Beispiele, die das grammatikalische Wunder verdeutlichen:

  • Allah (تعالى) sagt: „Und wischt über eure Köpfe und eure Füße.“

Hierbei ist das Wort „وَأَرْجُلَكُمْ“ im Akkusativ gesetzt, obwohl es sich grammatikalisch auf etwas bezieht, das im Genitiv steht. Grundsätzlich wäre zu erwarten, dass der zweite Teil im Genitiv folgt. Es wurde jedoch im Akkusativ gesetzt, um auf das Waschen von Gesicht und Händen Bezug zu nehmen, wie im folgenden Vers heißt: „Wascht eure Gesichter und eure Hände bis zum Ellbogen.“

Die Position des Wortes „بِرُؤُوسِكُمْ“ macht es zu einem gleichgestellten Teil, wobei für die Füße sowohl das Waschen als auch das Streichen über den Schuh oder die Socken erlaubt ist. All dies geschieht durch eine einzige grammatikalische Veränderung, die auf das Wunder des Korans hinweist.

  • Allah (تعالى) sagt: „Und wer seine Verpflichtungen, die er Allah gegeben hat, erfüllt, dem wird Allah eine große Belohnung zuteilwerden.“

„Das Gelübde, auf das hier angespielt wird, ist das schwerste aller Gelübde, nämlich das Gelübde von Hudaybiyyah; es handelte sich um einen Schwur bis zum Tod. Da es sich um das schwerste Gelübde handelt, wird die schwerste Form der Flexion, das Dhamma, verwendet; es ist die intensivste Form des Gelübdes, für einen Schwur bis zum Tod, und daher erscheint hier das Dhamma als schwerste Beugung.“

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