Was sind die Ursachen für Zittern im Körper?
Unter Zittern versteht man in der Regel plötzliche, unwillkürliche Muskelkontraktionen, die zu einem Schütteln in einem oder mehreren Körperteilen führen. Diese Symptome treten häufig bei kaltem Wetter und Kälteempfindungen auf. Es gibt jedoch auch viele andere Gründe, die zu Zittern führen können. Im Folgenden werde ich die häufigsten Ursachen auflisten:
Infektionen
Zittern und Schüttelfrost treten nicht nur auf, wenn man friert, sondern können auch bei Fieber auftreten, wenn die Körpertemperatur etwa 38 Grad Celsius übersteigt. Fieber tritt häufig bei Infektionen, wie zum Beispiel bei Grippe, auf. In diesem Fall kann das Zittern durch ausreichendes Trinken von Wasser und die Einnahme von nicht-steroidalen Entzündungshemmern wie Ibuprofen gelindert werden.
Hypoglykämie
Ein niedriger Blutzuckerspiegel kann Zittern im Körper verursachen. Dies geschieht normalerweise, wenn man über längere Zeit keine Nahrung oder Getränke zu sich genommen hat. Diese Situation kann bei Diabetikern kritisch sein; daher wird empfohlen, den Blutzuckerspiegel regelmäßig zu überprüfen und zu überwachen, um gefährliche Abfälle zu vermeiden.
Übermäßiger Koffeinkonsum
Koffein ist ein Stimulans, das bekannt dafür ist, das Nervensystem zu aktivieren und Wachsamkeit zu fördern. Allerdings kann der Konsum hoher Mengen in kurzer Zeit zu Zittern und einer erhöhten Herzfrequenz führen.
Überfunktion der Schilddrüse
Eine Überfunktion der Schilddrüse verursacht nicht nur Zittern, sondern kann auch folgende Symptome hervorrufen:
- Gewichtsverlust trotz ausreichender Nahrungsaufnahme.
- Ängstlichkeit.
- Erhöhte Schweißproduktion.
- Unfähigkeit, hohe Temperaturen zu tolerieren.
- Durchfall.
- Atemnot.
Zittern nach Anästhesie
Nach einer Vollnarkose kann Zittern auftreten, da die Anästhesie die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigt, die Temperatur zu regulieren. Da die Körpertemperatur während der Operation sinkt, kann man nach dem Aufwachen ein Gefühl von Kälte und Schüttelfrost verspüren.
Parkinson-Krankheit
Zittern ist ein charakteristisches Merkmal der Parkinson-Krankheit, das häufig die Hände und Arme betrifft. Das Zittern kann sich verschlimmern, wenn man sich nicht bewegt, und es können auch Steifheit der Muskeln und eine verlangsamte Beweglichkeit auftreten.
Kann Zittern auch psychische Ursachen haben?
Ja, Zittern kann auftreten, wenn man sich gestresst oder ängstlich fühlt. In solchen Fällen schüttet der Körper Adrenalin aus, was eine „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion auslöst und die Wachsamkeit erhöht, aber das Zittern normalerweise aufhört, sobald die Wirkung des Adrenalins abklingt.
Zittern kann außerdem auch bei psychischen Erkrankungen wie der Konversionsstörung oder posttraumatischen Belastungsstörungen auftreten. Diese Form des Zitterns ist oft durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
- Tritt plötzlich auf.
- Kann durch das Erinnern an schmerzhafte, traumatische Ereignisse ausgelöst werden.
- Stoppt sofort, wenn die Konzentration abgelenkt wird.
- Geht häufig mit psychischen Zuständen wie Depressionen einher.
Kann Zittern ohne erkennbaren Grund auftreten?
Ja, manche Menschen können anhaltendes oder chronisches Zittern ohne offensichtlichen Grund haben, was als essentielles Zittern oder idiopathisches Zittern bekannt ist. Diese Form des Zitterns hat normalerweise keinen Einfluss auf die Lebenserwartung der Betroffenen. Anders als einige der zuvor genannten Ursachen löst dieses Zittern keine anderen gesundheitlichen Probleme aus, abgesehen von dem Zittern selbst.
Zusammenfassung des Artikels
Zittern im Körper kann banale Ursachen wie den Konsum von übermäßigem Kaffee oder Angst und Stress haben. Es kann jedoch auch ein Symptom für Krankheiten wie Hyperthyreose oder Parkinson-Krankheit sein. In einigen Fällen kann der Grund für das Zittern unbekannt sein, was als essentielles Zittern bezeichnet wird.