Verschiedene Arten von Nadelbäumen
Nadelbäume sind robuste und anpassungsfähige Baumarten, die sich durch ihre besondere Art des Laubverlustes von laubabwerfenden Bäumen unterscheiden. Diese Bäume verlieren ihre Nadeln über das Jahr verteilt, was bedeutet, dass sie das ganze Jahr über grüne Blätter tragen. Diese Eigenschaft macht sie zu einem wichtigen Lebensraum für Vögel und kleine Tiere während der kalten Monate. Darüber hinaus fungieren sie als Windschutz. Eine der bemerkenswerten Eigenschaften von Nadelbäumen ist ihre Fähigkeit, in nährstoffarmen Böden zu gedeihen, da sie in der Lage sind, die verfügbaren Nährstoffe das ganze Jahr über zu verwerten. Zu den bekanntesten Nadelbaumarten gehören:
Nadelhölzer
Nadelhölzer (Englisch: Conifers) sind die am weitesten verbreiteten immergrünen Bäume und umfassen etwa 630 Arten, die verschiedenen Familien angehören. Zu den bekanntesten Familien gehören Fichten, Kiefern und Zeder. Ihre Größen variieren von kleinen Arten wie der Zwergeiche bis hin zu großen Arten wie der schottischen Kiefer, die Höhen von über 45,7 Metern erreichen kann. Nadelhölzer zeichnen sich durch ihre Zapfen aus, die die Samen enthalten. Ihre Blätter erscheinen in Form von Nadeln, wobei nördliche Nadelhölzer mit schlanken und robusten Nadeln frostbeständig sind. Ihre konische Form ermöglicht es ihnen, Schnee abzuleiten und so eine Überlastung der Äste zu verhindern. Zudem sind Nadelhölzer in der Lage, hohen Temperaturen standzuhalten, da ihre Verdunstungsrate geringer ist als bei anderen Baumarten.
Tropische Harthölzer
Tropische Harthölzer (Englisch: Tropical Hardwoods) wachsen in tropischen Regionen, wo sie nicht unter Frost leiden, der zum Abwerfen der Blätter führen könnte. Daher sind sie immergrün und wachsen das ganze Jahr über. Diese Baumart ist häufig sehr hoch und findet sich vor allem in den tropischen Wäldern Floridas in den USA. Die Familie der tropischen Harthölzer umfasst mehrere Gattungen, zu den bekanntesten gehören Mahagoni und Tamarinde.
Mäßig breite Laubbäume
Laubbäume aus gemäßigten Zonen (Englisch: Temperate Broadleaf Trees) bestehen meist aus laubabwerfenden Arten, aber einige wenige sind immergrün. Dazu gehört beispielsweise die immergrüne Eiche, die sich im Winter durch kleinere Blätter anpassen kann. Diese Baumfamilie umfasst verschiedene Gattungen, zu denen insbesondere die Eiche, der Stechpalme und der Rhododendron zählen.
Beispiele für Nadelbäume
Hier sind einige beliebte Arten von Nadelbäumen:
- Japanische rote Kiefer: Eine langsam wachsende Kiefer, die für kleine Gärten geeignet ist und sich durch ihre rote Rinde auszeichnet.
- Japanische schwarze Kiefer: Diese Kiefer erreicht eine Höhe von etwa 18 Metern, lässt sich jedoch leicht beschneiden und hat eine grauschwarze Rinde.
- Schottische Kiefer: Diese immergrüne Kiefer wird etwa 15 Meter hoch und hat eine Breite von ungefähr 9 Metern. Ihre Nadeln erscheinen im Sommer gelbgrün und im Winter grün-bläulich.
- Zypressen: Diese großen Bäume können Höhen von etwa 39,6 Metern erreichen. Ihre Blätter zeigen Grün- und Gelbtöne und sie wachsen bevorzugt in warmen Klimazonen, da sie in kalten Regionen nicht gedeihen.
- Olivenbäume: Diese Pflanzen gedeihen in warmen Gebieten und erreichen eine Höhe von etwa 13,7 Metern. Der immergrüne, grau-grüne und schmale Wuchs zeichnet diese Bäume aus, die in ihrer Jugend gut bewässert werden müssen.
- Weißtannen: Diese Bäume sind für ihre weit auseinanderstehenden Äste und kurzen Nadeln bekannt. Sie erreichen eine Höhe von etwa 18 Metern und eine Breite von etwa 6 Metern. Weißtannen bevorzugen sonnige Standorte mit gut durchlässigem Lehmboden.
- Gummibäume: Diese Bäume können bis zu 30,4 Meter hoch werden und produzieren Blüten in Weiß, Pink, Rot oder Gelb. Sie tragen zudem Gummifrüchte und ihre duftenden Blätter enthalten ölige Drüsen. Gummibäume stammen ursprünglich aus Australien und haben sich an feuerbeständige Bedingungen angepasst.