Auswirkungen der Cortisoninjektionen
Die Verabreichung von Cortison durch Injektion kann eine Reihe von Nebenwirkungen und gesundheitlichen Risiken mit sich bringen. Diese lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Kurzfristige Nebenwirkungen: Diese sind relativ selten und können umfassen:
- Hautveränderungen, wie Schrumpfung und Hellerwerden an der Injektionsstelle.
- Infektionen oder Schwierigkeiten bei der Genesung.
- Beteiligung geschädigter Blutgefäße, die zu Blutungen in der Haut oder Muskulatur führen.
- Schmerzen an der Injektionsstelle.
- Eine Verschlechterung der Entzündung an der Injektionsstelle, verursacht durch die Arzneimittelreaktion.
- Schwächung der Sehnen und erhöhtes Risiko für Risse.
- Erhöhung des Blutzuckerspiegels bei Diabetikern.
- Langfristige Nebenwirkungen: Der wiederholte Einsatz hoher Dosierungen von Cortison kann mit mehreren unerwünschten Effekten einhergehen, darunter:
- Dünner werdende Haut.
- Erhöhte Neigung zu Blutergüssen.
- Zunahme des Körpergewichts.
- Ansammlung von Flüssigkeit im Gesicht (Schwellungen).
- Erhöhter Blutdruck.
- Entwicklung von Katarakt (Grauer Star).
- Osteoporose.
- Avascular Nekrose, ein seltener, aber ernsthafter Zustand.
Anwendungsgebiete von Cortisoninjektionen
Cortison-Injektionen werden zur Behandlung oder Linderung von Symptomen bei einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt, unter anderem bei:
- Rheumatoider Arthritis, Psoriasis-Arthritis oder reaktiver Arthritis.
- Bursitis (Schleimbeutelentzündung).
- Gicht.
- Plantarfasziitis (Entzündung der Fußsohle).
- Sehnenentzündungen (Tendinitis) der Schulter.
Tipps zur Anwendung von Cortisoninjektionen
Vor der Durchführung einer Cortisoninjektion sollte der Arzt über bestimmte gesundheitliche Aspekte informiert werden. Im Folgenden sind die wichtigsten Punkte aufgeführt:
- Wenn der Patient in den letzten Wochen Steroidinjektionen erhalten hat.
- Wenn der Patient im letzten Jahr bereits drei Steroidinjektionen hatte.
- Frühere allergische Reaktionen auf Steroide.
- Aktuelle Infektionen, beispielsweise Augeninfektionen.
- Vor kurzem empfangene oder bevorstehende Impfungen.
- Vorhandensein einer Schwangerschaft oder Stillzeit.
- Vorliegende Erkrankungen, wie Diabetes, Bluthochdruck, Epilepsie, oder Leber-, Herz- oder Nierenprobleme.
- Gebrauch bestimmter Medikamente, insbesondere Blutverdünner.