Die Überreste von Leptis Magna

Die Ruinen von Leptis Magna

Die Überreste der libyschen Stadt Leptis Magna gehören zu den bedeutendsten archäologischen Stätten des Landes. Unter der Herrschaft des Kaisers Septimius Severus erfuhr die Stadt besondere Aufmerksamkeit, der den Bau mehrerer bedeutender Gebäude in dieser Periode anordnete. Diese Ruinen werden zu Recht – so besagt eine Tafel am Eingang – als Teil des globalen kulturellen Erbes betrachtet.

Lage von Leptis Magna

Leptis Magna befindet sich im nördlichen Teil Afrikas, konkret in Libyen, etwa drei Kilometer östlich der Stadt Khoms, direkt am Mündung des Wadi Leptis.

Gründung von Leptis Magna

Die Stadt Leptis Magna wurde bereits in phönizischer Zeit gegründet, als die Kanaanäer sie als Hafen für Seefahrer, die die afrikanischen Küsten ansteuerten, entdeckten. Zu den herausragenden Merkmalen dieser Stadt gehören:

  • Eine herausragende geografische Lage.
  • Die Verfügbarkeit von frischem Wasser.
  • Fruchtbare Böden, die eine Fülle an Olivenölproduktion ermöglichten.
  • Die einfachen Verkehrswege machen sie zu einem optimalen Wohnort. Leptis Magna ist auch als Leptis Magna Major bekannt, um sie von einer gleichnamigen Stadt in Tunesien zu unterscheiden.

Die Ruinen von Leptis Magna

Leptis Magna beherbergt zahlreiche antike Ruinen, die von einer reichen Zivilisation zeugen, die an diesem bedeutenden archäologischen Standort blühte. Die archäologische Stätte gilt als die am besten erhaltene römische Stadt, und zu den bemerkenswertesten Überresten zählen:

  • Ein Triumphbogen, der in vielen alten römischen Städten zu finden ist.
  • Ein spezieller Bereich für Sportveranstaltungen, der mit einer Laufbahn sowie einem Wettbewerbsfeld ausgestattet ist, was das Interesse der Bewohner von Leptis Magna an Sport und Fitness verdeutlicht.
  • Region für die Thermen, die zwischen 126 und 127 n. Chr. während der Herrschaft von Kaiser Hadrian erbaut und später unter Kaiser Septimius Severus renoviert wurde.
  • Ein beeindruckendes römisches Theater, das ein wichtiges Element der antiken Städte darstellt. Es sind bis heute zahlreiche Merkmale, wie Säulen, Bögen und kunstvoll verzierte Steine, erhalten geblieben.

Neueste Entdeckungen in Leptis Magna

Im Juni 2006 verkündete ein Team von deutschen Archäologen der Universität Hamburg die Entdeckung eines 30 Fuß langen Mosaikbodens, der aus der Zeit zwischen dem 1. und 2. Jahrhundert stammt.

Dieses Mosaik stellt einen Kämpfer dar, der gegen ein Reh kämpft, sowie vier Männer, die im Kampf mit einem wilden Stier beschäftigt sind. Zudem wird ein Gladiator dargestellt, der erschöpft am Boden liegt. einst schmückte dieses Mosaik einen römischen Raum und ist heute im Museum von Leptis Magna zu sehen.

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