Verschlechterung der Erde
Die Produktivität landwirtschaftlicher Flächen hängt maßgeblich von der Beschaffenheit des Bodens und der Art seiner Bewirtschaftung ab. Der Boden besteht aus organischen, mineralischen und mikrobialen Materialien, die in einem dynamischen Gleichgewicht über Millionen von Jahren während geologischer Epochen entstanden sind. Dieses Gleichgewicht kann jedoch durch die Verschlechterung des Bodens gestört werden, ein komplexer Prozess, der durch verschiedene chemische, natürliche und biologische Faktoren beeinflusst wird. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Facetten dieses Themas ausführlich erörtern.
Ursachen der Bodendegradation
- Die Desertifikation, die durch das Wachstum der Bevölkerung und den damit verbundenen Ausbau urbaner Räume verursacht wird, führt zur Zerstörung und Verringerung landwirtschaftlicher Flächen.
- Erosion, bei der Boden von Berghängen in tiefer gelegene Gebiete geschwemmt wird, typischerweise durch Erdrutsche und Regenfluten.
- Abholzung, die die Schutzeigenschaften des Waldes für den Boden beeinträchtigt und seine Fruchtbarkeit gefährdet.
- Schwermetalle und radioaktive Substanzen, deren Vorhandensein den Boden aufgrund toxischer Elemente schädigt.
- Die reduzierte Fruchtbarkeit des Bodens, die durch kontinuierlichen Anbau entsteht und zu einem Mangel an Nährstoffen führt.
- Einsatz von Pestiziden zur Bekämpfung von Schädlingen, der jedoch auch schädliche Auswirkungen auf die Bodenmikroben hat, die für die Gesundheit des Bodens essentiell sind.
- Verschmutzung durch unsachgemäße Abfallentsorgung, die den Boden für landwirtschaftliche Nutzung unbrauchbar macht.
- Salzablagerung, die als Erhöhung des Salzgehalts auf der Bodenoberfläche bekannt ist und häufig durch übermäßiges Verdampfen von Bewässerungswasser verursacht wird, welches die Bedürfnisse von Boden und Pflanzen übersteigt.
- Pflügen des Bodens während Trockenperioden.
Bestandteile des Bodens und ihre Bedeutung
Der Boden setzt sich aus Pflanzen, tierischen Materialien wie Würmern, Mikroben, Pflanzenwurzeln, kleinen Säugetieren und Insekten zusammen sowie aus Wasser, das Nährstoffe und Mineralien im Boden löst. Darüber hinaus enthält der Boden Mineralien wie Quarz, Vermiculit, Glimmer, Illit, Feldspat und Kaolin sowie geringe Mengen von Phosphor, Kalium und Kalzium. Luftgefüllte Hohlräume im Boden nehmen den Platz des Wassers ein. Die Bedeutung des Bodens lässt sich wie folgt zusammenfassen:
- Er wird im Bau von Gebäuden und Zäunen benötigt.
- Verschiedene landwirtschaftliche Kulturen und Bäume werden im Boden angepflanzt.
- Der Boden versorgt Pflanzen mit allen notwendigen Nährstoffen und Wasser für ihr Wachstum.
Methoden zum Schutz des Bodens vor Degradation
- Schutz der Vegetationsdecke vor Überweidung und Erhalt von Wald- und Baumgebieten.
- Rehabilitation von Flächen, die von Salzanreicherung oder Degradation betroffen sind.
- Errichtung von Windschutzhecken, insbesondere in Gebieten mit starkem Wind, durch Anpflanzung von hohen Bäumen.
- Schutz des Bodens vor sämtlichen Formen der Verschmutzung und von Expansion städtischer Gebiete.
- Einsatz geeigneter und moderner Bewässerungsmethoden wie Sprinkler- und Tropfbewässerung.
- Umweltgerechte Entsorgung kontaminierter Materialien.
<liAufforstung gefährdeter Flächen, die von Desertifikation oder Erosion bedroht sind, durch Anpflanzung verschiedener Baumarten.