Senkung der Sedimentationsrate
Die normalen Sedimentationsraten im Blut, gemessen nach der Westergren-Methode, liegen für Männer zwischen 0 und 15 mm pro Stunde und für Frauen zwischen 0 und 20 mm pro Stunde. Bei älteren Personen kann dieser Wert etwas höher sein. Ärzte führen Tests zur Bestimmung der Sedimentationsrate durch, um die Anzahl der roten Blutkörperchen zu messen und mögliche Krankheiten sowie Entzündungen im Körper zu erkennen.
Erhöhte Sedimentationsrate
Ein Laboruntersuchung, die zur Feststellung der Entzündungsaktivität im Körper dient, ist der Bluttest auf die Sedimentationsrate. Dieser Test ist effektiv zur Überwachung von Entzündungen, die durch Infektionen, Krebs oder autoimmune Erkrankungen verursacht werden. Es ist noteworthy zu erwähnen, dass der Test heutzutage nicht mehr so üblich ist, da es zahlreiche alternative Tests mit größerer Genauigkeit zur Messung der Entzündungsaktivität gibt.
Genauer gesagt ist dies ein Laborverfahren zur Messung der Sedimentationsgeschwindigkeit, mit der rote Blutkörperchen innerhalb einer Stunde in einem schmalen, abgestuften Testrohr absinken. Je schneller und weiter die Absenkung, desto höher sind die Entzündungen im Körper, meist verursacht durch autoimmune Reaktionen. Diese Entzündungen resultieren aus einem Ungleichgewicht der Proteine im Körper, was zu einem Zusammenballen der roten Blutkörperchen führt, wodurch ihre Dichte steigt und sie schneller absinken als isolierte Zellen.
Die Erhöhung der Sedimentationsrate spielt eine entscheidende Rolle bei der Diagnose akuter rheumatischer Fieber, insbesondere in Verbindung mit einem Anstieg der Antikörper gegen Streptolysin. Dies gilt auch für Fälle von Herzbeutelentzündung, unabhängig davon, ob sie rheumatischer oder viraler Natur sind.
Symptome einer erhöhten Sedimentationsrate
- Unbekannte Fieberanstiege.
- Entzündungen in den Gelenken.
- Muskelkrankheiten.
Ursachen für eine erhöhte Sedimentationsrate
- Bakterielle, virale und autoimmune Entzündungen.
- Überfunktion der Schilddrüse.
- Vorhandensein von Tumorerkrankungen.
- Niereninsuffizienz.
- Fortgeschrittenes Alter.
- Anämie.
- Gelenkerkrankungen wie Rheuma und Arthritis.
- Übergewicht.
- Schwangerschaft.
- Infektion mit Anämie-Viren.
- Erhöhte Sedimentationsrate während der Menstruation.
- Einnahme von Antibabypillen.
- Einsatz von blutdrucksenkenden Medikamenten.
- Einnahme von Medikamenten zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen.
- Entzündung des Gehirns und der Knochen.
- Tuberkulose.
- Granulomatose.
- Entzündung der Gefäße bei Allergien.
Behandlung erhöhter Sedimentationsrate
Um die erhöhte Sedimentationsrate zu behandeln, muss der Arzt zunächst die Ursache der erhöhten Werte diagnostizieren und dann die Sedimentationsrate der roten Blutkörperchen regulieren. Dies kann durch pflanzliche Mittel oder Medikamente erfolgen.