Rauchen: Ursachen und Beweggründe

Ursachen des Rauchens

Stress und Angst

Viele Menschen greifen zum Rauchen, um Stress und Ängste zu lindern und kurzfristige Entspannung zu finden. Obwohl Rauchen tatsächlich helfen kann, Spannungen abzubauen, führt das enthaltene Nikotin in Zigaretten zu einer starken Abhängigkeit. Es verursacht unangenehme Entzugserscheinungen, die Raucher erleben, wenn sie mit dem Rauchen aufhören wollen. Daher bevorzugen viele das Fortsetzen des Rauchens, statt es aufzugeben.

Einfluss von Gleichaltrigen

Insbesondere Jugendliche stehen häufig unter dem Druck ihrerPeers, das Rauchen auszuprobieren. Viele glauben, dass es sie sozial attraktiver macht. Statistiken der American Cancer Society zeigen, dass 9 von 10 rauchenden Jugendlichen unter 18 Jahren auch nach dem Erreichen der Volljährigkeit weiterhin rauchen. Dabei beschränkt sich der Einfluss der Freunde nicht nur auf Jugendliche; auch Arbeitskollegen können sich gegenseitig zum Rauchen verleiten, um ihre Beziehungen zu stärken.

Medieneinfluss

Die Medien spielen eine wesentliche Rolle in der Verbreitung des Rauchens. Historisch wurden Raucher in verschiedenen Regionen als gesellschaftlich akzeptabel dargestellt. Viele Werbespots zeigen Schauspieler beim Rauchen. Eine Studie in Norwegen hat gezeigt, dass die Raucherrate um 9 % sank, nachdem 1975 Werbung für Tabakprodukte verboten wurde. Es liegt in der Verantwortung der Medien, auf die gesundheitlichen Risiken des Rauchens hinzuweisen und es negativ darzustellen, um die Anzahl der Raucher in der Zukunft zu senken.

Einfluss der Eltern

Eltern haben einen direkten Einfluss auf ihre Kinder. Ein Kind, das in einem Haushalt mit rauchenden Eltern aufwächst, hat ein doppelt so hohes Risiko, später selbst zu rauchen, im Vergleich zu Kindern von NICHT-raubenden Eltern. Darüber hinaus können Eltern, die Rauchen als akzeptables Verhalten betrachten, selbst wenn sie nicht rauchen, ihre Kinder indirekt zum Rauchen anregen. Es ist daher entscheidend, dass Eltern in einem rauchfreien Umfeld erziehen und ihre Ablehnung gegenüber dieser ungesunden Gewohnheit deutlich machen.

Genetische Faktoren

Genetische Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle bei der Anfälligkeit für das Rauchen. Eine 2012 veröffentlichte Studie in der Zeitschrift „Psychiatric Clinics of North America“ hat gezeigt, dass eine Anfälligkeit für die Sucht nach Substanzen, einschließlich Nikotin, genetisch bedingt sein kann. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Abhängigkeit von einer Generation zur nächsten weitergegeben wird, sondern reflektiert die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person die Gewohnheit des Rauchens entwickelt. Vertiefte Forschung in diesem Bereich kann helfen, Zielgruppen für Aufklärungskampagnen zu identifizieren, um die Risiken des Rauchens zu verringern.

Drogen- und Alkoholkonsum

Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen rauchen, steigt, wenn sie Alkohol oder Drogen konsumieren oder in einer Umgebung leben, in der Drogenkonsum verbreitet ist.

Depression

Statistiken aus Großbritannien deuten darauf hin, dass das Risiko, zu rauchen, steigt, wenn Menschen an Depressionen leiden. Nikotin stimuliert die Freisetzung von Dopamin im Gehirn, das für positive Gefühle verantwortlich ist; Personen mit Depressionen haben jedoch oft niedrigere Dopaminwerte. Daher greifen Betroffene möglicherweise zum Rauchen, um vorübergehend die Dopaminspiegel zu erhöhen. Es ist erwähnenswert, dass depressive Menschen zusätzliche Schwierigkeiten haben, mit dem Rauchen aufzuhören, da die Entzugserscheinungen oft stärker sind als bei anderen Bevölkerungsgruppen.

Herausforderungen beim Aufhören

Menschen, die versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören, sehen sich verschiedenen Schwierigkeiten und Entzugserscheinungen gegenüber, die sich in ihrer Intensität unterscheiden können. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Herausforderungen im Vergleich zu den Risiken und Schäden, die mit dem fortgesetzten Rauchen verbunden sind, deutlich geringer sind. Folgende Symptome können auftreten:

  • Schwindel.
  • Depression.
  • Angstzustände, Frustration, Wut.
  • Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen.
  • Kopfschmerzen.
  • Schlafstörungen.
  • Konzentrationsprobleme.
  • Gewichtssteigerung.
  • Trockener Hals und laufende Nase.

Gesundheitliche Folgen des Rauchens

Rauchen hat zahlreiche schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit. Zu den häufigsten gehören:

  • Ein signifikant erhöhtes Risiko für Schlaganfälle und Herzkrankheiten.
  • Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns.
  • Gelbe Zähne und unangenehmer Atem.
  • Erhöhtes Risiko für verschiedene Krebsarten, wie Speiseröhren-, Lungen-, Hals- und Mundkrebs.
  • Verminderte Immunität.
  • Sexuelle Dysfunktion.

Vorteile des Rauchstopps

Im Folgenden sind einige Vorteile des Aufhörens mit dem Rauchen aufgeführt:

  • Befreiung von den Entzugserscheinungen des Nikotins innerhalb eines Monats.
  • Reduzierung des Herzinfarktrisikos innerhalb von 24 Stunden.
  • Senken der Cholesterinwerte.
  • Ausgleich der Hormonspiegel der Sexualhormone im Normalbereich.
  • Verbesserung der Blutzirkulation und Fitness innerhalb von zwei Wochen bis 12 Wochen.
  • Verbesserung von Geschmack und Geruch innerhalb von 48 Stunden.
  • Erhöhung des Sauerstoffgehalts im Blut.

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