Der Frühling des Lebens
- Mohammed bin Ali Al-Sanousi sagt:
Oh Frühling des Lebens, wo ist mein Frühling?
Wo sind meine Träume, die ich bei Tag und Nacht hege?
Wo, oh Ort der Jugend, sind die Hoffnungen
meiner Jugend und die Wünsche, die sprießen?
Wo, oh Dichter der Natur, ist die Melodie,
die das Herz aus seiner hohen Liebe geformt hat?
Ich wiederhole sie mit meinen Gefühlen und meinen Wünschen,
und sie flattert durch die Tiefen meiner Rippen.
Oh Frühling des Lebens, weshalb hat mein Leben
nur eine Farbe ohne Variation?!
Weder Winter noch Frühling (…), nur der Sommer
in seiner schrecklichen Glut!
Oh Frühling des Lebens, kannst du nicht zärtlich sein
zu einem Garten ohne Quelle?!
Die Strahlen des Sommers haben ihn so verbrannt,
dass sie ihn seiner Blumen und Zweige beraubten.
Die Gifte zogen ihn aus allen Ecken,
von Stürmen am Morgen bis zur Dämmerung.
Und während er voller Lebensfreude aufblickt,
stellt er sich dem Leid ohne Tränen entgegen.
Sein Wesen ist fest, und dessen Herkunft ist edel;
der Kampf gegen den Tod ist ohne Unterwerfung.
Oh Frühling des Lebens, kannst du nicht zärtlich sein
zu einer Melodie ohne Unterschrift?!
Die Flügel der Kunst trugen sie zu dir
und ließen sie für niemanden fallen.
Sie fand keinen Blumensänger, der eine Melodie
aus ihren Gesängen mit schöner Stimme formen könnte.
Die Zeit war geizig mit Fingern und Saiten,
und die Laute – wie viel Mangel hat sie zu zeigen!
Und doch schallt ihr Echo noch immer,
füllend das Ohr der Welt mit einer sanften Melodie.
Oh Frühling des Lebens, kannst du nicht zärtlich sein
zu einem Nachtigall, die schnell zu Boden fällt?
Sie hielt die Liebe in den Täuschungen für Liebe,
und fiel ihm mit dem Herzen eines kleinen Kindes entgegen.
Und sie stürzte herab, ohne dass die Melodie
reichlich fließend war – oh, das natürliche Licht!
Wenn seine Flügel zum Himmel aufsteigen,
bricht er in seinen Fesseln wie ein Gefallener.
Und während er weiterhin singt, liebt er das Schöne
und singt mit dem Gesang des freien Seins.
Oh Frühling des Lebens, kannst du nicht zärtlich sein
zu einem Gedanken, ohne Gesetz?
Das Leben hat ihr keine Beachtung geschenkt, und die Zeit
hat sich in ihrem Lauf von ihr distanziert.
Sie lag im Dunkeln, umgeben von Stille,
und leuchtete in seinem Herzen wie Kerzenlicht.
Sie fand keinen Gelehrten, der ihren Inhalt erklären könnte
und sie für das Wohl aller auswählen könnte.
Und in ihrer Stille deutet sie und sieht
mit ihrem Glanz auf den genialen Meister.
Das Geheimnis des Lebenssiegen
- Sayyid Qutb sagt:
Erstrahle mit deinem bezaubernden Auftreten
und begrüße mit deinem poetischen Blick.
Strahle auf die Welt wie ein Licht der Freude
und nähre sie mit überwältigender Kraft.
Was bedeutet für dich Stille?
Du bist nichts als die aufrührerischen Kräfte.
Die Kräfte der Liebe pulsieren zwischen den Wüsten,
und so werden die Wüsten durch sie gedeihen.
Sie haucht in die Stille der Herzen,
und plötzlich wird ihre Stille lebendig.
Rufst du nicht die Tauben mit Lieder?
Sie lauschen dem bezaubernden Ton.
Bist du nicht die, die mit dem „Existieren“ pulsierte
und die Macht des „Nichts“ entscheidend auseinanderbrach?
Ja, du bist das Geheimnis des Lebenssiegen
über den Tod in dem siegreichen Kampf.
Dort, vor ihrer Geburt,
war sie verborgen und verwirrt!
Und du warst der Kern, der in ihr aufblühte,
und sie rückte in eine neue Existenz!
Wenn ich dich sehe, wird das Leben mir süß
- Abu Qasim Al-Shabi sagt:
Wenn ich dich sehe, wird das Leben mir süß,
und der Morgen der Hoffnung erfüllt meine Seele.
Und im Innern wachsen zarte, süße Rosen,
die sanft auf mein brennendes Herz niedersehen.
Und das Übermaß des Lebens fasziniert mich in dir,
und jene sanfte Jugend, die berauschend ist.
Der Zauber deiner Lippen betört mich,
umgeben von Küssen, die um sie schlagen.
So verehre ich in dir die Schönheit des Himmels,
die Zartheit der Rosen im Frühling und das Reinheit des Schnees,
den Zauber der Wiesen
verziert mit den Strahlen eines Kindes.
Wenn ich dich sehe, werde ich neu erschaffen,
als hätte ich die Kämpfe der Existenz nie erlebt.
Und als hätte ich das schwere, die Absurdität von
Erinnerungen, die niemals vergehen, nicht ertragen.
In meinem verworrenen Leben,
wo der Unglückliche und der Glückliche leben.
Ein Licht erfüllt meine Seele, ein begleitendes,
geschmückt mit den Pracht der Blumen.
Und die Wesen um mich hören
die zarten Melodien und das süße Lied.
Und Hoffnung, die um mich tanzt, fährt fort,
und die Freuden meines glücklichen Lebens.
Es ist, als wäre ich über den Menschen erhoben,
und meine Seele zittert wie eine Saite.
Die Lieder des Herzens schreiten taumelnd voran,
singen, unter dem Schatten des Mondes.
Ich wünsche mir mit meiner Seele die Umarmung des Seins,
mit allem, was darin wohnt, Menschen oder Bäume.
Und die Nacht, die davonläuft, und der Morgen, der zurückkehrt,
und die Wolken, die den Zauberstoff umhüllen.
Du bist das Glück in schönem Leben
- Khalil Gibran sagt:
Du bist das Glück in schönem Leben,
wandle in Freuden und lasse dein Licht leuchten.
Möge dein Wohlstand und das, was du begehrst, zunehmen,
es sei denn, ihr findet das Gute im Überfluss.
Das Leben, das wir teilen, ist ein leichter Genuss,
während das Einzelne schwer auf den Schultern liegt.
Es gibt Güte und Liebe in der Jugend;
sie treffen sich, der Partner und die Partnerin.
Ein Paar, gesegnet mit Glück und Freude,
möge der Kranz des Lebens ihnen Wohlstand bringen.
Das ist die Braut, die von ihrem Herren gegeben wurde,
mit Gaben, durch die sie vollendet wird.
Wie die Strahlen eines fernen Sterns,
führt sie zu allen Herzen.
Niemand kann von dem schönen Traum sprechen,
der von Wahrheit und Fantasie umgeben ist.
Was sie von einem Vater gelernt haben, der ein weiser Mann ist;
es ist Onkel und Neffe, denen man Respekt zollt.
Und was du wünschst, während du nach Größe strebst,
ist auch Klugheit und Noblesse in deinem Gewissen.
In Ruhm und Ehre gibt es Unterschiede,
aber auch Glück und Freude am Morgen.
Lass das bescheidene Leben lange währen,
und das, was mit edelstem Nachkommen gesegnet ist.
Das Leben, in dem die Seelen leben
- Al-Waaw Al-Ramashqi sagt:
Das Leben, in dem die Seelen leben,
sterben und erwecken es nach Belieben.
Wenn sie einen Toten anspricht, wird er aufstehen,
überwältigt von der Sehnsucht, die ihn ruft.
Ich habe in ihrem Namen gegen meine Seele gekämpft, denn ich weiß,
meine Seele ist gegen den Gegner dieser Seele.
Und ich weine nicht aus Tränen, wenn du mich entfernst,
aber mit meiner Seele weine ich, wenn ich sie weine.
Bei Gott, das Auge meistert es, wenn ich durch sie bin;
ich bin, wie ich in ihr ein Sklave entstand.
Ich ärgerte mich über ihr Vergangensein, als ich über sie verärgert war,
und ich selbst wurde zum Objekt ihrer Eigenschaften.
Das ist, weil mein Leiden mir jetzt süß ist;
in ihr und mein Leben kam aus ihren Händen.
Oh, wütender Gott, wie konnte mein Herz ertragen,
ich flehte den Tod an, aus Angst vor ihren Anzeichen.
Bei ihr, lass meine Liebe dich in ihrer Flucht ergreifen,
wenn ich von ihr trenne, sie noch daran freue.
Geh, oh mein Kummer, und entfessle,
wie du fürchtetest, so wirst du es beenden.
Nimm von den Kräften der Seele, was dir gefiel;
und lass mir, wenn du willst, das Übrige.
Du bist, was du willst, oh Verschwender;
ich akzeptiere, was du mir gibst, falls du sie glücklich machst.
Die Sehnsucht in meinem Herzen ist drückend,
seit das Verlangen in meinem Liebesgarten regiert.
Hier habe ich die Kleider des Schmerzes in dir getragen,
und ich habe das Leiden dabei erlitten, bevor ich dich erleiden konnte.
Und bei dir, ich werde nicht aufhören, so lange ich lebe;
das Auge wird dich sehen – mit Tränen wird es über dich weinen.
Und ich beklage mich nicht bei dir über das, was ich erlebe,
und ich kann dir kein vollendetes Klagen darlegen.