Ursachen für verschwommenes Sehen
Viele Menschen fragen sich, warum sie plötzliche verschwommene Sicht auf dem linken oder rechten Auge erleben. Es gibt verschiedene Arten von Schwindel, und im Folgenden werden einige der möglichen Ursachen erläutert:
Migräne
Bei der Migräne handelt es sich um einen starken Kopfschmerz, der von weiteren Symptomen begleitet werden kann, dazu zählen Schmerzen, erhöhte Lichtempfindlichkeit und verschwommenes Sehen. Diese Symptome können sowohl während einer Migräneattacke auftreten als auch davor.
Schwangerschaft
Das verschwommene Sehen während der Schwangerschaft kann auf hormonelle Veränderungen zurückgeführt werden, die folgende Auswirkungen haben können:
- Flüssigkeitsansammlungen im Körper, auch in den Augen. Diese Ansammlungen erhöhen den Druck auf das Auge und führen zu einer Verdichtung der Hornhaut, was verschwommenes Sehen verursacht.
- Eine Beeinträchtigung der Tränenproduktion, was ebenfalls zu verschwommenem Sehen führen kann.
Psoriasis
Psoriasis ist eine Hauterkrankung, die zu Hautausschlägen, Schuppung und Gelenkschmerzen führen kann. Darüber hinaus kann sie eine Entzündung der Uvea (Uveitis) verursachen, bei der Symptome wie verschwommenes Sehen, Augenschmerzen und -rötung sowie erhöhte Lichtempfindlichkeit auftreten.
Multiple Sklerose
Verschwommenes Sehen kann ein frühes Anzeichen für Multiple Sklerose sein, da die Erkrankung eine Entzündung des Sehnervs verursacht, was zu Farbsehstörungen und Schmerzen beim Bewegen der Augen führen kann.
Gehirntumoren und Schlaganfälle
Ein Tumor im Gehirn kann Druck im Kopf erzeugen und verschiedene Symptome hervorrufen. Plötzliches Sehen einer verschwommenen Sicht ohne Schmerzen zählt zu den wichtigen Anzeichen für einen Schlaganfall.
Morbus Parkinson
Bei Morbus Parkinson handelt es sich um eine Erkrankung des Nervensystems, die sich im Verlauf auf die Augenbewegung auswirken und dadurch zu Sehschwäche und verschwommenem Sehen führen kann.
Ursachen aufgrund von Augenerkrankungen
Häufig ist die Hauptursache für verschwommenes Sehen die Existenz von Augenkrankheiten. Zu den häufigsten Erkrankungen zählen:
- Hornhautschäden.
- Grauer Star.
- Trübung der Hornhaut.
- Netzhautentzündung.
- Netzhautschäden, die als Komplikation bei Diabetes auftreten.
- Verletzungen an den Augen.
Ursachen für Schwindelgefühle
Die Ursachen für Schwindel können vielfältig sein:
Ursachen im Zusammenhang mit Innenohrproblemen
- Benigner paroxysmaler Positionalvertigo: Dieser stellt die häufigste Ursache für Schwindel dar und führt zu einem plötzlichen und intensiven, jedoch falschen Schwindelgefühl. Diese Anfälle können durch schnelle Bewegungen des Kopfes ausgelöst werden, beispielsweise beim Drehen im Bett oder plötzlichem Aufstehen.
- Infektionen: Dazu zählen Entzündungen des vestibulären Nervs oder Labyrinthitis, die plötzlichen Hörverlust verursachen können.
- Migräneaura: Personen mit Migräne können Schwindelanfälle erleben, die ohne starke Kopfschmerzen auftreten können. Diese Anfälle können mehrere Minuten bis Stunden andauern und manchmal von Kopfschmerzen sowie Licht- und Geräuschempfindlichkeit begleitet sein.
- Menière-Krankheit: Diese Krankheit ist durch plötzliche Schwindelanfälle gekennzeichnet, die mehrere Stunden dauern können, bedingt durch Flüssigkeitsansammlungen im Innenohr. Betroffene können auch unter Ohrgeräuschen, Hörverlust und einem Druckgefühl im Ohr leiden.
Ursachen im Zusammenhang mit Kreislaufproblemen
- Niedriger Blutdruck: Auch orthostatische Hypotonie kann ein plötzlicher Blutdruckabfall verursachen und kurzfristig zu Schwindel oder Ohnmachtsgefühlen führen, insbesondere beim schnellen Aufstehen.
- Schlechte Blutzirkulation: Dieser Zustand kann durch Herzinfarkte, Kardiomyopathie und Herzrhythmusstörungen verursacht werden. Ein verringertes Blutvolumen kann zu unzureichender Blutversorgung des Innenohrs und des Gehirns führen.
Weitere Ursachen für Schwindelgefühle
- Niedrige Eisenwerte: Diese als Anämie bekannte Erkrankung führt zu anhaltendem Schwindel und kann auch mit Erschöpfung, Müdigkeit und blasser Haut verbunden sein. Eine Korrektur der Eisenwerte ist erforderlich, um den Schwindel zu behandeln.
- Schwangerschaft: Auch hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft können die Blutgefäße beeinflussen und deren Erweiterung bewirken, was die Blutrückführung zum Körper der Schwangeren verzögert und Schwindel verursachen kann.
- Niedriger Blutzucker: Dies tritt häufig bei Diabetikern auf, die Insulin verwenden. Schwindel aufgrund von niedrigem Blutzuckerspiegel kann mit Angstzuständen und Schwitzen einhergehen.
- Nebenwirkungen von Medikamenten: Schwindel kann eine Nebenwirkung bestimmter Medikamente wie Antidepressiva, Beruhigungsmittel und Antiepileptika sein. Plötzlicher Abbruch von selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern kann ebenfalls Schwindel verursachen.
- Angststörungen: Bestimmte Angststörungen können Schwindel oder das Gefühl der Benommenheit hervorrufen, darunter Panikattacken oder das Vermeidungsverhalten in großen, offenen Räumen.
- Kohlenmonoxidvergiftung: Die Symptome ähneln oft einer Grippe und umfassen Kopfschmerzen, Schwindel, Schwäche, Übelkeit, Erbrechen, Brustschmerzen und Verwirrtheit.