Ursachen für das Atmen durch den Mund

Ursachen für das Atmen durch den Mund

Die häufigste Ursache für das Atmen durch den Mund ist die Verstopfung der Nasenwege. Der Körper greift automatisch auf den Mund als Luft- und Sauerstoffquelle zurück. Manche Menschen gewöhnen sich jedoch daran, durch den Mund zu atmen, selbst nachdem das zugrunde liegende Problem behoben ist. Es gibt verschiedene Ursachen, die zu dieser Situation führen können, darunter:

  • Verstopfung der Nase aufgrund von Erkältungen, Allergien und Nasennebenhöhlenentzündungen.
  • Asthma.
  • Abweichung des Nasenseptums.
  • Vergrößerung der Mandeln.
  • Nasenpolypen.
  • Schnarchen durch Nasenpolypen.
  • Angeborene Fehlbildungen wie choanal Atresie, Lippen-Kiefer-Gaumenspalte und Pierre-Robin-Syndrom.
  • Form und Größe von Nase und Kiefer.
  • Tumore.
  • Obstruktive Schlafapnoe.

Symptome des Atmens durch den Mund

Das temporäre Atmen durch den Mund verursacht in der Regel keine Symptome oder Veränderungen. Bei Personen, insbesondere Kindern, die über einen längeren Zeitraum durch den Mund atmen, können jedoch verschiedene Anzeichen auftreten, wie Veränderungen in der Kieferform, Ungleichgewichte, längliche Gesichtsformen, sowie Mundgeruch und Geräusche beim Essen, wenn sie auch durch die Nase atmen. Zu den weiteren Symptomen, die mit dieser Erkrankung einhergehen können, zählen:

  • Trockener Mund: Das Atmen durch den Mund führt oft zu einem trockenen Mund. Es ist erwähnenswert, dass die Behandlung von obstruktiver Schlafapnoe, die das Atmen durch den Mund verursacht, durch die Anwendung von kontinuierlichem positiven Atemwegsdruck (CPAP) das Problem der Mundtrockenheit verstärken kann. Diese Beschwerden können durch die Verwendung einer Mundmaske oder spezieller Klammern zur Schließung des Mundes sowie durch ausreichende Flüssigkeitsaufnahme gelindert werden.
  • Zahnprobleme: Die Veränderungen an den Kiefern können bestimmte Zahnerkrankungen verursachen, die behandelt werden müssen.
  • Heiserkeit: Oft verursacht durch trockene Atemwege und Stimmbänder.
  • Sprechenstörungen: Das Risiko für Sprachstörungen kann steigen, wie die Schwierigkeit, den Buchstaben „S“ korrekt auszusprechen.

Komplikationen des Atmens durch den Mund

Durch den trockenen Mund, der mit dem Atmen durch den Mund einhergeht, erhöht sich das Risiko für bakterielle Infektionen im Mund, unangenehmen Mundgeruch, Karies, Zahnfleischentzündungen, Halsentzündungen, Ohrenentzündungen sowie einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen, Bluthochdruck und Lungenerkrankungen aufgrund eines verminderten Sauerstoffgehalts im Blut. Zudem kann es bei Kindern zu einer verringerten Fähigkeit kommen, ausreichend zu schlafen, was wiederum das Wachstum, die Konzentration und die schulischen Leistungen negativ beeinflussen kann.

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