Was ist Hundepsycho?
Epileptische Anfälle gehören zu den häufigsten Erkrankungen bei Hunden. Diese stellen eine temporäre, unwillkürliche Störung der normalen Gehirnfunktionen dar, die gewöhnlich mit unkontrollierbaren Muskelaktivitäten einhergeht. Hundepsycho kann in Form von einmaligen oder wiederholten Anfällen auftreten, die unregelmäßig oder in festgelegten Abständen erfolgen. Man könnte Hundepsycho auch als elektrische Aktivität im Gehirn definieren, die zu einem Bewusstseinsverlust und Krämpfen in Körper und Gliedmaßen führt.
Was sind die Ursachen für Hundepsycho?
Zu den bedeutendsten Ursachen für epileptische Anfälle bei Hunden zählen:
- Unbekannte Ursachen: Diese sind die häufigsten bei Hunden und können genetische Faktoren umfassen.
- Akzidentielle Ursachen: Diese äußern sich durch Symptome, die auf Veränderung im Gehirn hinweisen, wie angeborene Fehlbildungen, Infektionen, Entzündungen, Schlaganfälle und Tumore.
- Reaktive Ursachen: Diese deuten darauf hin, dass der Hund an einer bestimmten Erkrankung leidet, beispielsweise Stoffwechselstörungen oder Vergiftungen, die das Gehirn und seine Funktionen beeinflussen.
- Weitere Ursachen: Erkrankungen wie Leber- oder Nierenversagen, Hirntumoren und -verletzungen können ebenfalls zu epileptischen Anfällen führen. Auch Reize, die den Hund erregen oder aufregen, können Änderungen der Gehirnaktivität hervorrufen.
Welche Lebensmittel können Anfälle bei Hunden auslösen?
Es gibt bestimmte Lebensmittel, die Anfälle bei Hunden verursachen können, darunter:
- Lebensmittel, die Methylxanthine enthalten, wie dunkle Schokolade und Koffein.
- Salze, einschließlich Meerwasser oder Speisesalz, sowie Knetmasse für Hunde.
- Lebensmittel, die Xylit enthalten, wie künstliche Süßstoffe.
- Lebensmittel mit Theobromin, Ethanol und Pilzen.
Was sind die Auslöser für Hundepsycho?
Einige der folgenden Faktoren können bei Hunden Epilepsie verursachen:
- Ethanol, das in alkoholischen Getränken und rohem Teig zu finden ist.
- Isopropanol, enthalten in Isopropylalkohol.
- Methanol, das in Lacken, Klebstoffen und Glasreinigern vorkommt.
- Ethylenglykol, das in Frostschutzmitteln enthalten ist.
- Bestimmte Tiere, wie der Bufo-Kröte und Killerbienen.
- Bleivergiftung durch bestimmte Farben.
- Kohlenmonoxidvergiftung durch Inhalation von Rauch.
- Zink, das in Münzen vorkommt.
- Illegale Drogen wie Amphetamine, Methamphetamin, Kokain, Marihuana und Opioide.
- Schmerzmittel wie Aspirin und Ibuprofen.
- Antidepressiva.
- Theophyllin, das in Asthmamitteln verwendet wird.
- Chlorpheniramin, ein Antihistaminikum.
- 5-Fluorouracil (Chemotherapeutikum).
- Beta-Blocker zur Behandlung von Herzerkrankungen.
- Abschwellende Mittel wie Ephedrin und Pseudoephedrin.
- Muskelnrelaxantien.
- Schädlingsbekämpfungsmittel.
- Herbizide.
Wie lange können Hunde mit Epilepsie leben?
Etwa 60 bis 70 % der Hunde mit Epilepsie können ihre Anfälle gut kontrollieren, vorausgesetzt, dass ihr Behandlungsschema sorgfältig überwacht wird. Rund 40 bis 60 % der betroffen Hunde haben wiederholte Anfälle und erreichen im Durchschnitt ein Alter von 8 Jahren, während die Lebensdauer bei Hunden ohne häufige Anfälle durchschnittlich 11 Jahre beträgt. Daher benötigen Hunde mit Epilepsie eine lebenslange Behandlung, wobei ein Gleichgewicht zwischen Lebensqualität und Therapie-Qualität angestrebt werden sollte.
Welche Hunderassen sind anfällig für Epilepsie?
Idiopathische Epilepsie kann genetisch an verschiedene Hunderassen vererbt werden, beispielsweise bei Australian Shepherds, Deutschen Schäfern, Beagle und Belgian Tervuren.
Was sind die Symptome eines epileptischen Anfalls bei Hunden?
Zu den häufigsten Symptomen bei einem hundeepileptischen Anfall gehören: Steifheit, Muskelzittern, Körperzuckungen, paddelartige Beinbewegungen, Speichelfluss, Schaum vor dem Mund, unwillkürliches Wasserlassen oder Stuhlgang und Bewusstseinsverlust.
Wie werden epileptische Anfälle bei Hunden behandelt?
Die Behandlung des Hundes beginnt normalerweise, wenn er mehr als einmal im Monat einen Anfall hat oder wenn er unter schweren, langanhaltenden Anfällen leidet. Zu den häufigsten verschriebenen Medikamenten gehören Phenobarbital und Kaliumbromid. Antikonvulsiva sollten dem Hund lebenslang verabreicht werden, da das Absetzen dieser Medikamente in der Zukunft zu schwereren Anfällen führen kann.