Die Traurigkeit in Nizar Qabbani’s Gedicht
Deine Liebe hat mich gelehrt, wie man leidet, und ich sehne mich seit Ewigkeiten nach einer Frau, die mich zum Weinen bringt, wie ein Vogel. Eine Frau, die meine Stücke zusammenfügt, wie zerbrochenes Glas.
Deine Liebe, meine Dame, hat mir die schlimmsten Gewohnheiten beigebracht. Sie lehrte mich, meinen Kaffee an tausend Abenden zu lesen und die Geheimnisse der Wahrsager zu ergründen. Sie brachte mich dazu, mein Zuhause zu verlassen, um die Bürgersteige abzusuchen, dein Gesicht im Regen und im Licht der Autos zu verfolgen. Ich suche deinen Schatten, sogar in den Werbeplakaten.
Deine Liebe hat mich gelehrt, ziellos umherzuwandern, stundenlang auf der Suche nach dem schimmernden Haar einer Zigeunerin, die alle anderen überstrahlt. Ich suche nach einem Gesicht, einer Stimme – sie sind alle Gesichter und Stimmen für mich. Deine Liebe hat mich in die Stadt der Trauer eingeführt, die ich bis zu dir nie betreten hatte.
Ich wusste nie, dass Tränen den Dämon im Menschen verkörpern. Ein Mensch ohne Trauer ist nur eine Erinnerung an vergangenes Leid. Deine Liebe hat mich gelehrt, in der Naivität des Kindes zu handeln, dein Bild mit Kreide an Wände zu zeichnen und auf den Segeln der Fischer zu verewigen. Sie hat mir die Zeit und ihre Geheimnisse offenbart – wenn ich liebe, stoppt die Erde für einen Moment.
Deine Liebe hat mich Dinge gelehrt, die ich nie bedacht habe: Ich las Kindermärchen und trat in die Paläste der Elfen ein. Ich träumte davon, die Tochter des Sultans zu heiraten, deren Augen klarer sind als das Wasser in Buchten, deren Lippen süßer sind als Granatäpfel. Ich stellte mir vor, sie wie ein Ritter zu entführen und ihr Halsketten aus Perlen und Korallen zu schenken.
Deine Liebe hat mich die Bedeutung des Wahnsinns gelehrt und wie die Zeit vergeht, ohne dass die Tochter des Sultans jemals erscheint. Sie ließ mich wissen, wie ich dich in allem lieben kann: im kahlen Baum, in den gelben, trockenen Blättern, im Regenwetter und in den kleinen Cafés, wo wir abends unseren schwarzen Kaffee trinken. Sie lehrte mich, in Hotels ohne Namen und in Kirchen ohne Namen Zuflucht zu suchen und in namenlosen Cafés zu trostlos zu verweilen.
Deine Liebe hat mir gezeigt, wie die Nacht die Trauer der Fremden verstärken kann. Sie lehrte mich, wie ich Beirut als eine verführerische Frau betrachte, die jeden Abend ihre schönste Kleidung anlegt und Parfüm über ihre Brüste träufelt, sowohl für die Seefahrer als auch für die Fürsten.
Deine Liebe hat mich gelehrt, ohne Weinen zu weinen, und wie die Trauer in den Straßen von (Al-Rawsha) und (Al-Hamra) ruht. Deine Liebe hat mich lehrt, wie ich traurig sein kann, während ich seit Ewigkeiten auf eine Frau warte, die mich zum Weinen bringt, eine Frau, in deren Armen ich wie ein Vogel weinen kann, eine Frau, die meine zerbrochenen Teile zusammenfügt.
Die Gedichtsammlung der melancholischen Abende
Der Dichter Ali Mahmoud Taha sagt:
Erneuerte sind meine Träume und Nächte.
Hast du etwas zu sagen über mein Verlangen,
O Kaaba meiner Phantasien und meine Zufluchtsstätte.
Im Schatten habe ich die Verse des Schönen rezitiert.
Die erste Liebe war ein Gedicht, das ich rief.
Und für die Schönheit waren es meine ersten Botschaften.
Hier stand ich im Tal meiner Träume und sah,
Wie der Schatten der Ereignisse nach der Tragödie verweht.
Ich suche Zuflucht zwischen den Felsen, allein,
Weinend für den Abend, der vergangen ist, und die Nächte,
Die uns verändert haben, während die Nächte weiterziehen.
Und uns die Winde zerstreuten nach vielen Fragmenten.
Das Herz schaut um im kalten nächtlichen Dunkel,
Weinend für deine strahlenden Nächte,
Und Erinnerungen aus vergangenen Tagen, die ich entdecke
Zwischen Feldern und Ufern der Seen.
Ein Gedicht über Trauer im Mondschein
Der Dichter Muhammad al-Maghout sagt:
O Frühling, der aus ihren Augen kommt!
O Kanarienvogel, der im Mondlicht reist;
Bring mich zu ihr, in ein Gedicht der Liebe oder einem Dolchstoß;
Denn ich bin ein Obdachloser und Verwundeter.
Ich liebe den Regen und das Seufzen der fernen Wellen.
Aus den Tiefen des Schlafes erwache ich,
Um an eine verführerische Frau zu denken, die ich einst sah.
Ich möchte Wein trinken und Gedichte schreiben.
Sag meiner Geliebten Leila,
Mit den betörenden Lippen und den seidigen Füßen,
Dass ich krank und sehnsüchtig nach ihr bin.
Ich sehe die Spuren ihrer Füße auf meinem Herzen.
Damaskus, O Wagen der weinroten Geliebten,
Und ich liege in meinem Zimmer,
Schreibend, träumend, schauend auf die Passanten;
Aus dem Herzen des hohen Himmels höre ich das Geräusch deines schwingenden Fleisches.
Zwanzig Jahre klopfen wir an deine festen Türen,
Und der Regen fällt auf unsere Kleidung, unsere Kinder,
Und unsere von tiefem Husten gequälten Gesichter.
Sie erscheinen traurig wie der Abschied, gelb wie die Salzkruste;
Die Winde der wilden Steppe
Tragen unsere Klagen in die Gassen, zu den Brotbäckern und den Spionen.
Wir rennen wie wilde Pferde auf den Seiten der Geschichte,.
Weinend und zitternd
Hinter unseren gebogenen Füßen.
Die Winde und die orangefarbenen Ähren ziehen weiter… und wir scheiden.
In deinen kalten Augen weint ein Sturm aus hastigen Sternen.
Oh Geliebte, die gefaltete,
Mit den durch Husten und Juwelen bedeckten Körper,
Du bist mir, diese Sehnsucht gehört dir, o boshafte.
Ein Gedicht an dich, mit Trauer, nicht mit Zorn
Der Dichter Abu Firas al-Hamdani sagt:
Ich empfehle dir die Traurigkeit, aber nicht die Geduld.
Der Verlust ist zu groß, um Verdrängung zu ertragen.
Ich schätze dich, um dich mit einem Trost zu versorgen,
Von dem Guten, das verloren ist, o du das Gute.
Es ist die Tragödie, wenn sie den gibt, was sie besaß,
Von den Augenlidern; sie gibt nicht gerne, wenn es um Schlaf geht.
Es gibt in mir Traurigkeit, die ich am liebsten loswerden möchte,
Und ich suche Zuflucht in der Geduld, aber ich finde sie nicht.
Mein Abstand von dir vermindert nicht die Traurigkeit,
Es ist das Mitgefühl, sowohl in der Nähe als auch in der Ferne.
Ich teile mit dir die Traurigkeit, wenn sie kommt,
Genau wie ich das Wohl in der Fülle von Freude geteilt habe.
Ich weine mit Tränen, die aus meinem Kummer fließen,
Und ich finde Trost in der Geduld ohne Hilfe.
Ich werde niemals mir selbst einen Grund zur Freude verschaffen,
Da ich erkannt habe, was du von der Trauer erleidest.
Und ich halte den Schlaf von meinen Augen fern,
Weiß ich doch, dass du festhältst an schlaflosen Nächten.
O du, der allein weint, ohne Beistand,
Möge Gott dir mit Geduld und Stärke helfen.
Dieser gefangene, der übrig bleibt, hat kein Lösen,
Er bringt sich selbst um für die Familie und Kinder.
Ein Weintraubenring klagt und seufzt melancholisch
Der Dichter Muhyiddin Ibn Arabi sagt:
Ein Weintraubenring klagt und seufzt traurig.
Ihr Rückruf ist ein Echo von Traurigkeit und Seufzen.
Die Tränen fließen aus den Augen in dem Schmerz,
Wie die Traurigkeit in ihren Augen zum Ausdruck kommt.
Sie sprechen vom Verlust eines geliebten Menschen,
Mit dem Verlust des einzigartigen, unersetzbaren Menschen.
In mir gibt es ein Feuer der Liebe für Ramlah,
Wo die Zelte stehen und das Auge schweift.
Von all den schönen und gefährlichen Blicken,
Sind meine Wimpern gefüllt mit den Schatten der Augen.
Ich habe weiterhin meine Tränen aus dem Grab eingezogen,
Und meine Liebe vor meinem Kritiker verborgen.
Bis der Rabe ruft und mich von ihnen trennt,
Um die Traurigkeit des Traurigen bloßzustellen.
Die Reisenden kommen, und die Straßen werden geteilt,
Wie in der unerträglichen Kluft in der Trauer.
Ich sah die Werkzeuge des Todes, als sie
Die Zügel lockerten und das Schicksal sich präsentierte.
Denn das Getrenntsein mit Liebe ist mein Mörder.
Die Schwierigkeit der Liebe wird leichter mit der Begegnung.
Ich habe keinen Vorwurf für ihre Liebe, denn sie ist,
Die schöne Geliebte, wo immer sie ist.
Ich rufe dich für das schmerzende Auge, das wach liegt
Der Dichter Abu Firas al-Hamdani sagt:
Ich rief dich an, für das schmerzhafte Auge, das wach liegt,
Für das wenig schlafende Gesicht, das umherirrt.
Und dies ist kein Geiz, denn das Leben ist,
Das größte Geschenk, für die erste, die strebt.
Und die Gefangenschaft ist nicht etwas, mit dem ich mich belaste,
Und es ist kein Kummer, den ich weniger haben möchte.
Und ich habe nicht abgelassen von dem, was ist,
Von den Schwierigkeiten der Feinde, die mich treffen.
Ich wähle aber den Tod meines Vaters,
Auf dem Rücken der Pferde, nicht in Ruhe und Bequemlichkeit.
Ich lehne es ab, zu sterben, ohne zu kämpfen,
An den Händen der ungläubigen Feinde in einer Ferne.
Ich habe durch die Jahre die Mauern der Stärke durchbrochen,
Aber ich habe die Decke des Beistandes nicht durchbrochen.
Ich bin nur zwischen einer Entscheidung und ihrer Umkehrung,
Die mir jeden Tag aufs Neue gegeben wird.
Weil ich die Schönheit des Friedens schätze,
Und das ständige Missgeschick der Zeit fürchte.
Ich blicke umher zwischen einem gefesselten Freund,
Und einem treuen Freund, der gefangen ist.
Ich rufe dich, während die Türen sich vor uns schließen,
Sei also ein freundlicher und ehrenvoller Beistand;
Denn wie du gerufen wirst, wirst du in großen Angelegenheiten,
Und wie ich bin, werde ich für alle gesvält ein Opfer bringen.
Ich rufe dich, nicht weil ich Angst vor dem Tod habe,
Noch erhoffe ich, den Tag hinauszuzögern.
Als der Schicksalsfaden zerbrach, blutete die Maga,
Und die Grenzen des edelmütigen Schicksals brachen ebenfalls.
Aber ich lehnte den Tod in einem fremden Land ab,
In der Hand von ungläubigen, die nichts wert sind.
Deshalb lass nicht die Feinde um mich sich freuen,
Und breche die Fragen über mich und bleibe an meiner Seite,
Und lass nicht sitzen, wenn sie meine Freilassungen unbequem finden,
Für ich bin jemand, der nichts zurückhält.
So viele für mich bedeutende Dinge hast du mir gegeben,
Die meinen Rang erhöht und mich beneidet haben.
Halte fest an diesem Erbe, bevor du es verlierst,
Und steh bereit, mich tatkräftig zu befreien.
Wenn ich nach heute sterbe, werde ich in Ehre weinen,
In den Leistungsniederlagen der schwachen Mundbewegungen.