Vater der Geschichte

Der Historiker Herodot

Herodot (auf Englisch: Herodotus) war ein griechischer Schriftsteller und Historiker, der um 484 v. Chr. in der griechischen Stadt Halikarnassos, gelegen an der Küste Kleinasiens, geboren wurde. Er wird oft als „Vater der Geschichte“ bezeichnet. Herodot widmete sein Leben dem Reisen, dem Schreiben und dem Studium von Philosophie, Prosa, Wissenschaft, geschichtlichen Ereignissen sowie Kriegen. Er lebte bis zu seinem Tod, der um 425 v. Chr. in der neu gegründeten Kolonie Thurii in Süditalien stattfand.

Einblick in das Leben von Herodot

Herodot wuchs in Halikarnassos auf, einer griechischen Kolonie im heutigen Türkei. Er stammte aus einer wohlhabenden aristokratischen Familie, die gegen die tyrannische Herrschaft des Stadtregenten opponierte, was sie veranlasste, die Stadt zusammen mit dem jungen Herodot zu verlassen.

Daraufhin reiste Herodot durch zahlreiche Länder und Städte, darunter das östliche Europa, die Gebiete östlich des Mittelmeers, Babylon, die Nordküste des Schwarzen Meeres sowie Ägypten. Schließlich ließ er sich in Athen nieder, als er 35 Jahre alt war, und verfasste zahlreiche Werke über die Orte, die er besucht hatte. In seinen späteren Lebensjahren lebte er in der Kolonie Thurii im südlichen Italien, wo er bis zu seinem Tod verweilte.

Wichtigste Errungenschaften von Herodot

Vor seinem Tod verfasste der Historiker Herodot mehrere bedeutende Werke, darunter das berühmteste, „Die Historien“. In diesem Werk beschreibt er die Zustände der Länder und die Menschen, die er auf seinen Reisen traf. Die Historien behandeln vor allem die Kriege zwischen Griechenland und Persien und sind in neun Bücher unterteilt. In den ersten fünf Büchern beschäftigt er sich mit dem Hintergrund der griechisch-persischen Kriege, während die übrigen Bücher die Geschichte und Ereignisse der Kriege und Schlachten selbst behandeln. Besonders hervorzuheben ist Herodots fesselnder Schreibstil, der sich durch die erzählerische Art seiner historischen Darstellungen auszeichnet.

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