Die Amerikanische Revolution
Die Amerikanische Revolution, auch bekannt als der Unabhängigkeitskrieg der Vereinigten Staaten, fand zwischen 1775 und 1783 statt. Diese Ereignisse stellen den Aufstand der dreizehn Kolonien in Nordamerika gegen die Politik des Britischen Empire dar und führten schließlich zur Gründung der Vereinigten Staaten als unabhängiger Staat.
Ursachen der Amerikanischen Revolution
Die Ursachen der Amerikanischen Revolution sind das Resultat einer Reihe von miteinander verbundenen Ereignissen, die zu gewaltsamen Auseinandersetzungen und Aufständen in den Kolonien führten, was letztlich zum Krieg führte. Diese Gründe lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Hohe Steuern
Zu jener Zeit hatte die britische Regierung mit zahlreichen finanziellen Problemen und Schulden zu kämpfen, die aus dem siebenjährigen Krieg, auch bekannt als den Franzosen- und Indianerkrieg, resultierten. Um die während des Krieges angefallenen Kosten zu decken, führte die britische Regierung drastische Steuern in den amerikanischen Kolonien ein, darunter die Zuckertaxe von 1764 und das Stempelgesetz von 1765. Diese Maßnahmen führten zu Unruhen unter den Kolonisten, die die als ungerecht empfundenen Steuern ablehnten.
Townshend-Gesetze
In den Jahren 1767 und 1768 setzte die britische Regierung weitere Abgaben auf importierte Waren wie Tee, Glas, Farbe, Papier und Blei durch, bekannt als die Townshend-Gesetze. Die amerikanischen Kolonisten lehnten diese Steuern ab und beschlossen, britische Waren zu boykottieren, was die britische Regierung dazu veranlasste, Truppen zu entsenden, um die Proteste zu unterdrücken. Dies führte zu einer weiteren Verschärfung der Spannungen in den Kolonien.
Bostoner Massaker (1770)
Ein Vorfall zwischen einer Menschenmenge amerikanischer Bürger und britischen Soldaten eskalierte, als die britischen Truppen das Feuer auf die Kolonisten eröffneten, wobei fünf Menschen getötet und sechs verletzt wurden. Infolge dieses Vorfalls wurde das Townshend-Gesetz zurückgezogen.
Boston Tea Party (1773)
Die Boston Tea Party, die im Dezember 1773 stattfand, war ein entscheidendes Ereignis, bei dem eine Gruppe von Kolonisten ein Schiff der Britisch-Ostindischen Kompanie überfiel und dessen Teeladung – insgesamt 342 Kisten – ins Meer warf. Diese Aktion führte zu erheblichen finanziellen Verlusten für die Kompanie, die auf etwa 2 Millionen US-Dollar geschätzt werden.
Coercive Acts
Als Reaktion auf die Boston Tea Party erließ die britische Regierung eine Reihe von Maßnahmen, die als Zwangsgesetze bekannt wurden. Diese umfassten die Schließung des Bostoner Hafens, bis die Kolonisten die Verluste der Tee-Company beglichen hatten, die Auflösung der gewählten Versammlung der Kolonien und deren Ersetzung durch einen von der britischen Regierung ernannten Rat. Zudem wurden dem britischen Militärkommandanten zusätzliche Befugnisse erteilt, und Versammlungen mussten vorher von britischer Seite genehmigt werden. Schließlich wurde das Quartering Act durchgesetzt, das die Kolonisten verpflichtete, britische Truppen unterzubringen und deren Versorgungskosten zu tragen.
Schlacht von Lexington und Concord (1775)
Die Schlacht von Lexington und Concord entstand, als General Thomas Gage mit einer britischen Truppe versuchte, einige aufständische Führer zu verhaften. Die Kolonisten setzten sich jedoch zur Wehr und eröffneten das Feuer, was zu sieben amerikanischen und 73 britischen Todesopfern führte, während viele weitere verletzt wurden. Dieser Vorfall zwang die britischen Soldaten zum Rückzug nach Boston.
Britische Angriffe auf Küstenstädte (1775-1776)
Die Küstenstädte der südlichen Kolonien wurden in dieser Zeit wiederholt von britischen Streitkräften angegriffen, die diese brutal bombardierten und in Brand setzten. Diese Angriffe führten zu einer Vereinigung der südlichen und nördlichen Kolonien in ihrem Widerstand gegen die britische Herrschaft und führten dazu, dass der Konflikt sich auf alle amerikanischen Kolonien ausbreitete.