Die negativen Auswirkungen des Kakaokonsums

Schädliche Auswirkungen des Kakaokonsums

Während es keine wissenschaftlichen Beweise gibt, die speziell auf negative Auswirkungen des Kakaokonsums hinweisen, sollten beim Verzehr von Kakao einige allgemeine Punkte beachtet werden:

Sicherheitsbewertung von Kakao

Im Folgenden wird die Sicherheitsbewertung von Kakao für verschiedene Personengruppen dargestellt:

  • Sicherheit von Kakao für Erwachsene: Der Konsum von Kakao gilt im Allgemeinen als sicher für die meisten Erwachsenen. Allerdings enthält Kakao Koffein, dessen übermäßige Aufnahme zu mehreren Nebenwirkungen führen kann, einschließlich Nervosität, häufigem Wasserlassen, Schlaflosigkeit, erhöhtem Herzschlag sowie allergischen Hautreaktionen, Verstopfung und gelegentlichen Migränekopfschmerzen. Zudem kann Kakao Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Darmbeschwerden, Magengeräusche und Blähungen verursachen.
  • Sicherheit von Kakao für Schwangere: Es wird als wahrscheinlich sicher angesehen, während der Schwangerschaft in moderaten Mengen oder in dem Maße zu konsumieren, wie es in Lebensmitteln üblich ist. Allerdings könnte der hohe Konsum von Kakao während der Schwangerschaft bedenklich sein, da Koffein die Plazenta passieren und das ungeborene Kind erreichen kann. Einige Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen hohem Koffeinkonsum während der Schwangerschaft und Frühgeburten, niedrigem Geburtsgewicht und Fehlgeburten. Experten raten dazu, täglich nicht mehr als 300 Milligramm Koffein zu konsumieren. Eine Tasse heißer Schokolade enthält ungefähr 10 Milligramm Koffein, während ungesüßtes Kakaopulver bis zu 200 Milligramm pro Tasse enthalten kann, weshalb beim Verzehr Vorsicht geboten ist.
  • Sicherheit von Kakao für stillende Mütter: Der Konsum von Kakao in moderaten Mengen während der Stillzeit gilt ebenfalls als wahrscheinlich sicher. Allerdings sollte beachtet werden, dass der Koffeingehalt in der Muttermilch etwa der Hälfte des Koffeins im Blut der Mutter entspricht. Sollte die stillende Mutter hohe Mengen Koffein konsumieren, könnte dies zu Unruhe und Darmbeschwerden beim Säugling führen.

Vorsichtsmaßnahmen beim Kakao-Konsum

Bestimmte gesundheitliche Bedingungen erfordern besondere Vorsicht beim Konsum von Kakao, darunter:

  • Angststörungen: Bedenken bestehen, dass das hohe Koffein im Kakao Angststörungen verschlimmern könnte.
  • Blutungsstörungen: Kakao kann die Blutgerinnung verlangsamen. Übermäßiger Konsum könnte das Risiko von Blutungen und Blutergüssen bei Personen mit Blutungsstörungen erhöhen.
  • Herzkrankheiten: Aufgrund des Koffeingehalts kann Kakao zu Herzrhythmusstörungen führen. Personen mit Herzproblemen sollten Kakao und dunkle Schokolade vorsichtig genießen.
  • Verdauungsstörungen: Ein hohes Vorkommen von Koffein im Kakao kann bei übermäßigem Konsum zu Durchfall führen und die Symptome des Reizdarmsyndroms verschlimmern.
  • Diabetiker: Kakao kann den Blutzuckerspiegel erhöhen, was die Kontrolle bei Diabetikern erschwert.
  • Refluxkrankheit: Kakao kann die Funktion des Schließmuskels der Speiseröhre beeinträchtigen, was die Symptome von Reflux verstärken kann.
  • Grüner Star: Aufgrund des hohen Koffeingehalts kann übermäßiger Kakao-Konsum den Augeninnendruck erhöhen, weshalb von einer vorsichtigen Einnahme bei Glaukompatienten abzuraten ist.
  • Hypertonie: Der hohe Koffeingehalt kann den Blutdruck bei betroffenen Personen erhöhen. Es ist jedoch zu beachten, dass Personen, die regelmäßig hohe Koffeinmengen konsumieren, nicht unbedingt auf einen Anstieg des Blutdrucks reagieren.
  • Migräne: Kakao kann bei empfindlichen Personen die Migränesymptome verschlimmern.
  • Osteoporose: Das im Kakao enthaltene Koffein kann die Kalziumausscheidung im Urin erhöhen, weshalb bei Knochenschwund vorsichtiger Konsum ratsam ist.
  • Vor chirurgischen Eingriffen: Aufgrund der Auswirkungen von Kakao auf den Blutzuckerspiegel wird geraten, mindestens zwei Wochen vor einer geplanten Operation den Kakao-Konsum einzustellen.

Wechselwirkungen von Kakao mit Medikamenten

Kakao kann in Kombination mit mehreren Medikamenten in Wechselwirkung treten; insbesondere:

  • Adenosin: Koffein kann die Wirksamkeit von Adenosin beeinträchtigen, das bei Belastungstests verwendet wird; für 24 Stunden vor dem Test sollte auf Kakao verzichtet werden.
  • Clozapin: Koffein kann die Abbaurate von Clozapin im Körper reduzieren, was zu einer Zunahme der Nebenwirkungen führt.
  • Dipyridamol: Kakao kann die Wirkung von Dipyridamol im Körper hemmen, weshalb ebenfalls vor einem Herzbelastungstest auf Kakao verzichtet werden sollte.
  • Ergotamin: Koffein kann die Aufnahme von Ergotamin im Körper erhöhen und damit die Nebenwirkungen verstärken.
  • Östrogen: Die Kombination von Koffein und Östrogen kann zu erhöhter Nervosität, Kopfschmerzen und Herzklopfen führen.
  • Lithium: Koffein kann die Ausscheidungsrate von Lithium erhöhen, was unter Umständen die Nebenwirkungen verstärkt.
  • Asthma-Medikamente: Sowohl Koffein als auch einige Asthma-Medikamente können das Herz stimulieren, was zu Herzproblemen führen kann.
  • Antibiotika: Bestimmte Antibiotika können die Ausscheidung von Koffein verlangsamen, wodurch dessen Nebenwirkungen zunehmen.
  • Antibabypillen: Diese können ebenfalls die Abbaurate von Koffein verlangsamen, was verschiedene negative Effekte verstärken kann.
  • Cimetidin: Dies kann die Abbaudauer von Koffein verlängern und somit die Nebenwirkungen verstärken.
  • Disulfiram: Dies kann ebenfalls die Kapitalreichung von Koffein verlangsamen, was zu erhöhten Nebenwirkungen führen kann.
  • Fluconazol: Dies reduziert ebenfalls die Abbaurate von Koffein im Körper und kann die Nebenwirkungen erhöhen.
  • Mexiletin: Koffein kann ebenfalls die Abbaurate von Mexiletin verlangsamen.
  • Verapamil: Dies kann die Abbaurate von Koffein verlangsamen, was zu erhöhten Nebenwirkungen führen kann.
  • Ephedrin: Die Kombination von Koffein und Ephedrin kann das zentrale Nervensystem überstimulieren und ernste Nebenwirkungen auf das Herz verursachen.
  • Antidepressiva: Diese können ebenfalls stimulierende Wirkungen haben, was in Kombination mit Koffein gefährliche Nebenwirkungen hervorrufen kann.
  • Antidiabetika: Kakao kann den Blutzuckerspiegel erhöhen, was die Wirksamkeit von Antidiabetika verringern kann.
  • Antihypertensiva: Kakao kann die Wirkung von blutdrucksenkenden Medikamenten erhöhen und möglicherweise zu einem starken Blutdruckabfall führen.
  • Pentobarbital: Koffein könnte die sedierenden Effekte von Pentobarbital beeinträchtigen.
  • Phenylpropanolamin: Die Kombination kann den Herzschlag, Blutdruck und Nervosität erhöhen.
  • Riluzol: Koffein könnte die Ausscheidung von Riluzol verlangsamen und die Nebenwirkungen erhöhen.
  • Stimulanzien: Ähnlich wie Koffein beschleunigen Stimulanzien das zentrale Nervensystem, was zu Herzproblemen führen kann.
  • Theophyllin: Koffein kann die Ausscheidungsrate von Theophyllin erhöhen, was zu verstärkten Nebenwirkungen führt.
  • Terbinafin: Dies kann die Abbaurate von Koffein verlangsamen und die Nebenwirkungen erhöhen.

Nährwert des Kakaogetränk

Die Tabelle zeigt die Nährstoffe, die in 100 Gramm Kakaogetränk enthalten sind, welches aus Kakaopulver und Wasser besteht:

Ernährungsbestandteil Nährwert
Kalorien 55 kcal
Wasser 86,34 ml
Protein 0,92 g
Gesamtfett 0,55 g
Kohlenhydrate 11,54 g
Fasern 0,5 g
Zucker 9,03 g
Kalzium 21 mg
Eisen 0,17 mg
Magnesium 12 mg
Phosphor 43 mg
Kalium 99 mg
Natrium 73 mg
Zink 0,21 mg
Kupfer 0,048 mg
Mangan 0,037 mg
Selen 0,7 µg
Fluorid 61,4 µg
Vitamin B1 0,013 mg
Vitamin B2 0,078 mg
Vitamin B3 0,081 mg
Vitamin B5 0,123 mg
Vitamin B6 0,016 mg
Folat 1 µg
Cholin 4,6 mg
Vitamin B12 0,05 µg
Vitamin E 0,03 mg
Vitamin K 0,1 µg
Koffein 2 mg

Allgemeine Vorteile des Kakaokonsums

Kakaogetränk enthält Methylxanthine, natürliche Produkte, die von Pflanzen erzeugt werden. Die meisten pflanzlichen Getränke enthalten hohe Anteile davon und sind in Alltagsgetränken wie Kaffee, Tee und Kakao verbreitet. Zu den häufigsten Methylxanthinen gehören Koffein, Theophyllin und Theobromin. Darüber hinaus enthält Kakao Ballaststoffe, die als Nahrung für die Darmbakterien dienen und die Bildung notwendiger Fettsäuren zur Erhaltung der Gesundheit des Verdauungssystems unterstützen. Zudem können Kakao-basierte Getränke die Menge an nützlichen Bakterien im Darm erhöhen.

Für weitere Informationen über die Vorteile des Kakao-Konsums können Sie den Artikel über die Vorteile von Kakaogetränken lesen.

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