Irakische Kunstwerke

Die Al-Mustansiriya-Schule

Die Al-Mustansiriya-Schule wurde während der Herrschaft des abbasidischen Kalifen Al-Mustansir Billah erbaut und die Bauarbeiten erstreckten sich über einen Zeitraum von sechs Jahren, zwischen den Jahren 625 und 631 nach dem Hijra-Kalender. Diese Schule zählt zu den ältesten Bildungseinrichtungen, die bis heute erhalten geblieben sind. Sie fungiert als eine umfassende Bildungseinrichtung, in der die vier Schulen des islamischen Rechts unterrichtet werden. Im ursprünglichen Aufbau der Schule befanden sich auch ein Krankenhaus, eine Apotheke und eine Bibliothek, die vermutlich während der Mongoleninvasion in Bagdad zerstört wurden. Nach der Restaurierung ist die Al-Mustansiriya-Schule heute ein Museum für islamische Kultur und Kunst, welches die Größe der islamischen Geschichte verkörpert.

Der Abbasidenpalast

Der Abbasidenpalast wurde in einem malerischen Gebiet am Ufer des Tigris in Bagdad errichtet und ist der letzte Palast der Abbasiden in dieser Stadt. Es handelt sich um ein zweigeschossiges Gebäude. Obwohl unter Historikern Uneinigkeit über das genaue Baujahr besteht, legen einige Quellen nahe, dass der Bau während der Herrschaft des Kalifen Al-Nasir lidin Allah erfolgte. Andere Quellen deuten darauf hin, dass der architektonische Stil des Palastes wahrscheinlich auf die Zeit des abbasidischen Kalifen Al-Mustansir zurückgeht. Studien zu diesem Palast zeigen zudem die Möglichkeit, dass er einst als Schule und nicht ausschließlich als Palast genutzt wurde.

Die Stadt Babylon

Die historische Stadt Babylon, die als eine der bekanntesten antiken Stätten gilt, befindet sich rund 83,69 Kilometer südlich von Bagdad und wurde etwa 2300 v. Chr. gegründet. Diese Zivilisation gehört zu den frühesten auf dem Gebiet Mesopotamiens und stellt ein wichtiges Zentrum für Literatur, Wissenschaft und Kunst dar. Babylon zeichnet sich durch zahlreiche bedeutende und herausragende archäologische Funde aus, zu denen auch die hängenden Gärten von Babylon gehören, die als eines der sieben Weltwunder der Antike gelten. Diese Stadt zählt zudem zu den mächtigsten Städten der Welt, umgeben von gewaltigen Mauern, die Menschen aus allen Teilen der Welt anzogen.

Die Zikkurat von Ur

Die Zikkurat ist ein terrassierter Tempel, der eine markante Erscheinung in den Städten Mesopotamiens darstellt. Die Zikkurat von Ur ist eine der bekanntesten ihrer Art im Irak und datiert etwa ins 21. Jahrhundert v. Chr. Ihr Bau wird König Ur-Nammu zugeschrieben. Der Zweck ihrer Errichtung war die Unterstützung des landwirtschaftlichen Handels, während auf ihrer Spitze ein Tempel errichtet wurde, um den Stadtgott Nanna zu verehren.

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