Nebenwirkungen der Meningitis-Impfung
Der Meningokokken-Impfstoff wird eingesetzt, um vor der Erkrankung an Meningokokken-Meningitis zu schützen, die eine Form der Entzündung des Rückenmarks und der Hirnhäute darstellt. Diese Bereiche werden medizinisch als Meningen bezeichnet. Die Meningitis-Impfung gilt als sehr sicher. Allerdings, wie bei allen Medikamenten, können auch hier Nebenwirkungen auftreten. Diese sind in der Regel mild und verschwinden ohne medizinisches Eingreifen. Das Risiko ernsthafter Nebenwirkungen ist äußerst gering. Im Vergleich zu den möglichen Folgen einer Meningitis sind die Nebenwirkungen der Impfung jedoch weitaus weniger bedrohlich.
Die Nebenwirkungen, die durch die Meningitis-Impfung auftreten können, erfordern in der Regel keine medizinische Behandlung, da sie in der Regel nach Anpassung des Körpers an den Impfstoff verschwinden. Dennoch ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren, wenn Nebenwirkungen auftreten, insbesondere wenn diese anhalten oder signifikante Unannehmlichkeiten verursachen. Es ist erwähnenswert, dass die Nebenwirkungen der Gruppe B des Impfstoffs bis zu 3-7 Tage andauern können. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:
- Durchfall.
- Gelenkschmerzen oder das Gefühl von Steifheit, Muskelschmerzen und Bewegungsbeschwerden.
- Schläfrigkeit.
- Allgemeine Unruhe, insbesondere bei Säuglingen, die bis zu einer Stunde oder länger weinen können.
- Appetitlosigkeit.
- Schmerzen, Rötungen oder Irritationen an der Injektionsstelle.
- Erbrechen.
Seltene Nebenwirkungen
Wie bereits erwähnt, sind die Nebenwirkungen der Meningitis-Impfung meist mild, während schwerwiegende Nebenwirkungen selten auftreten. Zu den bemerkenswerten gehören:
- Ohnmacht: Einige Personen können nach medizinischen Eingriffen, einschließlich Impfungen, ohnmächtig werden. Um das Risiko zu minimieren, wird empfohlen, sich für 15 Minuten hinzusetzen oder zu liegen. Bei Schwindel, Sehstörungen oder Ohrgeräuschen sollte umgehend ein Arzt informiert werden.
- Schmerzen im Schulterbereich: Starke Schulterschmerzen und Schwierigkeiten beim Bewegen des Arms an der Injektionsstelle können mit der Meningitis-Impfung verbunden sein. Diese Schmerzen können auftreten, wenn die Nadel versehentlich auf eine Sehne oder ein Band trifft, auch bekannt als Schulterverletzung im Zusammenhang mit der Impfstoffverabreichung (Shoulder Injury Related to Vaccine Administration, SIRVA).
- Allergische Reaktionen: Jeder Impfstoff kann potenziell eine schwere allergische Reaktion hervorrufen. Die Wahrscheinlichkeit, eine solche Reaktion nach der Meningitis-Impfung zu erleben, beträgt weniger als eins pro Million Dosen. Bei einer schweren allergischen Reaktion, wie z. B. Hautausschlägen, allgemeiner Schwäche, Herzrasen, Atembeschwerden oder Schwellungen im Gesicht, der Zunge, den Lippen oder möglicherweise im Hals, ist sofortige medizinische Hilfe erforderlich.
- Weitere Symptome: Das Auftreten folgender Symptome erfordert ebenfalls einen Arztbesuch:
- Fieber oder erhöhte Körpertemperatur.
- Starke Schwäche oder das Gefühl, ein Problem mit den Armen und Beinen zu haben, auch bis zu 2-4 Wochen nach der Impfung.
- Allgemeine Unruhe und auffälliges Verhalten der betroffenen Person.
Umgang mit den Nebenwirkungen der Impfung
Nach Erhalt der Impfung ist es ratsam, die häufigen Nebenwirkungen zu beobachten, die in der Regel innerhalb weniger Tage von selbst verschwinden. Fieber ist eine der häufigsten Nebenwirkungen, weshalb die Körpertemperatur regelmäßig mit einem digitalen Thermometer gemessen werden sollte. Bei erhöhter Temperatur sind folgende Maßnahmen zu empfehlen:
- Leichtes Fieber (37,4 °C oder höher): Man kann durch den Verzicht auf schwere Kleidung, die Aufrechterhaltung einer kühlen Umgebung (z.B. mit einem Ventilator) und durch reichlich Flüssigkeitszufuhr Abhilfe schaffen.
- Fieber über 38 °C: Neben den vorangegangenen Maßnahmen sollte ein fiebersenkendes Mittel wie Ibuprofen oder Paracetamol eingenommen werden.
Gegenanzeigen für die Meningitis-Impfung
Bei bestehender Allergie gegen den Impfstoff oder dessen Bestandteile sollte auf die Impfung verzichtet werden. Generell ist es empfehlenswert, den Arzt bevorstehender Impfungen zu konsultieren, insbesondere bei den folgenden Problemen:
- Erhöhte Körpertemperatur.
- Schwangerschaft oder Stillzeit.
- Blutgerinnungsstörungen oder Neigung zu Blutergüssen, z. B. bei hämophilen Störungen.