Verbrennungen
Verbrennungen sind Gewebeverletzungen, die auftreten, wenn eine Person hohen Temperaturen, Reibung, Strom, Strahlung oder Chemikalien ausgesetzt ist. Sie werden anhand des Ausmaßes der Gewebeschädigung in verschiedene Schweregrade unterteilt. Verbrennungen ersten Grades führen zu Rötungen und Schwellungen in den obersten Hautschichten. Bei Verbrennungen zweiten Grades sind Rötungen, Schwellungen und Blasenbildung sichtbar, wobei das Gewebe tiefer unter der Haut betroffen sein kann. Verbrennungen dritten Grades, auch als tiefe Verbrennungen bezeichnet, zerstören sämtliche Hautschichten und können zu erheblichen Narben führen. In schweren Fällen kann der Schaden auch Fettgewebe, Muskeln und sogar Knochen betreffen.
Die Behandlung von Verbrennungen sollte so bald wie möglich nach der Verletzung erfolgen, da die Wirksamkeit der Therapie in den frühen Stadien am höchsten ist. Frühzeitige Maßnahmen helfen dabei, die Schäden zu minimieren und eine bessere Kontrolle zu gewährleisten. In solchen Fällen sollte umgehend ein nächstgelegenes Gesundheitszentrum aufgesucht werden.
Ursachen und Symptome von Verbrennungen
Eine Verbrennung kann entstehen, wenn die Haut einer Temperatur von 45 °C oder mehr ausgesetzt wird. Die Wärmequellen können Sonnenbrand, heiße Flüssigkeiten, Dampf, Feuer, Strom, Reibung (wie Teppich- oder Seilverbrennungen) oder ätzende Chemikalien sein.
Zu den Anzeichen einer Verbrennung gehören Rötungen, Schwellungen und Schmerzen. Verbrennungsstellen können mit Blasenbildung und Schuppung der Haut einhergehen; sie können auch weiß oder verbrannt erscheinen. Oft verspüren Betroffene ein Kribbeln oder Taubheitsgefühl. In einigen Fällen können Verbrennungen auch Kopfschmerzen und Fieber verursachen. Schwere Verbrennungen können zu Schockzuständen führen, die Symptome wie Schwäche, beschleunigten Puls, Atemnot sowie eine blasse Hautfarbe und bläuliche Lippen und Fingernägel umfassen können.
Behandlung von frischen Verbrennungen
Die Behandlung von Verbrennungen zielt darauf ab, Schmerzen zu lindern, Infektionen zu verhindern und den Flüssigkeits- sowie Kalorienhaushalt des Körpers während der Heilungsphase aufrechtzuerhalten. Die Behandlung chemischer oder elektrischer Verbrennungen unterscheidet sich geringfügig von der Behandlung thermischer Verbrennungen, verfolgt jedoch die gleichen Ziele.
In der Regel besteht die erste Maßnahme darin, Salben aufzutragen, die Rötungen und Schwellungen lindern, sowie die Einnahme von Schmerzmitteln und fiebersenkenden Medikamenten. Im Falle von Verbrennungen dritten Grades ist häufig ein chirurgischer Eingriff erforderlich, um das Hautbild maximal wiederherzustellen. In besonders schweren Fällen kann es jedoch vorkommen, dass die Ärzte nicht in der Lage sind, die Haut vollständig wiederherzustellen. Dennoch setzen sie alles daran, den Patienten bestmöglich zu unterstützen. Bei leichten Verbrennungen, die durch heißen Flüssigkeitsaustritt verursacht werden, kann es hilfreich sein, etwas Honig auf die betroffene Stelle aufzutragen, um den Schmerz zu lindern. Viele Menschen verwenden Zahnpasta zur Kühlung, jedoch ist es effektiver, den verletzten Bereich sofort unter kaltes Wasser zu halten, um die Schmerzen schnell zu verringern.