Schmelzen des Schnees
Ein Anstieg der Schneeschmelze ist eine der Folgen der globalen Erwärmung. In verschiedenen Regionen der Welt, insbesondere in den Polarregionen, schmelzen die Schneemengen. Dies betrifft nicht nur bergige Gletscher, sondern auch die Eisschollen in der westlichen Antarktis, Grönland sowie das Meereis in der Arktis. Zum Beispiel ist die Anzahl der Gletscher im Glacier National Park in Montana seit 1910 von ursprünglich 150 auf weniger als 30 gesunken.
Steigender Meeresspiegel
Mit den steigenden Temperaturen der Ozeane beginnt das Schmelzen der Gletscher, was zu einem Anstieg des Wasserspiegels in den Ozeanen führt. Die erhöhten Temperaturen bewirken zudem eine Ausdehnung des Wassers, was den Meeresspiegel weiter erhöht. Dies stellt eine ernsthafte Bedrohung für Küstenstädte und niedere Inseln dar.
Erwärmung der Ozeane
Eine der Auswirkungen der globalen Erwärmung ist die übermäßige Wärme- und Kohlendioxidaufnahme der Ozeane im Vergleich zur Luft. Dies führt zu höheren Wassertemperaturen und einem Säuregehalt in den Ozeanen. Warme Gewässer begünstigen das Ausbleichen von Korallenriffen und führen zu intensiveren Stürmen, während die Wasserübersäuerung die marine Biodiversität, insbesondere die für viele Nahrungsnetzwerke wesentlichen Krebstiere, bedroht.
Bedrohung der Pflanzen- und Tierwelt
Die globale Erwärmung hat weitreichende Auswirkungen auf verschiedene Ökosysteme. Zahlreiche Studien zeigen, dass viele Pflanzen- und Tierarten ihre Lebensräume in kühlere Regionen, meist in Richtung Norden oder in Höhenlagen, verlagern werden, um sich an die steigenden Temperaturen anzupassen. Dieses Phänomen kann jedoch zu großen Herausforderungen führen, insbesondere wenn die Geschwindigkeit des Klimawandels die Geschwindigkeit der Artenmigration übersteigt. Dies könnte zu einer intensiveren Konkurrenz unter den Arten in den neuen Lebensräumen führen und somit zum Aussterben vieler Spezies beitragen. Zudem könnte die Ausbreitung von Krankheitserregern, die zuvor auf tropische und subtropische Gebiete beschränkt waren, zunehmen und somit die Vegetation und Tierwelt stark gefährden.
Langfristige Auswirkungen der globalen Erwärmung
Wissenschaftler prognostizieren verschiedene Auswirkungen, falls die Ursachen der globalen Erwärmung weiterhin bestehen bleiben. Zu den zentralen Prognosen zählen:
- Ein Anstieg des Meeresspiegels um 26 bis 82 cm oder mehr bis zum Ende dieses Jahrhunderts.
- Eine Zunahme der Intensität von Hurrikanen und anderen Sturmtiefs sowie häufigere Dürren und Überschwemmungen.
- Ein Rückgang der Süßwasserressourcen, die durch das Schmelzen der Gletscher, welche drei Viertel der Süßwasserreserven der Erde speichern, gefährdet sind.
- Eine Zunahme von Krankheiten wie Malaria, die durch Mücken übertragen werden.
- Eine anhaltende Veränderung der Ökosysteme, wo einige Arten sich erfolgreich an neue Lebensräume anpassen können, während andere, wie die Eisbären, wahrscheinlich nicht in der Lage sein werden, sich anzupassen und daher vom Aussterben bedroht sein werden.