Arten der Anrede in der deutschen Sprache

Der Anrufstil

Die arabische Sprache zeichnet sich durch eine Vielzahl von sprachlichen Stilen aus, darunter der Anrufstil. Dieser Stil wird verwendet, um jemanden anzurufen und seine Aufmerksamkeit zu erregen, damit er dem Sprecher zuhört. Es gibt acht Aufrufpartikel: يَا, أَيَّا, هَيَا, أَيْ, آي, وَا, الهمزة, آ. Ibn Malik beschreibt in seiner ألفية folgende Partikel:

وللمنادى النَّاء أو كالنَّاء (يَا) وَ(أَيْ) وَ(آ) كَذَا (أيَا) ثُمَّ (هَيَا)

والهمزُ للدّاني، وَ(وَا) لِمَنْ نُدِبْ أوْ (يَا)، وغيرُ (وَا) لدى اللْبس اجْتُنِبْ

Arten des Anrufs

Der Anruf wird in fünf Kategorien unterteilt; zwei davon sind feststehend, während die anderen drei deklinierbar sind. Diese sind wie folgt:

Der einfache Name

In diesem Fall ist der Anruf weder ergänzt noch ähnelt er einem Ergänzungswort. Er wird im Nominativ mit einem Dakhil (ضمة) markiert. Ein Beispiel ist der Vers: (يَا زَكَرِيَّا إِنَّا نُبَشِّرُكَ بِغُلامٍ اسْمُهُ يَحْيَى لَمْ نَجْعَل لَّهُ مِن قَبْلُ سَمِيًّا)

  • يَا: Anrufpartikel, feststehend und nicht dekliniert.
  • زكريا: Anruf, im Nominativ mit einer stillen Dakhil, im Nominativ, da das Auftreten begrenzt ist.

Der beabsichtigte unbestimmte Name

Dieser Anruf ist im Nominativ markiert. Ein Beispiel ist der Vers: (وَقِيلَ يَا أَرْضُ ابْلَعِي مَاءَكِ وَيَا سَمَاء أَقْلِعِي وَغِيضَ الْمَاء وَقُضِيَ الأَمْرُ وَاسْتَوَتْ عَلَى الْجُودِيِّ وَقِيلَ بُعْدًا لِّلْقَوْمِ الظَّالِمِينَ)

  • يَا: Anrufpartikel, feststehend.
  • أرضُ: Anruf, im Nominativ markiert.

Der unbeabsichtigte unbestimmte Name

Hierbei handelt es sich um einen allgemeinen Anruf, der nicht beabsichtigt ist. Die Regel für diesen Anruf ist der Nominativ. Ein Beispiel findet sich in den Worten von يغوث بن وقاص الحارثي:

أيَا راكباً إمَّا عرضت فبلّغَنْ

نداماي من نجران ألَّا تلاقيا

  • أيَا: feststehendes Partikel
  • راكباً: Anruf im Nominativ, gekennzeichnet durch eine Fatḥa (unbeabsichtigter Begriff).

Der ergänzte Anruf

In diesem Fall wird der Anruf an etwas nachfolgendes ergänzt. Hier ist die Regel der Nominativ, wie im Vers: (يَا نِسَاء النَّبِيِّ لَسْتُنَّ كَأَحَدٍ مِّنَ النِّسَاء إِنِ اتَّقَيْتُنَّ فَلا تَخْضَعْنَ بِالْقَوْلِ فَيَطْمَعَ الَّذِي فِي قَلْبِهِ مَرَضٌ وَقُلْنَ قَوْلا مَّعْرُوفًا).

  • يَا: Anrufpartikel, feststehend.
  • نساء: Anruf im Nominativ, nach der Fatḥa, ergänzt.

Der an etwas ähnlicher Anruf

Hierbei gilt die Regel für den Nominativ – das bedeutet, dass nach dem Anruf ein erforderliches Element folgt, um die Bedeutung zu vervollständigen – wie im Vers: (يَا حَسْرَةً عَلَى الْعِبَادِ مَا يَأْتِيهِم مِّن رَّسُولٍ إِلاَّ كَانُوا بِهِ يَسْتَهْزِؤُون).

  • يَا: Anrufpartikel, feststehend.
  • حسرةً: Anruf, ähnlich einem Ergänzungsverhältnis und im Nominativ mit einer Fatḥa.

Verbindung des Anrufs mit dem bestimmten Artikel „ال“

Ein Anruf wird nicht mit dem bestimmten Artikel „أ“ bekannt gemacht, da es nicht zulässig ist, diesen Artikel mit dem Anruf zu kombinieren, es sei denn, in bestimmten Fällen. Dazu gehören:

  • Das Wort Gottes

Wie im Vers: (قُلِ اللَّهُمَّ مَالِكَ الْمُلْكِ تُؤْتِي الْمُلْكَ مَن تَشَاء وَتَنزِعُ الْمُلْكَ مِمَّن تَشَاء وَتُعِزُّ مَن تَشَاء وَتُذِلُّ مَن تَشَاء بِيَدِكَ الْخَيْرُ إِنَّكَ عَلَىَ كُلِّ شَيْءٍ قَدِيرٌ). اللهم: ist ein einfacher Anruf mit einer Dakhil im Nominativ.

  • Der Anruf kann ähnlich sein

Ein Beispiel wäre: يا الأسدُ جرأةً, الأسدُ: Anruf im Nominativ mit einer Dakhil.

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