Arten von Diamanten
Diamanten werden aufgrund ihrer physikalischen und chemischen Eigenschaften in verschiedene Typen eingeteilt. Wissenschaftler haben umfassende Studien über Diamanten durchgeführt, um ihre atomare Struktur zu analysieren und somit Typ, Farbe und Alter zu bestimmen. In Anbetracht dieser Forschung können Diamanten in vier Hauptkategorien unterteilt werden:
Natürliche Diamanten
(Englisch: Natural Diamonds) sind die bekanntesten Diamanten, die gemeinhin mit dem Begriff „Diamant“ assoziiert werden. Es ist wichtig zu erwähnen, dass natürliche Diamanten oft farblos sind.
Laborgezüchtete Diamanten
(Englisch: Lab Grown Diamonds), auch bekannt als synthetische Diamanten, haben in den letzten Jahren aufgrund technischer Fortschritte in ihrer Herstellung an Bedeutung gewonnen. Es ist kaum verwunderlich, dass die Herstellungskosten kontinuierlich sinken. Zu Beginn lagen diese etwa 30 % unter den Preisen vergleichbarer natürlicher Diamanten, während sie heute schon um 50-60 % günstiger sind. Es wird erwartet, dass die Preise in den kommenden Jahren sogar um 70 % oder mehr fallen könnten.
Behandelte Diamanten
(Englisch: Treated Diamonds) sind ebenfalls natürliche Diamanten, wurden jedoch einer industriellen Behandlung unterzogen, um ihre Eigenschaften zu verbessern und eine bessere Ästhetik zu erzielen. Diese Behandlung umfasst den Einsatz spezieller Materialien, die Einschlüsse verbergen, um die Farbe und das Aussehen des Diamanten zu optimieren. Dadurch wird der Preis gesenkt, sodass behandelte Diamanten deutlich günstiger als unbehandelte natürliche Diamanten sind.
Natürliche Fancy-Farbdiaomanten
(Englisch: Natural Fancy Color Diamonds) gelten als die selteneren und kostbarsten unter den verschiedenen Diamanttypen. Es wird geschätzt, dass nur einer von 10.000 natürlichen Diamanten in einer der Sohlenfarben vorkommt. Diese Diamanten zeigen oft Regenbogenfarben wie Blau, Lila, Rot und Grün sowie Gelb, Grau, Weiß und Schwarz. Die begehrtesten Farbtöne sind allerdings Rosa und kanariengelb. Prominente kaufen und tragen oft farbige Diamanten, insbesondere bei Verlobungen oder auf dem roten Teppich. Diese Kategorie wird allgemein in drei Unterarten unterteilt: natürliche farbigen Diamanten, behandelte farbige Diamanten und laborgezüchtete farbige Diamanten.
Diamanten sind natürliche, kristalline Edelsteine, die aus reinem Kohlenstoff bestehen. Sie kristallisieren in einem gleichmäßigen kubischen Struktur, die in vier Hauptkategorien eingeteilt wird: natürliche Diamanten, behandelte Diamanten, laborgezüchtete Diamanten und natürliche farbige Diamanten.
Wie entsteht ein Diamant?
Diamanten gelten als das härteste natürliche Material und sind als Edelsteine klassifiziert. Sie bestehen aus reinem Kohlenstoff, der in einem gleichmäßigen kubischen Kristallsystem kristallisiert. Die meisten Diamantvorkommen entstehen durch tiefen vulkanischen Explosionen, bei denen geschmolzenes Gestein (auch bekannt als Magma) zügig zur Erdoberfläche aufsteigt. Während dieses Aufstiegs durchquert die Magma eine Diamantstabilitätszone, die größtenteils aus Gesteinsstücken besteht, die Xenolithen genannt werden und Diamanten enthalten können. Die Magma zerbricht diese Gesteine und befördert sie an die Oberfläche.
Natürliche Diamanten benötigen extrem hohe Temperaturen und Drücke, um sich zu bilden, Bedingungen die nur in Tiefen von mehr als 150 km unter der Erdoberfläche vorkommen. In dieser Region, dem Erdmantel, liegt die Temperatur bei mindestens 1050 Grad Celsius. Daher entstehen nicht überall auf der Welt Diamanten, da die Bedingungen für ihre Bildung sehr spezifisch sind.
Diamanten werden aus der Erdoberfläche gewonnen, als Resultat von vulkanischen Explosionen, die durch sehr hohe Temperaturen und Drücke ausgelöst wurden. Diese führen zur Bildung von spezifischen Ablagerungen, die durch schnelle vulkanische Aktivität aus dem Mantel abtransportiert werden. So brechen die Gesteinsschichten, die Diamanten enthalten, während ihres Aufstiegs und gelangen in eine Höhe, die für Menschen leichter zugänglich ist.
Verwendungen von Diamanten
Aufgrund ihrer Härte werden Diamanten häufig in Maschinen und Werkzeugen zur Bearbeitung eingesetzt. Hier sind einige der häufigsten Anwendungen:
- Als Schleifmittel in Schneid- und Schleifanwendungen.
- In der Herstellung von Bohrmaschinen und bestimmten Komponenten in Metallmaschinen.
- In der Herstellung von großen Stahlbohrern, die bei der Erschließung von Wasser-, Öl- und Gasbohrungen im Erdreich eingesetzt werden.
- In der Produktion von Audiogeräten und DJ-Ausrüstungen.
- Zur Herstellung von Schmuckstücken wie Ringen und Ohrringen.
- Für Kosmetik- und Hautpflegeprodukte, wo Diamantstaub als Gesichtspeeling verwendet wird.
Es wird erwartet, dass die USA im 21. Jahrhundert weltweit führend im Diamantenverbrauch sind. Sie gehören zu den größten Verbraucherländern von synthetischen Diamanten.
Tipps beim Diamantenkauf
Hier sind einige wichtige Hinweise für den Kauf von Diamanten:
- Setzen Sie ein Budget und halten Sie sich daran, um einen stressfreien Kaufprozess zu gewährleisten.
- Konsultieren Sie einen Experten für Edelsteine, um nützliche Ratschläge zu erhalten und wichtige Informationen über die Eigenschaften von Diamanten wie Schliff, Farbe, Reinheitsgrad und Karatgewicht zu erfahren, um eine fundierte Kaufentscheidung treffen zu können.
- Verwenden Sie Ihre Sinne, um das beste Stück auszuwählen. Ein gut geschliffener Diamant reflektiert das Licht optimal und sein Funkeln ist auch aus der Distanz gut sichtbar.
- Die Farbvielfalt reicht von dunkelgelb bis farblos, wobei farblose Diamanten die seltensten und teuersten sind. Es empfiehlt sich, nahezu farblose, schwach gelbe, hellgelbe (kanariengelbe) und dann dunkler gelbe Farben auszuwählen, um der Edelstein eine höhere Qualität und Brillanz zu verleihen.
- Achten Sie auf die Reinheit des Stücks und wählen Sie entsprechend den gewünschten Klarheitsgrad, der den Anteil an Einschlüssen und Fehlern im Diamanten angibt.
- Stellen Sie sicher, dass der Diamant ein Echtheitszertifikat hat, um dessen Originalität und Natürlichkeit zu bestätigen. Zertifikate, die einen Bewertungsbericht von der GIA (Gemological Institute of America) enthalten, gelten als die zuverlässigsten.
Video: Wie erkennt man einen Diamanten?
Schauen Sie sich in diesem Video an, wie Sie einen Diamanten erkennen können.