Die Provinz Al-Bisha
Die Provinz Al-Bisha ist eine der Provinzen des Königreichs Saudi-Arabien und gehört zur Region Asir. Laut dem Historiker Jacob ist sie ein Tal, das zu den Bergen von Tihama führt. Diese Provinz ist reich an beeindruckenden historischen Stätten und ist bekannt dafür, ein wichtiger Durchgangspunkt für viele Handelskarawanen in der Antike gewesen zu sein.
Lage
Al-Bisha befindet sich im nördlichen Teil des Königreichs Saudi-Arabien. Sie wird von mehreren Städten und Provinzen umgeben; im Süden liegt die Stadt Abha sowie die Stadt Al-Namas und Khamees Mushait. Nach Norden gelangen wir zur Provinz Ranyah, während im Osten die Provinz Tathleeth zu finden ist. Im Westen grenzen die Provinzen Al-Aqiq und Balqarn sowie die Provinz Al-Bahah an. Die Entfernung zur Hauptstadt Riyadh beträgt etwa eintausend Kilometer.
Die Höhe von Al-Bisha über dem Meeresspiegel beträgt etwa eintausendsiebenundneunzig Meter, was ungefähr zweitausend Fuß entspricht. Die Bevölkerungszahl überschreitet fünfhunderttausend Einwohner.
Dörfer in Al-Bisha
Diese Provinz gilt als eine der wichtigsten und größten im Königreich Saudi-Arabien und beherbergt eine sehr große Anzahl von Dörfern, die mehr als zweihundertvierzig zählen. Diese Dörfer sind entlang der Ufer des Tals und seiner Nebenflüsse verteilt. Zu den bedeutendsten und bekanntesten Dörfern gehört Al-Haifa, die aufgrund ihrer Lage an der Schnittstelle mehrerer Täler in Tabbala von großer Bedeutung ist. Ein weiteres bemerkenswertes Dorf ist Al-Roushan, das als die erste Emirate im südlichen Gebiet gilt. Zu den renommierten Dörfern zählen auch Namarin, Masfara, Al-Mujamma’a sowie Al-Harmal. Zudem gibt es Dörfer wie Al-Shawk, Al-Hazmi, Al-Sobhi, und Al-Amayer, Al-Batin, Al-Ataaf und Al-Ruqaiqah, um nur einige zu nennen.
Die Märkte
Ein herausragendes Merkmal der Provinz Al-Bisha sind ihre zahlreichen, vielfach ausgezeichneten Märkte, die sich durch ihre Einzigartigkeit auszeichnen. Einige dieser traditionellen Märkte haben eine Geschichte von über siebenhundert Jahren, wie der Wochenmarkt in Namarin, der jeden Donnerstag stattfindet und bereits früh am Morgen öffnet, um bis zum Abend zu bleiben. Dieser Markt wurde auch in den Berichten britischer Reisender erwähnt. In Al-Naqiah findet ebenfalls ein Wochenmarkt statt, dessen Öffnungszeiten denjenigen von Namarin ähneln, sowie ein ähnlicher Markt in Al-Hafeera bei Hurjáb.
Der Freitagmarkt ist ausschließlich in der Gemeinde Al-Jinaina bekannt, wo er am frühen Morgen öffnet und zur Zeit des Freitagsgebets schließt. Der Samstagmarkt findet nur in der Gemeinde Al-Shiqaq statt und wird am Nachmittag eröffnet und schließt nach dem Abendgebet. Der Sonntagmarkt findet in den Dörfern Khaibar Al-Junoob, Al-Bahim und Wadi Turaj statt, die nach dem Mittagsgebet öffnen und bei Sonnenuntergang schließen. Am Montag wird in der Gemeinde Wa’ar der Montagsmarkt abgehalten, der nach dem Nachmittagsgebet öffnet und bis zum Abend bleibt. Auch in der Gemeinde Samakh findet ein solcher Markt statt, während der Dienstagsmarkt nur in der Gemeinde Al-Thaniya bekannt ist.
Am Mittwoch findet in der Gemeinde Al-Roushan der Mittwochmarkt statt, der eine Geschichte von über zweihundert Jahren aufweist. Die Öffnungszeiten sind nach dem Nachmittagsgebet und bis nach dem Abendgebet. Diesen Markt haben britische Reisende ebenfalls dokumentiert. Zudem gibt es auch einen Mittwochmarkt in der Gemeinde Hurjáb sowie einen ähnlichen Markt in der Gemeinde Al-Dailami, wo die Öffnungszeiten jedoch von den frühen Morgenstunden bis zum Abend reichen.