Arten des Rückschlags in der Psychologie
Die verschiedenen Arten des Rückschlags in der Psychologie können wie folgt erläutert werden:
Rückschlag bei Kindern
Rückschläge sind ein bedeutender Teil der Entwicklungsphasen von Kindern. Es ist vollkommen natürlich und sogar vorteilhaft, wenn Kinder nach dem Erlernen oder der Anpassung an neue Situationen vorübergehend zurückfallen, wie zum Beispiel beim ersten Besuch in der Vorschule. Ein Rückschlag stellt den Widerstand des Kindes dar, seine vertraute Komfortzone zu verlassen und sich einer neuen, unbekannten Welt zu stellen.
Ein Beispiel hierfür ist ein Kind, das am ersten Tag in die Vorschule geweint und sich an den Beinen der Eltern festgehalten hat, obwohl dieses Verhalten in den letzten Monaten nicht mehr aufgetreten ist. Obwohl Rückschläge in jeder Phase der Kindheit vorkommen können, sind vor allem jüngere Kinder im Vorschulalter besonders anfällig dafür.
Um diese Phase zu überwinden, ist es wichtig, dem Kind Sicherheit und Unterstützung zu bieten und sein Verhalten nicht zu ignorieren. Rückschläge sind in der Kindheit ein natürlicher Prozess, jedoch sollte, wenn diese Phase länger als einige Wochen anhält, ärztlicher Rat eingeholt werden.
Rückschlag bei Erwachsenen
Erwachsene können, ähnlich wie Kinder, Phasen des Rückschlags erleben, in denen sie emotional oder psychologisch einen Schritt zurückgehen. Oft geschieht dies in Reaktion auf belastende, traurige oder schmerzliche Ereignisse. Ein Beispiel könnte ein Student sein, der am Vorabend einer Prüfung große Angst hat und die ganze Nacht mit einem Freund telefoniert, um sich sicherer zu fühlen, ähnlich wie er es während seiner Schulzeit getan hat.
Forschungsergebnisse zeigen, dass Rückschläge im Allgemeinen im Erwachsenenalter weniger häufig auftreten, jedoch bei älteren Menschen ab 65 Jahren deutlich zunehmen können.
Rückschlag in der Psychologie
Der Begriff Rückschlag in der Psychologie beschreibt das Zurückfallen in frühere Entwicklungsphasen, meist ausgelöst durch ein Gefühl der Bedrohung, Konflikte oder andere Belastungen. Ein Beispiel hierfür könnte eine junge Frau sein, die nach einem Streit mit ihrem Ehemann wieder zu ihren Eltern zurückkehrt.
Oder ein Kleinkind, dessen Mutter gerade ein neues Baby geboren hat – aufgrund von Eifersucht und der Angst, seinen Status zu verlieren – könnte wieder anfangen, seinen Daumen zu lutschen oder ins Bett zu machen, so wie es in einem jüngeren Alter der Fall war. Rückschläge sind somit Abwehrmechanismen, durch die Individuen frustrierende und besorgniserregende Situationen bewältigen, indem sie zu früheren Wachstumsphasen zurückkehren.
Beispiele für Rückschläge in der Psychologie
Es gibt zahlreiche Situationen, die als Beispiel für Rückschläge in der Psychologie herangezogen werden können, wie:
- Ein Mädchen verlässt ihr Bett und ihr Zimmer nicht, als ihre Mutter schwanger ist.
- Eine übermäßige emotionale Reaktion einer Person, wenn sie nicht bekommt, was sie möchte.
- Lachen, wenn man zum ersten Mal mit jemandem spricht, um mit Nervosität umzugehen.
- Ein Mädchen bringt ihre Puppe zur Universität mit, obwohl sie sie zuhause kaum benutzt, nur weil diese sie an ihr Zuhause erinnert.