Animationsfilme
Die Grundlagen der Animation basieren auf der raschen Bewegung einer Reihe von statischen Bildern mithilfe einer speziellen Vorrichtung, die das Auge täuscht, sodass diese Zeichnungen kontinuierlich zu bewegen scheinen. Das erste öffentliche Projekt der Animation wurde 1892 in Frankreich von Charles-Émile Reynaud präsentiert. Dabei kam ein Gerät zum Einsatz, das Slides mit gezeichneten Bildern zeigte. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Animationsindustrie weiter, sodass ab 1900 Filme ohne Verwendung von Slides präsentiert werden konnten. Diese Filme wurden als „Zauberhafte Zeichnungen“ bezeichnet. Der erste vollständige Zeichentrickfilm in den Vereinigten Staaten wurde von Stuart Blackton produziert, wobei die Bilder manuell gezeichnet wurden. Im Jahr 1910 änderte sich der Begriff „Animation“ in „Animationsfilme“. Diese Filme verbreiteten sich rasch in vielen europäischen Regionen. Bemerkenswert ist, dass 1995 computergestützte Animationen eingeführt wurden, was einen qualitativen Fortschritt in dieser Branche darstellte. Der erste Film, der diese Technik verwendete, war „Toy Story“.
Arten von Animationsfilmen
Es existieren verschiedene Arten von Animationsfilmen, die im Folgenden erläutert werden:
- Vollständige Animationsfilme: Dies sind traditionelle Filme, die in hoher Qualität präsentiert werden und großen Wert auf die detaillierte Gestaltung der Bilder sowie die flüssige und freie Bewegung der Charaktere legen. Diese Methode wurde von der Walt Disney Company verwendet, Beispiele hierfür sind „Die Schöne und das Biest“ und „Aladdin“.
- Eingeschränkte Animationsfilme: Diese Filme legen weniger Wert auf die Details der Bilder oder die Präzision der Bewegungen. Ihr Hauptzweck besteht darin, bestimmte künstlerische Ideen oder Emotionen über schnelle Bewegungen auszudrücken, ohne dass eine ständige Interaktion erforderlich ist.
- Die Technik, handgezeichnete Bilder in animierte Charaktere umzuwandeln oder lebende Persönlichkeiten in Zeichnungen zu verwandeln und diese zu animieren.
- Der Einsatz von Puppen, die entweder menschlich oder tierisch geformt sind, um mit ihrer gestalteten Umgebung zu interagieren. Diese Puppen haben jedoch in der Regel eine eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit, da sie häufig nur an bestimmten Gelenken bewegt werden können.
- Der Gebrauch von Knetmasse: Diese wird aus Knetmasse modelliert und interagiert mit ihrer Umgebung. Diese Methode ähnelt stark der vorherigen, wird jedoch häufig für Werbung oder Kurzfilme verwendet.
- Computeranimierte Filme, die entweder in 2D oder 3D gestaltet sind.
- Filme, die mechanische Geräte in Zeichentrickfiguren umwandeln.
- Animationsfilme, in denen Ölfarben zur Farbgebung genutzt werden.