Die wichtigsten Errungenschaften von Mahatma Gandhi

Die wichtigsten Errungenschaften von Mahatma Gandhi

Im Laufe seines langen Lebens erzielte Mahatma Gandhi bedeutende Errungenschaften, die bis heute in Erinnerung bleiben. Zu den hervorstechendsten zählen:

Vereinigung der indischen Nation

Eine seiner bedeutendsten Errungenschaften war die Überbrückung der Kluft zwischen den verschiedenen Gruppen des indischen Volkes. Gandhi setzte sich aktiv dafür ein, mit den Muslimen Indiens zu kooperieren, die eine wichtige Bevölkerungsgruppe im Land darstellen, um gemeinsam gegen die britischen Besatzungskräfte zu kämpfen. Dieses Engagement war besonders bemerkenswert zu einer Zeit, als viele Menschen gegen eine Zusammenarbeit mit den indischen Muslimen waren und einige sogar versuchten, diese zu bekämpfen.

Seine Bemühungen machten ihn zu einem der prominentesten Bürgerrechtler, sowohl in Indien als auch international. Darüber hinaus trugen seine großflächigen Initiativen zur Verringerung der Spannungen zwischen Hindus und Muslimen in Indien bei.

Für die Rechte der Frauen einsetzen

Gandhi spielte eine entscheidende Rolle im Einsatz für die Rechte der Frauen in Indien. Diese litten, genau wie die Männer, unter Gewalt und Unterdrückung. Er ermutigte Frauen, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und an Protesten und Märschen, die er selbst organisierte, teilzunehmen. Tatsächlich schlossen sich viele Frauen Gandhi in seinem Kampf um die Unabhängigkeit an.

Aufruf zur Befreiung von der Besatzung

Ein herausragender Moment in Gandhis Wirken war sein Aufruf in Mumbai im Jahr 1942, in dem er alle gesellschaftlichen Schichten zur Einheit aufforderte, um die Unterschiede zu überwinden und gemeinsame Anstrengungen für die Unabhängigkeit Indiens zu unternehmen. Nach diesem Treffen wurden fast 100.000 Menschen verhaftet und ohne Gerichtsverfahren eingesperrt.

Gegen Rassendiskriminierung in Südafrika

Im Jahr 1893 befand sich Gandhi während einer Reise in Südafrika und wurde Zeuge vieler Formen von Rassendiskriminierung. Daraufhin entschloss er sich, gegen dieses System zu kämpfen. Er widersetzte sich den Bemühungen, ein Gesetz zu erlassen, das Wähler mit nicht-europäischem Hintergrund ausschloss. Obwohl dieses Gesetz schließlich verabschiedet wurde, legte er damit den Grundstein für den Widerstand gegen Rassendiskriminierung.

Aufruf zur Boykott britischer Waren

Im Jahr 1919 begingen die britischen Besatzungstruppen ein großes Verbrechen in Jallianwala Bagh, indem sie nach der Schließung des Hauptausgangs das Feuer auf eine Gruppe friedlicher Demonstranten eröffneten und dabei fast 1.000 Menschen töteten. Als Reaktion auf dieses Massaker forderte Gandhi die Bevölkerung auf, britische Waren zu boykottieren.

Gegen ungerechte Steuern in Kheda

Eine weitere bedeutende Maßnahme war Gandhis Aufruf an die Einwohner von Kheda, sich gegen die britischen Steuern zu wehren, insbesondere nach einer Flutkatastrophe und einer anschließenden Hungersnot im Jahr 1918. Er ermutigte die Landwirte dazu, die britischen Behörden um Steuererleichterungen zu bitten, da die Ernte und Produktion stark beeinträchtigt waren. Die britische Regierung wies jedoch diese Forderung zurück.

Trotz dieser Ablehnung ermutigte Gandhi die Menschen, standhaft zu bleiben, auch als ihnen mit der Enteignung ihres Eigentums gedroht wurde. Viele prominente Persönlichkeiten unterstützten seinen Aufruf, und es entstand eine öffentliche Meinung, die sich gegen die Kolonialmacht wandte. Nach fünf Monaten gab die britische Regierung schließlich der Steuerforderung nach, und im folgenden Jahr wurde die Steuer gesenkt sowie alle beschlagnahmten Ländereien zurückgegeben.

Kooperationsvertrag mit der Kolonialmacht

Gandhi stimmte während des Ersten Weltkriegs einem Kooperationsvertrag mit den britischen Behörden zu, der die Rekrutierung von Indern in die britische Armee vorsah. Im Gegenzug sollte Indien Selbstverwaltung erhalten. Nach dem Krieg brach Großbritannien jedoch sein Versprechen und bot Gandhi nur einige politische Reformen an.

Gandhi wies diese Reformen zurück und rief zu zivilem Ungehorsam auf. Die Reaktion der Kolonialbehörden bestand in der Einführung des sogenannten Rowlatt-Gesetzes, das den Indern jede Form von zivilem Ungehorsam verbot. In dieser Zeit wurden viele Menschen verhaftet und ohne Anklage oder Gerichtsverfahren inhaftiert.

Führung des berühmten Salzmarsches

Die britischen Behörden verboten den Indern das Sammeln oder den Verkauf von Salz und erhoben exorbitante Steuern darauf. Dies führte dazu, dass Gandhi einen langen Marsch von etwa 388 km initiierte, dem sich viele Menschen anschlossen. Diese Bewegung führte zu weitreichendem zivilen Ungehorsam gegen die britischen Salzkontrollgesetze, was zur Verhaftung von etwa 80.000 Personen führte.

Obwohl die britischen Behörden nicht von ihrer Politik abließen, erregte der Marsch internationale Aufmerksamkeit und viele begannen, die Legitimität der Forderungen des indischen Volkes anzuerkennen.

Aufruf zur Beendigung der britischen Besetzung Indiens

Im Zuge des Zweiten Weltkriegs weigerte sich Gandhi, Indien in den Konflikt auf Seiten der Briten zu entsenden. Im Jahr 1942 rief er zu einem umfassenden Ende der britischen Herrschaft in Indien auf. Als Antwort darauf wurden führende Mitglieder des Indian National Congress ohne gerichtliche Verfahren verhaftet, was landesweite Proteste auslöste.

Während dieser Repression wurden etwa hunderttausend Menschen festgenommen und Hunderte getötet. Zwar wurde die Bewegung zur Beendigung der britischen Herrschaft kurzfristig niedergeschlagen, dennoch erkannten die Behörden, dass sie letztlich nicht an der Macht bleiben konnten und entschieden sich, die kolonialen Strukturen in Indien aufzugeben und alle politischen Gefangenen freizulassen.

Gründe, die Mahatma Gandhi zur politischen Arbeit bewegten

Während seines Aufenthalts in Südafrika im Jahr 1893 erlebte Gandhi zahlreiche Formen von Rassendiskriminierung, sowohl in seiner Rolle als Anwalt als auch im Alltag. Dieses Land war eines der prominentesten Beispiele für Rassendiskriminierung gegen Menschen mit nicht-weißer Hautfarbe.

Diese Erfahrung motivierte ihn, gegen alle diskriminierenden Politiken zu kämpfen. Nach seiner Rückkehr nach Indien im Jahr 1915 gründete Gandhi den Natal Indian Congress, um verschiedene Formen der Ungerechtigkeit, die das indische Volk während der britischen Herrschaft erlitten hatte, zu bekämpfen.

Der Hauptgrund für seine internationale Berühmtheit war sein Aufruf zur Wahrnehmung von Rechten und zur Bekämpfung von Unrecht ohne Gewalt. Zudem war er ein Verfechter der religiösen und kulturellen Vielfalt und unterschied nicht zwischen Menschen aufgrund ihrer religiösen oder ideologischen Hintergründe. Für ihn war jeder Mensch gleich und hatte das Recht auf volle Anerkennung seiner Rechte.

Einführung in Mahatma Gandhi

Mohandas Karamchand Gandhi, bekannt als Mahatma (der große Geist) und als Vater der Nation, wurde 1869 geboren und starb 1948. Er war ein einflussreicher Anwalt und politischer Führer, dessen gewaltfreie Bemühungen maßgeblich zur Unabhängigkeit Indiens von der britischen Kolonialherrschaft führten. Gandhi setzte sich bereits früh für das Schicksal von Völkern ein, die noch unter kolonialer Kontrolle litten.

Er war einer der ersten Politiker, die auf die Beendigung der rassistischen Diskriminierung in Südafrika drängten. Nach seiner Rückkehr nach Indien übernahm er die Führung der indischen Unabhängigkeitsbewegung und leitete zahlreiche Protestaktionen gegen die britische Präsenz. Sein gewaltfreier Ansatz wurde zu einer Inspirationsquelle für viele, einschließlich Martin Luther King Jr. in den USA.

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