Folgen der Halbseitigen Lähmung

Nebenwirkungen der Spinalanästhesie

Die Spinalanästhesie, auch bekannt als Rückenmarksnarkose (Englisch: Spinal anaesthetic), beinhaltet die Injektion eines Lokalanästhetikums und Schmerzmittels in einen als Subarachnoidalraum (Englisch: Subarachnoid space) bezeichneten Bereich in der Nähe des Rückenmarks. Dieser Prozess führt zu einer Anästhesie bestimmter Körperregionen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen dieser Art der Anästhesie gehören:

Kopfschmerzen

Kopfschmerzen zählen zu den häufigsten Symptomen nach einer Spinalanästhesie, die am Tag des Eingriffs oder am folgenden Tag auftreten können, insbesondere beim Stehen oder Bewegen. In der Regel bessern sie sich mit der Zeit durch Ruhe, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und die Einnahme von Paracetamol. In manchen Fällen kann jedoch ein starker Kopfschmerz auftreten, verursacht durch das Austreten von Liquor in den Epiduralraum infolge der Injektion. Dies führt zu einer verminderten Flüssigkeitsmenge um das Gehirn und verursacht sogenannte „Spinalkopfschmerzen“ (Englisch: Spinal headache). Diese werden oft durch eine Blutpatch-Technik behandelt, bei der eine Menge des Blutes des Patienten an der betreffenden Stelle injiziert wird (Englisch: Epidural blood patch).

Rückenschmerzen

Patienten können Rückenschmerzen verspüren, die entweder auf die Dehnung von Gelenken, Sehnen und Muskeln zurückzuführen sind, die durch die Anästhesie entspannt wurden, oder auf die Nadelstichverletzung des Gewebes im Rücken sowie die Körperhaltung während des Eingriffs.

Übelkeit oder Erbrechen

Bereits in den ersten Minuten nach der Verabreichung der Spinalanästhesie verspüren die Patienten möglicherweise Wärme und Taubheit im Körper, was zur Erweiterung der Blutgefäße und folglich zu Übelkeit aufgrund eines Blutdruckabfalls führen kann. Auch Medikamente zur Schmerzlinderung können Übelkeit als Nebenwirkung hervorrufen.

Weitere Symptome

Neben den vorher genannten gibt es eine Reihe weiterer möglicher Nebenwirkungen der Spinalanästhesie, darunter:

  • Langandauernde Taubheit oder Schwäche: Die Dauer der Taubheit variiert je nach verwendetem Medikament und hält in der Regel etwa 6-8 Stunden an.
  • Juckreiz: Dieser tritt oft infolge der mit der Anästhesie verabreichten Schmerzmittel auf.
  • Harnverhalt: Die Nervenfasern, die für das Entleeren der Blase verantwortlich sind, benötigen oft länger, um von den Wirkungen der Spinalanästhesie zu genesen. Daher wird häufig ein Katheter platziert, um Komplikationen wie Blutdruck- und Pulsstörungen durch Harnverhalt zu vermeiden.
  • Atembeschwerden: Dies kann in einigen Fällen auftreten, wenn sensorische Nerven hemmend wirken, die Informationen über die Atemtiefe und -effektivität an das Gehirn übermitteln.

Komplikationen der Spinalanästhesie

Obwohl die Spinalanästhesie als sicher gilt, kann sie bei einigen Patienten zu Komplikationen führen, einschließlich:

  • Allergische Reaktionen auf die verwendeten Medikamente.
  • Probleme beim Wasserlassen.
  • Nervenschäden.
  • Ein Rückgang des Blutdrucks.
  • Blutungen im Bereich der Wirbelsäule sowie die Bildung eines Hämatoms (Englisch: Hematoma).
  • Infektionen der Wirbelsäule wie Meningitis oder Abszesse.
  • Krampfanfälle, die jedoch selten auftreten.

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