Wichtige historische Persönlichkeiten des Islams

Der Prophet Muhammad (صلى الله عليه وسلم) (571 – 632 n. Chr.)

Muhammad, der Gesandte Gottes und das Siegel der Propheten, ist bekannt für die prägenden Ereignisse seiner Zeit, die einen tiefgreifenden Wandel in der Weltgeschichte und im Islam zur Folge hatten. Zu den bedeutendsten Ereignissen zählen die Hijra nach Medina, die den Grundstein für die muslimische Gemeinschaft legte, sowie die Schlacht von Badr, die als entscheidender Kampf zwischen Wahrheit und Falschheit gilt. Die nachfolgende Schlacht von Uhud bereitete die muslimische Nation darauf vor, eine führende Rolle in der Weltgeschichte zu übernehmen. Darüber hinaus fanden auch andere wichtige Feldzüge statt, wie etwa gegen die Stämme von Khaybar und Banu al-Mustaliq, und das herausragende Ereignis, die Eroberung von Mekka. Muhammad wuchs als Waise auf und entstammte der Quraisch-Stamm. Er war unter seinen Leuten als der „Wahrhaftige“ und „Vertrauenswürdige“ bekannt. Trotz vieler Rückschläge und Widerstände, die er erlebte, blieb er bescheiden, ausdauernd und geduldig. Sein Umgang war vorbildlich, und man sagte, sein Charakter sei das wandelnde Koran. Es wäre unvollständig, die Vorzüge des besten der Menschen zu beschreiben, während wir dennoch nicht in der Lage sind, ihn gebührend zu loben.

Abu Bakr as-Siddiq (573 – 634 n. Chr.)

Abu Bakr as-Siddiq, dessen voller Name Abdullah ibn Uthman al-Qurashi lautet, gilt als der erste Mann, der den Islam annahm, sowie als der erste rechtgeleitete Kalif. Während seiner Amtszeit fanden die Rebellenkriege statt, und die Überlegungen zu den Eroberungen in Syrien begannen, die zunächst im Irak starteten und etwa im zwölften Jahr der Hijra nach Syrien übergingen. Abu Bakr gründete die Armeen, teilte sie auf und entsandte sie in den Irak und nach Syrien. Er zählt zu den zehn, die im Paradies verheißen wurden, und war der enge Begleiter des Propheten bei der Migration nach Medina. Es wurden Verse im Koran offenbart, die ihn loben. Er war bekannt für seinen religiösen Eifer und seine Anfänglichkeit, der uneingeschränkt für seine Edelsinnigkeit und Großzügigkeit geschätzt wurde. Er erhielt den Namen ‚as-Siddiq‘, da er in allen Erzählungen des Propheten und in wichtigen Ereignissen, wie dem Isra und Mi’raj, stets der Erste war, der an das Glaubenstreuende glaubte.

Umar ibn al-Khattab (586 – 644 n. Chr.)

Abu Hafs Umar ibn al-Khattab al-Adawi al-Qurashi, der zweite rechtgeleitete Kalif, gründete während seiner Herrschaft eine der mächtigsten Reiche der Geschichte, insbesondere nach dem Fall der römischen und persischen Reiche. Die Grenzen des islamischen Staates dehnten sich von den Grenzen Chinas und Persiens im Osten bis nach Afrika und Ägypten im Westen sowie von Jemen und Sudan im Süden bis zum Kaspischen Meer im Norden. Er gehörte zu den Begleitern des Propheten, die das Paradies versprochen wurden. Umar war ein unerschütterlicher Unterstützer des Propheten in seiner Mission und im Dschihad. Unter seinem Kommando eroberten arabische Truppen die Region Mesopotamien und Syrien und erreichten Iran und Ägypten. Er war bekannt für seine Autorität, Entschlossenheit und Ehrfurcht, sowohl vor als auch nach dem Islam. Durch seinen Islam wurde der Islam geehrt. Er wurde für seine Intelligenz, Vorgehensweise und seine gerechte Haltung geschätzt, was sich in dem berühmten Spruch widerspiegelt: „Du hast gerecht geurteilt, so fandest du Frieden und konntest schlafen, Umar.“ Er erhielt den Titel „al-Faruq“, da er stets zwischen Wahrheit und Falschheit unterschied.

Saladin (Salah ad-Din al-Ayyubi) (1137 – 1193 n. Chr.)

Saladin, Yusuf ibn Ayyub, war ein führender islamischer Sultan und General in Ägypten und Syrien. Dieser große Anführer ist für seine aufeinanderfolgenden Siege berühmt, einschließlich der Niederlage der Kreuzfahrer in der Schlacht von Hattin und der Rückeroberung Jerusalems. In seiner Herrschaft vereinte er Syrien und Ägypten zu einem Staat und stellte die Herrschaft der Fatimiden in Frage. Er bereitete sich auf die Eroberung von Jerusalem und die Schlacht von Hattin vor, indem er die Armeen mobilisierte und das Kommando übernahm, bis die Muslime letztendlich Jerusalem zurückgewannen. Saladin war bekannt für seine politischen und militärischen Fähigkeiten sowie für seine Liebe zum Koran. Darüber hinaus war er ein frommer und gerechter Herrscher, der in allen Belangen weise handelte.

Sultan Abdulhamid II. (1842 – 1918 n. Chr.)

Der Kalif der Muslime und Hüter der heiligen Stätten, Abdulhamid II., war ein osmanischer Sultan, der eine Politik des islamischen Nationalismus verfolgte und den Islam gegen westliche Einflüsse im Hinblick auf die osmanischen Angelegenheiten verteidigte. Unter seiner Herrschaft wurden Universitäten, Schulen, Lehrerbildungsstätten, Bibliotheken und Krankenhäuser eröffnet. Er initiierte den Bau der Hejaz-Bahn von Damaskus nach Medina und strebte an, eine gut ausgebildete Armee unter der Führung fähiger Kommandeure zu schaffen. Abdulhamid war ein großzügiger, asketischer und aufrichtiger Herrscher, der für seine feste Bindung an die Lehren des Islam bekannt war. Zudem war der Prophet Muhammad (صلى الله عليه وسلم) sein Vorbild in jedem Schritt, den er tat.

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