Bauchschmerzen
Der Bauch erstreckt sich von der unteren Kante der Rippen und dem Zwerchfell bis zu den Becken- und Hüftknochen. Der Begriff „Bauchschmerzen“ bezeichnet das Schmerz- oder Unwohlsein, das eine Person in diesem Bereich empfindet. Diese Empfindungen können von einem der Organe innerhalb der Bauchhöhle ausgehen. Zu den Bauchorganen zählen der Magen, der Dünndarm, der Dickdarm, die Leber, die Gallenblase, die Milz und die Bauchspeicheldrüse. Es ist wichtig zu beachten, dass Bauchschmerzen auch von den umgebenden Geweben der Bauchwand herrühren oder von anderen Körperregionen, wie dem Becken, dem unteren Rücken, den Nieren, der Gebärmutter und den Eierstöcken, in den Bauch ausstrahlen können.
Ursachen von Bauchschmerzen
Die Ursachen für Bauchschmerzen lassen sich je nach Art der Schmerzen wie folgt kategorisieren:
Akute Bauchschmerzen
Akute Bauchschmerzen können auf verschiedene Faktoren und Ursachen zurückzuführen sein, darunter:
- Akute Pankreatitis.
- Blinddarmentzündung.
- Cholezystitis.
- Gallensteine oder Steine in den Gallengängen.
- Durchbruch eines Geschwürs im Magen oder Zwölffingerdarm.
- Ruptur eines Aortenaneurysmas.
- Plötzlicher Blutverlust.
- Dünn- oder Dickdarmverschluss.
Chronische Bauchschmerzen
Eine Vielzahl von Faktoren und Störungen kann zu chronischen Bauchschmerzen führen. Zu den häufigsten zählen:
- Chronische Pankreatitis.
- Verstopfung.
- Durchfall.
- Divertikulitis.
- Gastritis.
- Gastroösophageale Refluxkrankheit.
- Entzündliche Darmerkrankung.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Es gibt zahlreiche Situationen mit Bauchschmerzen, die einen Arztbesuch erforderlich machen. Zu den wichtigsten gehören:
- Keine Besserung der Schmerzen innerhalb von zwei Stunden trotz Hausmittel.
- Starke Bauchschmerzen.
- Zunehmende Schmerzen im Laufe der Zeit oder wenn sie in einem bestimmten Bereich intensiver werden.
- Bauchaufblähung oder Ausbreitung der Schmerzen.
- Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Fieber oder Schwindel.
- Unfähigkeit, Wind abzulassen oder den Stuhlgang länger als drei Tage zu haben.
- Appetitlosigkeit.
- Blut im Erbrochenen, Urin oder Stuhl, oder vaginale Blutungen außerhalb der Menstruation.