Selbstbehandlung von Gelenkschmerzen
Es gibt verschiedene Maßnahmen und Empfehlungen, die dabei helfen können, Gelenkschmerzen zu lindern. Dazu gehören:
- Schutz der betroffenen Region: Schützen Sie den Bereich vor Verletzungen, indem Sie eine Schiene oder Stütze verwenden.
- Ruhigstellung: Halten Sie das Gelenk so weit wie möglich ruhig, insbesondere in den ersten Tagen nach der Verletzung. Anschließend sollte eine schrittweise Rückkehr zu den üblichen Aktivitäten erfolgen.
- Kälteanwendung: Verwenden Sie Eis auf der betroffenen Stelle für 15-20 Minuten alle zwei Stunden in den ersten drei Tagen nach der Verletzung.
- Hochlagern: Heben Sie das betroffene Gebiet an, um Schwellungen zu reduzieren.
- Binden: Nutzen Sie eine Bandage, um die verletzte Region zu stabilisieren und Druck auszuüben, um Schwellungen zu mindern und Bewegungen zu minimieren, um das Gelenk zu schützen.
Physiotherapie
Die Physiotherapie unterstützt Patienten, die Schwierigkeiten mit der Gelenkbeweglichkeit haben. Es ist ratsam, einen Physiotherapeuten aufzusuchen, um das umliegende Muskelgewebe zu stärken und Schmerzen sowie Druck auf das Gelenk zu verringern. Außerdem ist die Physiotherapie vorteilhaft für Patienten, die bereits eine Gelenkoperation hinter sich haben.
Medikamentöse Behandlung
Medikamente können eingesetzt werden, um Schmerzen im Zusammenhang mit dem Knorpel zu lindern. Im Folgenden sind einige Medikamente aufgeführt:
- Schmerzmittel: sowohl rezeptpflichtige als auch rezeptfreie Optionen wie Paracetamol, Ibuprofen und Naproxen.
- Corticosteroid-Injektionen: Diese reduzieren Schmerzen und Schwellungen im Gelenk.
- Hyalurosäure-Injektionen: Diese helfen, die Schmerzen bei Gelenkentzündungen zu reduzieren und können die Notwendigkeit einer Operation bei einigen Patienten hinauszögern.
Chirurgische Behandlung
Es gibt mehrere chirurgische Methoden zur Behandlung von Knorpelbeschädigungen, darunter:
- Debridement: Dies beinhaltet die Entfernung geschädigter und zerstörter Teile, um Reibung oder Schäden an anderen, nicht betroffenen Körperbereichen zu vermeiden. Dieser Eingriff erfolgt in der Regel durch Arthroskopie.
- Knochenmarkaktivierung: Hierbei wird ein kleines Loch unter dem betroffenen Knorpel geschaffen, wodurch Blutgefäße im Bereich des Lochs freigelegt werden, was zu Blutansammlungen im Knorpel führt und die Produktion neuen Knorpels anregt. Dieser neue Knorpel ist jedoch weniger elastisch als der ursprüngliche, was in einigen Fällen eine erneute Operation erforderlich machen kann.
- Autologe Knorpeltransplantation: Hierbei wird gesundes Knorpelgewebe in das verletzte Gebiet transplantiert, jedoch ist dieses Verfahren bei großen Schäden am Knorpel nicht anwendbar.
- Autologe Chondrozyten-Transplantation: Bei diesem Verfahren wird ein kleines Stück Knorpel ins Labor geschickt, um neue Chondrozyten zu produzieren. Nach etwa 1-3 Monaten werden diese Zellen in das Knie implantiert.