Der erste, der das Freitagsgebet verrichtete
In den Geschichtsbüchern wird erwähnt, dass der edle Gefährte As’ad ibn Zararah der erste war, der das Freitagsgebet verrichtete. Der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) entsandte Mus’ab ibn Umayr als Gouverneur von Medina und beauftragte ihn, das Freitagsgebet dort einzuführen. Mus’ab traf auf As’ad ibn Zararah und überbrachte ihm den Auftrag des Propheten. Daraufhin versammelte As’ad vierzig Männer und betete mit ihnen an einem Ort namens al-Bayyadah in Medina. Dieses Gebet gilt als das erste Freitagsgebet im Islam. Das erste Freitagsgebet, das der Prophet Muhammad selbst verrichtete, fand nach seiner Auswanderung nach Medina statt, als er das Gebet während seines Weges von Quba nach Medina einholte. Er versammelte die Muslime und hielt das Freitagsgebet in einem Garten, der heute als die Moschee des Freitags bekannt ist.
Die Verpflichtung des Freitagsgebets
Das Freitagsgebet wurde vor der Auswanderung des Propheten Muhammad (Friede sei mit ihm) nach Medina vorgeschrieben, jedoch konnte es aufgrund der geringen Zahl und der Schwäche der Muslime nicht durchgeführt werden. Es wird gesagt, dass das Gebet, das in Medina stattfand, eine Initiative der Ansar war, noch bevor das Freitagsgebet vorgeschrieben wurde. Die Ansar beobachteten, dass sowohl Juden als auch Christen einen versammelten Tag hatten, und beschlossen, einen speziellen Tag für die Muslime festzulegen, um sich ebenfalls zu versammeln. Sie wählten den Tag al-‘Arabah als ihren Versammlungstag für das Gebet, das Gedenken und den Dank an Allah. Dieser Tag wurde als „Freitag“ bekannt, da sich die Muslime an diesem Tag versammelten.
Die Vorzüge des Freitagsgebets
In den Überlieferungen des Propheten wird der besondere Wert des Freitagsgebets hervorgehoben. Wer früh aufbricht, um zum Freitagsgebet zu gehen, erhält eine große Belohnung. Allah, der Erhabene, hat jedem Schritt, den ein Muslim am Freitag zur Moschee macht, die Belohnung eines ganzen Jahres von Gebet und Fasten zugesprochen. Des Weiteren wird in den Überlieferungen betont, dass das Freitagsgebet zur Vergebung von Sünden führt. Der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) sagte: „Die fünf täglichen Gebete und das Freitagsgebet bis zum nächsten Freitagsgebet sind eine Sühne für das, was zwischen ihnen liegt, solange man die großen Sünden vermeidet.“