Goldarten

Goldarten

Reines Gold

Reines Gold, auch als 24 Karat Gold bekannt, zeichnet sich durch seine 100%ige Reinheit aus und besticht durch seinen leuchtend gelben Farbton. Historisch gesehen wurde es häufig zur Herstellung von königlichem Schmuck verwendet. Da reines Gold jedoch sehr weich und anfällig für Kratzer ist, erweist es sich als unpraktisch für den direkten Gebrauch. Dennoch findet es Anwendung als Vergoldung oder zur Herstellung von dekorativen Goldfolien.

Goldlegierungen

Gelbgoldlegierungen

Gelbgoldlegierungen stellen eine praktischere Alternative zu reinem Gold dar, da sie nicht zu 100% aus reinem Gold bestehen. Diese Legierungen setzen sich aus etwa 58% hochwertigem Gold und 42% anderen Metallen wie Zink und Silber zusammen. Dank ihrer erhöhten Festigkeit sind sie resistenter gegen Kratzer und Verformungen, was sie ideal für den täglichen Schmuckgebrauch, wie Ringe und Uhren, macht.

Zusätzlich sind Gelbgoldlegierungen kostspieliger als reines Gold. Mit einem höheren Karatwert in der Legierung steigt auch der Gehalt an reinem Gold. Schmuckstücke, die aus solchen Legierungen gefertigt sind, tragen oft einen Stempel, der ihre Qualität und Einzigartigkeit kennzeichnet.

Farbige Goldlegierungen

Farbige Goldlegierungen entstehen durch Mischen von reinem Gold mit verschiedenen Metallen wie Silber, Kupfer und Zink, wobei die verwendeten Metalle den Farbton des Endprodukts beeinflussen. Die bekanntesten Farbvarianten sind Weißgold und Roségold. Weißgold hat einen blass silbernen Farbton und wird aus reinem Gold und weißen Metallen wie Nickel, Palladium, Platin und Mangan hergestellt. Durch die Zugabe von Kupfer oder Zink, insbesondere zu Weißgold, entsteht der charakteristische Roséton. Eine seltener vorkommende Variante ist Grüngold, das aus einer Kombination von reinem Gold, Kupfer, Silber und Zink hergestellt wird.

Goldschichten

Um die Kosten zu senken und die Kratzfestigkeit zu erhöhen, werden oft schichtierte Goldlegierungen anstelle von reinem Gold verwendet. Zu diesen Techniken gehören:

  • Goldgefüllte Schmuckstücke: Diese bestehen aus einer dicken äußeren Schicht aus echtem Gold, die auf eine Basis aus Kupfer oder Messing aufgebracht ist. Durch hohe Temperaturen und Druck werden beide Schichten miteinander verbunden. Es ist wichtig, dass das verwendete Gold mindestens 10 Karat beträgt. Es können auch 12 Karat, 14 Karat, 18 Karat oder andere Reinheitsgrade verwendet werden.
  • Goldbeschichtung: Diese weit verbreitete Methode beinhaltet das Auftragen einer dünnen Schicht Gold auf ein anderes Metall, um teuren Schmuck zu imitieren. Man findet häufig Nachahmungen von Schmuckstücken, die mit Gold beschichtet sind und einen deutlich niedrigeren Preis als die Originale mit 14 Karat haben. Hier sind einige gängige Beschichtungsmethoden:
    • Elektroplattierung: Bei diesem Verfahren wird das Grundmetall elektrisch aufgeladen und dann in eine Lösung mit positiv geladenem Gold getaucht, das sich an das negativ geladene Grundmetall anlagert, um eine goldene Schicht zu bilden. Diese Methode zeichnet sich durch ihre kostengünstige Durchführung aus.
    • Vergoldetes Silber: Hierbei handelt es sich um Sterling Silber, das mit einer dünnen Goldschicht überzogen ist, mit einer Mindestdicke von 2,5 Mikrometern. Der Goldgehalt darf ebenfalls nicht unter 10 Karat liegen.

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