Bedeutung der Zivilisation und deren Einfluss auf das menschliche Denken
Die Zivilisation fungiert als ein faszinierendes Werkzeug, das den einfachen menschlichen Verstand geschärft und weiterentwickelt hat, indem sie ihm verschiedene Wissenschaften, Kenntnisse, Erfahrungen und Möglichkeiten vermittelt hat. Diese Einflüsse haben tiefgreifende Auswirkungen auf das menschliche Denken sowie darauf, wie Individuen auf erlernte Informationen reagieren. Im Folgenden wird die Bedeutung der Zivilisation und deren Einfluss auf das menschliche Denken näher erläutert:
Veränderung der Perspektive
Die Zivilisation hat die Sichtweise des Menschen auf viele Aspekte des Lebens grundlegend verändert. Hierbei wurde sein Verständnis der Umgebung durch Forschung, Erfahrung und Erfindung erweitert. Auch das Verständnis der Welt hat sich deutlich gewandelt. Beispielsweise waren die Menschen in früheren Epochen oft ahnungslos, wie die Fortpflanzung funktioniert, und betrachteten den Prozess als ein Wunder oder eine übernatürliche Fähigkeit.
Entwicklung von Wahrnehmung und Beobachtung
Wissen und Zivilisation sind historisch an den Menschen gebunden, der in der Lage ist, Wahrnehmung, Beobachtung, Experimente, Analyse sowie Urteilsvermögen zu zeigen. Zu Beginn beschränkte sich das Denken auf die Erfüllung grundlegender Bedürfnisse und das Schaffen eines einfachen Lebens. Doch mit dem Fortschritt der Zivilisationen und dem Anstieg menschlicher Erfahrungen war der Mensch in der Lage, Technologien zu entwickeln, die verschiedene Funktionen und Prozesse vereinfachten.
Theorieentwicklung und Wissenserwerb
Der menschliche Verstand begann schon früh, Geräusche und Phänomene in seiner Umgebung zu beobachten und diese mit den darauf folgenden Reaktionen und Ereignissen zu verknüpfen. Daraus wurden Hypothesen formuliert und getestet, um sie in Theorien und schließlich neues Wissen zu verwandeln. Zum Beispiel, als der früheste Mensch das Geräusch eines Löwen hörte und ihn dann sah, stellte sich eine Verbindung zwischen dem Geräusch und dem Tier her.
Der Mensch begann, dieses Geräusch als Warnsignal zu codieren. Später wurde der Löwe als Raubtier klassifiziert, und es wurden Bilder mit Erklärungen weitergegeben. Über die Generationen hinweg erhielt der zivilisierte Mensch ein umfassendes Verständnis für die Gefahren und Eigenschaften des Löwen, ohne ihn jemals gesehen oder in seiner Nähe gewesen zu sein.
Entwicklung der Kommunikation
Bereits in der Antike war der Mensch in der Lage, Methoden zur Kommunikation zu erfinden, um Wünsche, Gefühle und Meinungen auszudrücken, was schließlich zur Schaffung einer Sprache führte. Damit war er fähig, sich selbst auszudrücken und andere zu verstehen. Wissen wurde von einer Zivilisation zur nächsten übertragen, während Sprachen und Kommunikationsmethoden sich über die Zeit hinweg entwickelten. Dies war abhängig von der jeweiligen Zivilisation, der kulturellen Prägung und den Anforderungen an die Interaktion mit anderen Sprachen.
Der Begriff Zivilisation
Der Begriff der Zivilisation entstand erstmals im 18. Jahrhundert, gemäß dem Historiker Lucien Febvre. Er beschreibt eine organisierte Gesellschaft, den Erwerb von Kultur und eine Gruppe von Kulturen, die bis zu einem bestimmten Punkt entwickelt wurden. Er ist eng verknüpft mit der Identität der Menschen in dieser Zeit und umfasst mehrere wichtige Aspekte, darunter:
- Sprache und Schrift.
- Die Dominanz des rationalen Denkens über Emotionen und Aberglauben.
- Verbreitung von Wissen durch Bildung.
- Politische Organisation.
- Technologischer Fortschritt.
- Ökonomische Unabhängigkeit.