Wo wird die Cherimoya angebaut?

Die Cherimoya-Pflanze

Die Cherimoya, eine Frucht der tropischen und subtropischen Regionen, gehört zur Familie der Annonaceae, die mehr als 40 Gattungen umfasst. Die bedeutendste Gattung ist Annona, die etwa 50 Arten beinhaltet. Zu den bekanntesten gehört die indische Cherimoya (Annona cherimola). Es ist bemerkenswert, dass der Ursprungsort dieser Pflanze je nach Art variiert; einige Arten stammen aus tropischen Amerika oder Westindien und wurden zudem in Ecuador, Peru und Nordamerika gefunden. Heutzutage wird sie in verschiedenen Regionen weltweit kultiviert und zeichnet sich durch ihr ansprechendes Aussehen aus, wodurch sie auch zur Verschönerung von Gärten genutzt werden kann. Die Früchte der Cherimoya werden nach ihrer Reife konsumiert, wenn sie weich sind. Diese Weichheit kann jedoch zu ihrer Verderblichkeit führen, weshalb es ratsam ist, die Frucht schnell zu verzehren, beispielsweise in Kombination mit Eiscreme oder als Saft.

Die indische Cherimoya hat eine hellgrüne Farbe und eine konische, kugelförmige Form. Das Fruchtfleisch ist weiß, süß im Geschmack, mit einer leichten Säure. Die großen, wenigen Samen sind braun bis schwarz gefärbt. Eine einzelne Cherimoya wiegt zwischen 150 und 500 Gramm.

Anbaugebiete der Cherimoya

Man nimmt an, dass die indische Cherimoya ursprünglich aus den Tälern Perus, Ecuadors und Kolumbiens stammt. Im Jahr 1871 wurden die Samen dieser Frucht über Mexiko nach Kalifornien gebracht. Es ist erwähnenswert, dass Spanien der weltweit größte Produzent von Cherimoya ist, mit einer Anbaufläche von etwa 30.000 Hektar. Die jährlichen Verkaufszahlen dieser Pflanze übersteigen in Spanien 25 Millionen Dollar.

Umweltbedingungen für den Anbau von Cherimoya

Für das gesunde Wachstum der indischen Cherimoya sind bestimmte Umweltbedingungen erforderlich, darunter:

  • Temperaturen: Die Fruit Cherimoya gedeiht besonders gut in subtropischen oder gemäßigten Klimazonen. Sie kann leichte Frostbedingungen bis zu -3,9°C überstehen, große, ausgewachsene Bäume ertragen diese Temperaturen, während junge Pflanzen bei -1,6 °C oder weniger absterben können.
  • Boden: Die indische Cherimoya wächst in den meisten Bodentypen, von leichten (sandigen) bis schweren (tonhaltigen) Böden. Der Anbau erfordert Böden mittlerer Fruchtbarkeit, die gut abfließen und einen pH-Wert zwischen 6,5 und 7,6 aufweisen.

Anleitung zum Anbau von Cherimoya

Beim Anbau der indischen Cherimoya sollten einige Aspekte beachtet werden:

  • Samen: Die Samen der indischen Cherimoya sind bei trockener Lagerung und einer Temperatur von 21°C zwei bis drei Jahre keimfähig, wobei sie vor Schädlingen und Schimmel geschützt werden müssen. Die Keimung erfolgt nach 21 Tagen, jedoch sollten die Samen unter optimalen Bedingungen für weitere 40 Tage bleiben, bevor sie in Töpfe mit einer Tiefe von etwa 45 cm umgesetzt werden, bis sie eine Höhe von etwa 7,6 cm erreichen, damit die Wurzeln gut wachsen können.
  • Bewässerung: Während der Wachstumsperiode muss der Boden der Cherimoya regelmäßig und reichlich bewässert werden. In der Ruhephase der Pflanze ist eine Bewässerung jedoch zu vermeiden, um Wurzelfäule, insbesondere in kühleren Regionen, zu verhindern. Es wird empfohlen, die Bäume im April intensiv wöchentlich zu bewässern.
  • Düngung: Der Boden sollte regelmäßig gedüngt werden. Es empfiehlt sich, die Cherimoya bis zu drei Monate lang zu düngen und die Menge jährlich zu erhöhen, bis die Bäume Früchte tragen. Ausgewachsene Pflanzen benötigen nur einmal jährlich eine Düngung.
  • Beschneidung: Die indische Cherimoya sollte während ihrer Ruhephase beschnitten werden, um sicherzustellen, dass die Äste stark genug sind, um schweres Obst zu tragen.

Gesundheitliche Vorteile der Cherimoya

Die Cherimoya bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile, wie zum Beispiel:

  • Krebsbekämpfung: Die Cherimoya könnte das Wachstum und die Ausbreitung von Krebszellen im menschlichen Körper verlangsamen. Die Blätter der Cherimoya enthalten aktive Bestandteile, die gegen verschiedene Krebsarten, insbesondere Lungen-, Prostata- und Brustkrebs, wirksam sind.
  • Stärkung des Immunsystems: Die Blätter der Cherimoya enthalten Nährstoffe, die das menschliche Immunsystem stärken und das Risiko von Infektionen verringern.
  • Entzündungshemmung: Einige Tierstudien haben gezeigt, dass Extrakte der Cherimoya-Frucht die Entzündungsmarker im Zusammenhang mit Arthritis reduzieren können, obwohl weitere Forschungen erforderlich sind, um dies zu bestätigen.
  • Regulierung des Blutzuckerspiegels: Tierstudien haben gezeigt, dass Extrakte der Cherimoya signifikant den Blutzuckerspiegel senken können, was sie potenziell nützlich für Diabetiker macht. Allerdings wurden diese Studien nicht am Menschen durchgeführt, und die verwendeten Mengen waren sehr hoch, was im Alltag nicht erreicht werden kann. Daher sind weitere Beweise und Studien notwendig, um ihre Vorteile zu verifizieren.

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